Glossen Testbericht

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Erfahrungsbericht von Anubis71

Spass mit dem Überschlagsimulator

Pro:

siehe Text

Kontra:

siehe Text

Empfehlung:

Nein

Durch meine Tätigkeit beim ASB Mainz erlebte ich in den letzten Zahn Jahren so einige Geschichten, die ich ich nun in unregelmäßigen Abständen erzählen möchte.

Die SEG (Schnell Einsatz Gruppe) hat sich einen Überschlagsimulator gebaut, um sich eine besseres Polster finanzieller Art zu schaffen für den Erwerb von Material und Ausrüstung. Ein Überschlagsimulator ist ein Gerät an dem man traineren kann aus einem Auto auszusteigen, das nach einem Unfall auf dem Dach liegen geblieben ist.

Dieses Gerät geht quasi regelmäßig für Veranstaltungen verschiedenen Organisationen (Feuerwehren, kleine Jahrmärkte, Rettungsdienstfesten usw) in den Aussendienst um dort der Öffentlichkeit die Möglichkeiten zu bieten, das Aussteigen aus einem havarierten Auto zu üben.

Zu diesem Zwecke müssen allerdings die freiwilligen Versuchskaninchen vorher einen Fragebogen ausfüllen, damit sichergestellt ist, das aufgrund von bestehenden Erkrankungen (z.B. Epilepsie), momentanem befinden (z.B. Alkoholeinfluss), bestehender Schwangerschaft usw, keine Gefahren ausgehen können, denn die Versicherung verlangt diese Ausschlußerklärung.

Eine Kollegin, Andrea, war dabei derart in Gedanken vertieft, dass sinngemäß folgende Befragung eines männlichen Teilnehmers zustande kam:

Andrea: Nehmen sie Drogen?
Teilnehmer: Nein.
Andrea: Leiden sie an Epilepsie?
Teilnehmer: Nein.
Andrea: nehme Sie Medikamente?
Teilnehmer: Nein.
Andreas: Sind sie schwanger?
Teilnehmer ist sichtlich irritert, da männlich.


Ein anderes Problem am Überschlagsimulator kann die passende Bekleidung darstellen. Eine Teilnehmerin mit üppiger Oberweite und einem bauchfreien Top interessierte ebenfalls für eine Teilnahme auf dem Simulator. Man wies Sie darauf hin, daß es besser wäre ein Shirt überzuziehen. Sie war der Meinung dass ist nicht notwendig, das Kleidungsstück würde gut sitzen. Man bestieg dem Simulator und das Gerät wurde auf den kopf gestellt. Nach eine sekunden wurden Rufe aus dem Gerät laut: Umdrehen! Umdrehen!. Warumß ? Nun ja die Pracht hatte sich selbständig gemacht und die Freiheit beansprucht! Eine etwas peinlich aber sehr amüsante Einlage.

Interessant sind auch immer die Reaktionen der umstehenden Zuschauer. Das werden dann viele Frage gestellt, meistens dieselben, aber wenn man dann auf den Punkt kommt: Wollen sie denn nicht auch mal kommt meist die Anwort Nein nein, da wird mir schlecht . Ich sage dann meist Ach kommen Sie, es ist schlimmer als es aussieht . Komischerweise machen die meisten dann doch mit, den wenn man nicht zuhört, dann hat man eben gelitten. Aber hinterher sind alle froh, es einmal gemacht zu haben, denn sie verstehen dann auch den Sinn der Einrichtung und dieses Trainings voll und ganz ein.

Sehr amüsant war auch einmal die Aussage eine Frau Ich bleib drin sitzen bis die mich dann aus dem Wrack holen . Dann stellt ich die Frage Und wenn das Auto brennt? Dann hat sie den Fragebogen ausgefüllt und mitgemacht, man muss nur wissen wir man die Leute motiviert! 4;

Das war der erste Bericht von meinen Erlebnissen und Erfahrungen im Rettungsdienst. Ich hoffe euch gefallen die kleinen Anekdoten.

In diesem Sinne

Anubis71

HINWEIS: Die Namen der Orte und aller Personen entsprechen aus Gründen des Datenschutzes nicht der Realität. Die Begebenheiten sind allerdings so vorgefallen.



----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-10-27 22:27:00 mit dem Titel Wir fahren mal eben das Auto holen

Es gibt Sache, das sagt man einfach ja und denkt sich hinterher, was hast du Dir dabei gedacht. Ein solcher Tag war bei mir mal wieder der vergangene Donnerstag. Mein Freund Sven hatte schon seit längerem Probleme mit seinem Auto, der Motor will nicht mehr so wie der Besitzer das gerne hätte, aber ich denke das kennen die meisten sicher schon. Weil sich das Drama aber ein wenig in die Länge zog, beschloss er sich ein neues Auto zu suchen und wurde auch prompt im Internet fündig. Ein 3er BMW, ziemlich alt, aber gut erhalten, wenig Kilometer und in einem technisch einwandfreien Zustand. Einziger Nachteil, das Auto stand in Glonn. Glonn kennt ihr nicht? Kennt doch jeder! Ist ein kleines Kaff bei München, aber ich hatte vorher auch noch nie davon gehört.

Also dann, der Donnerstag kam, mein Kumpel auch und los ging die abenteuerliche Reise. Wir hatten eine Strecke von etwa 900 Kilometern berechnet, was am Ende auch hinkam. Was wir nicht so richtig geahnt hatten, war der Zeitfaktor. 900 Kilometer sollten eigentlich in 10-11 Stunden zu schaffen sein, wenn man sich zum einen ein wenig Zeit lässt und hin und wieder eine Pause einlegt. Bis München war das an sich auch keine Sache, wir hatten keine Staus, die man als nennenswert bezeichnen könnte und so kamen wir dann auch noch locker vor 5 Uhr nachmittags dort an. Wir waren aber auch erst um 12 Uhr Mittag losgefahren, nur für den Fall das ein mault, wir wären langsam gewesen. Die Formalitäten waren schnell erledigt und auch der Wagen hielt das was er denn versprochen hatte und sogar ein wenig mehr, denn einige features die der Wagen hatte standen nicht in der Beschreibung und so zogen wir breit grinsend wieder los, in der sicheren Gewissheit, ein guten Kauf gemacht zu haben.

Aber der Mensch muss im Laufe des Tages auch mal was essen und so beschlossen wir ein kleine Rast einzulegen. Mein Kumpel sollte entscheiden wo wir denn was essen und es war eigentlich an dem Punkt schon klar, Fastfood wird es wohl werden. Mein Vorschlag, wenn es denn geht Burgerking. Aber da kam uns eine bessere Idee, wir laden uns einfach mal bei Blackypanther ein und lassen uns dort verwöhnen oder gehen mit den beiden (also Blacky und Apollonike) was essen. Schön ausgedacht, hat aber leider nicht ganz hingehauen. Nachdem wir uns erst mal kräftig verfahren hatten, mein Kumpel meinte er fährt vorraus, haben zunächst nicht mal die Autobahn getroffen. Als diese dann endlich gefunden war, schafften wir 5 Kilometer in einer Stunde. Ich war begeistert und habe dann das Date wieder abgesagt, denn bis zu Blacky waren es noch gut 2 – 2,5 Stunden das eintreffen dann gegen 22 Uhr statt wie geplant zwischen acht und neun. War ein netter Versuch, aber eben nur ein Versuch. Leider.

Na gut, dann eben doch Fastfood. Nach dem entnervenden Stau kamen wir dann endlich an den Autohof Dasing. Wäre an sich nicht schlecht gewesen, wenn mein Kumpel nicht irgendwie die Lage verpeilt hätte und wir dann auch gleich wieder ohne Stop auf dem Weg nach München gewesen wären. Raus auf den nächsten Rastplatz, anschiss erteilen, jetzt fahre ich vor. Das hat dann auch besser geklappt und wir kamen zu einem Essen, na ja sagen wir mal Nahrungsaufnahme an einem McDonalds. Nachdem wir dann satt waren, hatten wir zu tanken, denn auch die Autos haben Durst. Und dann ging es los. Nein, nicht in Richtung Heimat sondern erst mal den ADAC rufen, denn Svens neue Errungenschaft verlor Benzin und kleine Dosen aber regelmäßig und ein Verbrauch von 20 Litern auf 10 Km ist eben nicht die Wallung. Lobend zu erwähnen ist hier die Shelltankstelle am Autohof Dasing, denn hier konnten wir gemütlich im warmen warten und bekamen auch keine Kaffe spendiert. Viele Danke an der Stelle noch mal an die nette Kassiererin der Tankstelle. Nebenbei musste sie uns dann den Automaten zum Kaffee ziehen auch noch erklären, denn wir waren einfach zu dämlich das selber hinzubekommen. Na ja, Männer und Technik eben! *g*

Nach einer guten halben Stunde, die beim ADAC scheinbar 60 Minuten hat, war der gelbe Engel dann endlich da und erklärte der Tankstutzen sei wohl ein wenige angefault und deshalb würde Benzin aus dem Tank kommen, das würde sich in ein paar Kilometer aber geben. Nein, nicht weil der Tank dann wieder leer ist, sondern leer genug, das eben nichts mehr verschüttet geht. Brennen kann es auch nicht, weil das Benzin nicht mit heißen Teilen in Berührung kommt und das war die Info, die und dann veranlasste die Reise fortzusetzen.

Aufgrund dieser kleinen Unerheblichkeiten kamen wir dann nachts gegen 2 uhr ein wenig geschafft in Mainz wieder an und ich war heilfroh endlich in mein Bettchen zu kommen, denn an einem Tag nach München und wieder zurück ist eben doch ein ziemlicher Schlauch, aber das Happening an sich wird uns sicher noch lange im Gedächtnis bleiben.

An der Stell auch noch vielen Dank an den Fahrer der Landmaschine, der uns direkt auf der Strasse nach aus Dasing heraus ein wenig aufgehalten hat, nur wenige 100 Meter Stau hinter sich produzierte weil aufgrund des Gegenverkehrs kaum einer Überholen konnte und er keine Veranlassung sah mal einen Moment an den Straßenrand zu fahren um die Auto vorbei zu lassen, wie es eigentlich in der Strassenverkehrsordnung steht. Aber warum sich an Regeln halten, wenn man kein Nummerschild hat. Ehrlich das war sein Glück, denn sonst hätte ich dem eine nett formulierte Anzeige verpasst, dem BAPPSACK! *tschuldigung*

Aber wie das eben so ist, wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.

Euer

Anubis71


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-11-26 20:16:00 mit dem Titel Ey du Spacko!

Wenn verschiedene Kulturen aufeinanderprallen sind verschiedene Missverständnisse eben nicht auszuschliessen und so kam es zu folgender Begebenheit:

Wie einige vielleicht wissen arbeite ich für einer Firma, die auf vielen Flughäfen der Welt für Lufthansa die Technik in Ordnung bringt. Ich arbeite zusammen mit den Leuten, die eingehende Anrufe der gesamten IT-Probleme der Lufthansa weltweit entgegennehmen. Diese Gruppe setzt sich aus vielen Nationalitäten zusammen wie Südafrikanern, US-Amerikanern, Afghanen, Marokkanern, Jamaikanern und was weiss ich denn noch woher. Die meisten sprechen neben englisch auch gut deutsch, aber hin und wieder schwirrt eben ein Ausdruck durch den Raum, der eben nicht allen \"Auswärtigen\" geläufig ist und das kann eben dann auch mal in die Hose gehen.

Ein Techniker aus sonstirgendwo rief an und hatte ein Problem, was er in zusammenarbeit mit einem Kollegen aus England lösen wollte. Der Kollege selber brauchte dann aber eben noch schnell Hilfe von einem deutschen Kollege und da der anrufende Techniker ein wenig irritiert zu sein schien wurde es ein wenig komplizierter mit der Verständigung, da der Techniker scheinbar auch nicht verstand, was er denn tun sollte.

Der deutsche Kollege war dann ein wenig genervt und fragte den Kollegen aus England, was das denn für ein Spacko am Telefon sei. Der Kollege aus England konnte leider nicht viel mit dem Ausdruck Spacko nicht viel anfangen und fragte den Techniker am Apparat: \"Hello? Is your name Spacko?\" Es herrschte ein wenig angespannte Stille im Raum und dann war für ein paar Minuten keine geregeltes Arbeiten möglich, weil eben der halbe Kollegenstamm auf dem Boden lag vor lachen.

Es ist eben schon was besonderes mit Kollegen aus vielen Ländern der Welt zusammen zu arbeiten, auch wenn ich mir ein wenig wie in Babel vorkam!

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