Golden Retriever Testbericht

Golden-retriever
ab 15,78
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Summe aller Bewertungen
  • Familientauglichkeit:  durchschnittlich
  • Pflegeaufwand:  gering
  • Futterkosten:  durchschnittlich
  • Platzbedarf:  gering

Erfahrungsbericht von Suspirios

Ein Freund durch Dick und Dünn

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hi, ich freu mich, dass ihr mal wieder bei mir vorbeischaut. Heute möchte ich euch etwas Näheres über Golden Retriever, speziell meinen Hund, vermitteln.

Golden Retriever, sind klein, niedlich und knuffig wenn sie klein sind und mit einem roten Schleifchen das ideale Geschenk für Kinder unter dem Weihnachtsbaum. Nur ist das Leben mit diesen äusserst willensstarken Tieren auch nicht immer ein Zuckerschlecken, besonders nicht für jüngere Kinder. Goldis brauchen eine starke Hand in der Erziehung und die ein oder andere Bestrafung. Goldis sind Jagdhunde und durch ihren natürlichen Jagdinstinkt sind andere Haustiere wie Hasen oder Meerschweinchen einfach unmöglich, sollten sie nicht als Futter dienen (*g* schmarrn). Ist der Hund jedoch richtig erzogen, hat man einen treuen Freund und Beschützer, mit dem man nahezu alles machen kann.

Eigentlich wollte ich heut eher von meinem Hund berichten. Bei uns ist es keinesfalls so, dass wir nur einen Rassehund wollten. Alles kam dazu, dass der Maltesermischling meiner Mutter Wasser in Rücken und Beine bekam und wir ihn dann kurze Zeit nach der Ankunft unseres Goldis Jacky einschläfern lassen mussten. „Geschäftsbekannte“ meines Vaters hatten Jacky sich vor kurzem angeschafft und er war mittlerweile aus dem Welpenalter heraus. Jedoch wollten diese Leute durch irgendeinen hirnrissigen Einfall jetzt doch einen Collie. Sowas kann man einfach nur schlichtweg hirnrissig nennen, da man sich nicht einfach einen Hund anschafft, weil man gerade Lust dazu hat. Also gaben sie Jacky zurück an den Züchter und kurze Zeit später erfuhr meine Mutter, dass er eingeschläfert werden sollte, da er schon aus dem „Verkaufsalter“ heraus war. So fuhr sie den weiten Weg an die tschechische Grenze (wir wohnen in Bayern) und holte ihn ab. Ein neues Familienmitglied, zu dem Zeitpunkt war ich fünf Jahre alt.

Ich kann nicht behaupten, dass ich ein braves Kind war und ich hab den armen Jacky mehr wie genug geärgert, gebissen oder zugeschnappt hat er jedoch nie, was ich ihm sehr hoch anrechne. Die Anfangszeiten waren wirklich schwierig, da unser kleiner Maltesermischling sich immer wieder als „Chef“ behaupten wollte und den armen Jacky getriezt und gescheucht hat.
Übers Schuhe-zerkauen kann ich nicht viel berichten, da er das nur ein einziges Mal gemacht hat. Ebenfalls aber hatten wir die Zeit, bis unser lieber Hund stubenrein wurde. Nicht selten habe ich einen Unglück im Flur gefunden, mittlerweile weckt er einen aber Nachts auf oder macht sich bemerkbar, wenn er hinaus muss, was bei uns auch kein Problem darstellt, denn wir haben einen großen Garten. Was er leider heute immer noch macht ist weglaufen. Heutzutage macht er es nur noch wenn Weibchen läufig sind (paarungsempfänglich), damals ist er einfach aus purer Freude weggelaufen, wo er öfters Glück hatte, nicht überfahren zu werden. Einmal stand er mitten auf der Kreuzung einer Bundesstraße...
Den Jagdtrieb treibt man solchen Hunden nie aus, Hühner waren immer wieder Opfer von ihm und nicht selten mussten wir dem Bauern einiges zahlen, also auch das muss einberechnet werden. Ebenfalls muss man bedenken, dass diese Hunde sehr viel Auslauf brauchen, deswegen ist ein großer Garten wirklich zu empfehlen, genauso wie längere Spaziergänge. Dadurch dass wir unter der Woche nicht immer sehr viel Zeit fürs Spazierengehen haben, gehen wir öfters Sonntags wandern, früher immer an die 20 Kilometer, doch da der Hund auch älter wird, haben wir die Strecken auf 12 Kilometer reduziert, die Jacky immer noch sehr gut schafft.
Mittlerweile wird Jacky im März 10 Jahre alt und wir hatten immer viel Spaß mit ihm und er ist als Familienmitglied nicht mehr wegzudenken. Seinen Dickschädel hat er zwar, aber das ist genau das, was wir an ihm so lieben.

In diesem Sinne, überlegt euch, ob ihr soviel Verantwortung für einen Hund übernehmen könnt, bevor ihr euch einen anschafft!

Eure Suspi

10 Bewertungen, 2 Kommentare

  • zuchtperle

    30.04.2005, 19:21 Uhr von zuchtperle
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich verstehe Leute nicht, die sich einen Hund anschaffen, den sie nicht halten dürften / können. Ich liebe Hunde sehr, da ich immer einen, bis ich meine Kinder bekam, hatte. Hunde sind im Welpenalter, genau wie Kinder, sehr gelehrig. Es liegt als

  • suppengirl

    01.05.2002, 21:02 Uhr von suppengirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Jaja, so einen goldenen Zurückbringer hätte ich auch gerne. Aber meine Wohnung ist zu klein, ich habe keinen Garten und überhaupt ist das in der Großstadt ein Problem. Grüßle, Suppi