Glamis Castle Testbericht

\\|//
(o o)
-(_)-

*********
Moin, moin,
*********

da ich immer noch an meiner Webseite bastele sind meine Berichte in den letzten Wochen sehr spärlich geworden, dennoch möchte ich euch endlich einmal wieder mit einem Bericht aus Schottland beglücken, der sich um die folgende Attraktion drehen wird:

** Glamis Castle **

Bilder, die ich bei einem Besuch hier gemacht habe, könnt ihr auf meiner Webseite unter der folgenden URL bewundern ;-)

http://www.volldolltoll.de/glamis_castle.html

**********
Die Adresse
**********
Estates Office
DD8 1RJ Glamis

Tel.: +44 (0)1307 840393
Fax: +44 (0)1307 840733

http://www.glamis-castle.co.uk/

Glamis Castle liegt im Kingdom of Fife an der A94.

************************
Eintrittspreise/Öffnungszeiten
************************
Öffnungszeiten
17. März bis 30. Oktober 10:00 bis 18:00 Uhr
November bis Dezember 11.00 bis 17:00 Uhr

Da ich hierhin eingeladen wurde kann ich mich an den Eintrittspreis leider nicht mehr erinnern. aber er wird um die 8 Pfund gelegen haben – auf der Webseite habe ich leider auch keine Infos darüber gefunden.

********
Sonstiges
********
Der Name des Schlosses wird übrigens „Glamms“ ausgesprochen. Es ist auch durch Shakespears MacBeth bekannt geworden.

Wer möchte, der kann sich hier auch vermählen lassen – kirchlich oder auch nicht. Dazu sollen verschiedene Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. (Mehr Infos dazu auf der Webseite).

***********
Die Geschichte
***********

Glamis Castle wurde im 14. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut. 1372 erhielt Sir John Lyan die Länderein von König Robert II für seine Dienste an die Krone. Vier Jahre später heiratete John Roberts Tochter, Prinzessin Joanna, und von dieser Verbindung stammt die heutige Familie ab.
Vierhundert Jahre später heiratete der 9. Earl Mary Eleanor Bowes und der Familienname änderte sich von Lyon zu Bowes aufgrund einer Parlamentsentscheidung. Später änderte man den Namen in Bowes Lyon.

Das 20. Jahrhundert brachte wieder eine Verbindung zur königlichen Familie, als Prinze Albert, Duke of York und zweitältester Sohn von König George V, Lady Elisabeth Bowes Lyon (jüngste Tochter des 14. Earl of Strathmore) ehelichte. Letztere ist uns heute unter dem Namen Queen Mom bekannt. Sie verbrachte ihre Kindheit auf Glamis Castle und auch ihre Tochter, die inzwischen verstorbene Prinzessin Margaret, wurde in Glamis Castle geboren.


******************
aurelias Testergebnis
******************
Glamis Castle beeindruckt sofort, wenn man auf das Grundstück fährt, denn eine Allee führt direkt auf den L-förmigen majestetisch-beeindruckenden Bau aus rotem Stein zu. Viele kleine Türme mit Zinnen verzieren das Schloss und lassen es wie ein Märchenschloss aussehen. Umgeben ist es von riesigen, sehr gepflegten Rasenflächen mit alten, hohen Bäumen. Vor dem Schloss befindet sich ein kleiner, blühender Garten mit diversen Statuen und Springbrunnen. Weiterhin kann man den Park, einen Tierfriedhof, ein Memorial für Prinzessin Margaret und weitere Gärten besichtigen. Alles ist sehr gut gepflegt. In einigen Abschnitten des riesigen, teilweise bewaldeten Geländes, durch das sogar ein kleiner Fluss fließt, befinden sich Picknick-Tische, die den Besuchern zur Verfügung stehen. Auch gibt es einen Kinderspielplatz. Wer möchte, kann auch einen Snack oder eine kleiner Mahlzeit in dem dazugehörigen Café einnehmen. Die Preise hier sind angemessen. Ein Souvenirladen fehlt selbstverständlich auch nicht – hier gibt es alles von Kühlschrankmagneten über die Postkarte bis zu T-Shirt. In einem weiteren Laden können lokal produzierte Waren erworben werden – Marmelade, Honig, Chutneys, Senf u.v.m.

Im Inneren des 5stöckigen Schlosses, wo das Fotografieren übrigens verboten ist, gibt es einige wenige Räume (Dining Room, Cryp, Drawing Room, Royal Appartments, ...) aus unterschiedlichen Epochen zu besichtigen. Darunter befindet sich außerdem die Duncan’s Hall, einer der ältesten Räume des Schlosses, Schauplatz des Königsmords in Shakespears Schauspiel Macbeth. Die zu besichtigen Räume sind insofern beeindruckend, als dass sie viele gut erhaltene Gegenstände beinhalten – Möbel, Wandteppiche, Deckengemälde, Portraits und Gebrauchsgegenstände. Viele Sachen weisen auf Queen Mom hin – auf die Tatsache, dass diese hier aufgewachsen und immer wieder gerne zurückgekehrt ist legt man hier anscheinend wert. In einigen der Räume befinden sich Mitarbeiter, die dem Besucher gerne Auskünfte über das Schloss und die zu besichtigenden Zimmer und Gegenstände geben.
Auch zu sehen ist die Schlosskapelle, die von der Familie immer noch genutzt wird. Diese ist mittelmäßig beeindruckend. Ein kleiner, enger Raum mit unbequemen Holzstühlen.

Spuken soll es hier übrigens auch. Im Castle gibt es ein geheimes Zimmer – ein Zimmer, zu dem es keinen Eingang gibt, dessen Fenster man aber von außen sehen kann. Hier sollen der Earl of Beardy, Lord Crawford und der Teufel an einem Samstagabend Karten gespielt haben...


****
Fazit
****
Ein sehr schönes Schloss mit einer beeindruckenden Einrichtung, die den Besucher durch unterschiedliche Epochen führen. Ausnahmsweise keine Ruine, sondern ein gut erhaltenes Gebäude, das außen wie innen einem Märchenschloss ähnelt und einen Besuch durchaus wert ist! Ebenfalls beeindruckend sind die riesige Park- und Gartenanlage. Alte, riesige Bäume, blühende Gärten, kunstvoll geschnittene Hecken – wirklich schön! Von mir gibt es 5 Sterne ***** und eine klare Weiterempfehlung.

Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!

eure aurelia