Glen Grant Scotch Whisky 10 Jahre Testbericht

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ab 27,03
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  durchschnittlich
  • Geruch:  durchschnittlich
  • Wirkungsgrad:  hoch
  • Nachwirkungen:  gering

Erfahrungsbericht von Gemeinwesen

Ich empfehle andere Marken

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  • Geschmack:  durchschnittlich
  • Geruch:  durchschnittlich
  • Wirkungsgrad:  hoch
  • Nachwirkungen:  gering
  • Kaufanreiz:  Preis

Pro:

Der niedrige Preis (den ich allerdings nicht günstig finde - ich würde den Glen Grant nicht einmacl verschenken).

Kontra:

Sprittiger, strohiger Geschmack und niedrige Verträglichkeit.

Empfehlung:

Ja

Wenn ich richtig informiert bin, dann zählt der Whisky der Marke „Glen Grant“ zu den weltweit bestverkauften Single Malt Whiskys. Ich frage mich nur, warum das so ist. Liegt es vielleicht am Preis?


40 Prozent sind 40 Prozent sind 40 Prozent. Sollte man jedenfalls meinen. Wer jedoch glaubt, 40 Volumenprozent Alkohol zeitigten stets die gleiche Wirkung, täuscht sich. Der Whisky der Marke Glen Grant enthält in der Standard-Abfüllung besagte 40 Volumenprozent Alkohol. Das ist für einen Whisky weder besonders viel noch besonders wenig – die meisten Abfüllungen, die in der Whisky-Ecke des Supermarktes stehen, locken mit 40 bis 43 Volumenprozent Alkohol.

Der Whisky der Marke Glen Grant lockt aber noch mit etwas anderem: einem Kaufpreis, der den der meisten Single Malt Whiskys deutlich unterbietet. Unterm Eichstrich entsteht deswegen schnell der Eindruck, mit dem Glen Grant könne man ein Schnäppchen machen, denn schließlich gelten die Single Malts Whisky-Kennern als besonders edle Spirituose. Der Glen Grant macht da insofern keine Ausnahme, als, so mein Eindruck, das Gros der einschlägigen Literatur ihm sogar gute bis sehr gute Noten zuerkennt. Sowohl bei Whisky-Papst Michael Jackson als auch in Stefan Gabanyis „Schumanns Whisk(e)y-Lexikon“ kommt die Marke Glen Grant vergleichsweise gut weg.

Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen, denn auf mich hat der Glen Grant, zumindest in seiner regulären Abfüllung (und eine andere kenne ich leider nicht) stets etwas strohig und unausgereift gewirkt. Hinzu kommt, dass ich den Glen Grant als vergleichsweise wenig bekömmlich empfunden habe: Er schmeckt mir nicht, und ich vertrage ihn offenkundig auch sehr weniger gut als viele andere Spirituosen. Offen gesagt: Glen Grant ist in meinen Augen eine ziemliche Radaubrühe, die ich Whisky-Interessierten nicht einmal zum Einstieg empfehle. Und so sehr ich Single Malts schätze: Vor die Wahl gestellt, würde ich so manchem Blend den Vorzug vor dem Glen Grant geben – ich trinke alle Tage lieber einen Dimple, einen Ballantine’s oder einen Chivas Regal als einen Glen Grant.

Wer auf der Suche nach einem günstigen und dabei verträglichen Single Malt Whisky ist, tut meines Erachtens gut daran, in einen Glenfiddich oder gleich in eine Flasche Glenlivet oder Macallan zu investieren. In der Vorweihnachtszeit kann es sich lohnen, nach „Blackwood Canadian Malt Whisky“ Ausschau zu halten: Den gibt es traditionellerweise in der Vorweihnachtszeit beim Discounter ALDI zu kaufen, und hier stimmen Preis und Leistung wirklich, denn der Blackwood ist ein wirklich sehr gut trinkbarer und verträglicher Whisky zum kleinen Preis.

Auch die Abfüllungen, die unter dem Namen McClelland’s auf den Markt kommen und hinter denen sich ein jeweils 5 Jahre alter bzw. junger Bowmore, Auchentoshan oder Glen Garioch verbergen, sind in meinen Augen sehr empfehlenswerte Einsteiger-Whiskys, die kein Vermögen kosten.

Wer noch etwas höher einsteigen möchte, dem empfehle ich den Klassiker „Cardhu“ – ein duftiger Whisky mit viel malziger Süße, der übrigens als so genannter „Lead Whisky“ auch die Grundlage des populären Blends Johnnie Walker bildet (den ich allerdings nicht sehr mag, es sei denn, es handelte sich wenigstens um die Variante „Johnnie Walker Black Label“).


R e s ü m e e

Unterm (Eich)-Strich eine herbe Enttäuschung: ein Whisky mit leidlich angenehmer Nase, am Gaumen aber eher strohig, irgendwie sehr sprittig und unausgereift und mit kurzem, nichts sagendem Abgang. Gerade Einsteiger sollten zu anderen Marken greifen.

24 Bewertungen, 9 Kommentare

  • speedy13

    03.08.2007, 17:13 Uhr von speedy13
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ah, du magst also Whisky? Na, sag das doch gleich! Mal sehen, ob es noch mehr Beiträge von dir gibt...

  • hjid55

    31.12.2006, 16:25 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & wünsch dir eine schöne Silvesterfete. lg Sarah

  • topware2002

    07.03.2006, 19:34 Uhr von topware2002
    Bewertung: sehr hilfreich

    ********** SH **********

  • Lotosblüte

    06.03.2006, 23:27 Uhr von Lotosblüte
    Bewertung: sehr hilfreich

    Nein danke <br/>lg

  • zauberkerstin

    06.03.2006, 15:37 Uhr von zauberkerstin
    Bewertung: sehr hilfreich

    klasse! Freue mich auf Gegenlesung :-)

  • anonym

    06.03.2006, 15:28 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...sh...*g*...Lg, Christina

  • hollakardinahl

    06.03.2006, 15:11 Uhr von hollakardinahl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht! Trinke selber gerne Whiskey (tendiere aber eher zum Irish, Favorit: Black Bush!) und mag den hier auch nicht besonders! Super Bericht! RESPEKT! Liebe Grüße! Holla... freue mich über Gegenlesungen!

  • krawallo

    06.03.2006, 15:01 Uhr von krawallo
    Bewertung: sehr hilfreich

    40% sind nich immer nur 40%

  • morla

    06.03.2006, 14:45 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich <br/>