Gone with the wind - vom Winde verweht Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von Jenni29Mai80
Oh Rhett, Oh Scarlett...
Pro:
Immer wieder schön, ein alter absolut guter Film
Kontra:
...
Empfehlung:
Ja
Wie es sich für ein kleines Mädchen gehört, das ganz bestimmt zu den Pisa Verliererinnen gehört, LOOOOOL, schreibe ich heute über einen alten Klassiker, der mir immer in Erinnerung geblieben ist. Jedes Mal wenn es um das Thema „ gute uralte Filme“ ging, erwähnte ich neben „Dirty Dancing“ auch „Vom Winde verweht“. Ich hatte ihn schon Jahre nicht mehr gesehen und nahm es mir immer wieder vor… Nun war es endlich so weit… Ich habe wieder Rhett Butler angelechzt…
VOM WINDE VERWEHT
GOING WITH THE WIND
FSK: ab 12 Jahren
GENRE: Liebesdrama
DARSTELLER
Clark Gable – Rhett Butler
Vivien Leigh – Scarlett O´Hara
Leslie Howard – Ashley Wilkes
Olivia de Havilland – Melanie Hamilton
Evelyn Keyes – Sueellen
Thomas Mitchell – Gerald o`Hara
Barbara O´Neil- Ellen his wife
Ann Rutherford- Carreen
Georg Reeves – Brent Tarleton
Fred Crane- Stuart Terleton
Hattie McDaniel – Mammy (voll die Liebe)
Butterfly McQueen – Prissy (die piepsende Stimme- ätzend ;-))
Victor Jory – Jonas Wilkerson- the overseer
Everett Brown- Big Sam- the forman
Lena Roberts –Mrs. Meade
Jane Darwell – Mrs. Merriwether
Ona Munson- Belle Watling
Howard Hickman – John Wilke
Alicia Rhett – India his daughter
Carroll Nye – Frank Kennedy
Laura Hope Crews- Aunt Pippypat Hamiltion
Eddie Anderson- Uncle Peter
Harry Davenport- Dr. Meade
Isabell Jewell, Paul Hurst, Cammie King, Eric Linden, J.M. Kerrigan, Ward Bond, Jackie Moran, Cliff Edwards, L Kemble Cooper, Yakima Canutt, Marcella Martin, Louis Jean Heydt,
STORY
Kurz vor Beginn des Bürgerkrieges lebt Scarlett o`Hara mit ihrer Familie auf der herrlichen Baumwollplantage „Tara“ ein anscheinend herrliches Leben in Saus und Braus. Schöne teure Kleider, ein riesengroßes Anwesen, ihnen fehlt es an Nichts.
Scarlett, der älteste Tochter von Dreien, liegen die Männer zu Füßen. Sie könnte alle haben, doch sie will nur einen. Ashley. Ashley aber will seine Cousine Melanie heiraten. Das passt Scarlett nun so gar nicht in den Kram und sie versucht ihn bei einem Fest das seine Familie in ihrem Hause veranstaltet für sich zu gewinnen.
Auf diesem Fest lernt sie auch Rhett Butler kennen, der sie frech angrinst, und sie mit seinen Blicken förmlich auszieht, als er sie entdeckt. Dieser Rhett genießt ganz und gar keinen guten Ruf und Scarlett ist ihm gegenüber total abgeneigt, vor allem nachdem er sie zufällig dabei belauscht, wie sie Ashely eine Szene macht, als dieser ihr eine Abfuhr erteilt.
Rhett ist hin und weg von der zickigen Scarlett, die einen Menge Temperament hat und versucht bei ihr zu landen. Zunächst vergeblich.
Um Ashley vielleicht kränken zu können heiratet Scarlett Melanie´s Bruder um außerdem wie ein lästiges Insekt immer in Ashleys Nähe sein zu können.
Dann bricht der Bürgerkrieg aus.
Ashely zieht in den Kampf und Scarletts Mann stirbt kurze Zeit später an Masern.
Die Information darüber das Ashely in Gefangenschaft geraten ist entsetzt Scarlett viel mehr, als der Tod ihres Mannes. Auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung, auf der Scarlett wegen der Trauerzeit in schwarz erscheinen muss, trifft die Rhett wieder, der den Grund ihrer Heirat ganz genau kennt.
Dass sie für ihn wie ein offenes Buch ist stört sie offensichtlich.
Doch an dem Abend des Wohltätigkeitsballs ist es Scarlett egal was für ein Ekel Rhett in ihren Augen ist. Rhett bietet für Scarlett, denn um Geld einzutreiben, müssen die Männer für ihre gewünschte Tanzpartnerin bieten und zahlen. Und Scarlett tanzt mit ihm um endlich mal wieder Spaß zu haben in dieser langen müßigen schwarzen Trauerzeit.
Noch ist Scarlett ein verzogenes arrogantes Gör, doch als der Krieg schwer über sie alle einbricht muss sie ganz schnell erwachsen werden.
Verletzte müssen versorgt werden… Melanie wird schwer krank und schwanger.. Verletzte Soldaten müssen versorgt werden und die Yankees kommen in die Stadt.
Außer den Dienerin/Sklavin Prissy ist keiner da der ihr helfen kann.
Scarlett beschließt mit Prissy und Melanie (so wie dem neugeborenen Baby) aus der Stadt zu flüchten, aber wie?? Aber ja… Rhett fragen, der hat ja eine Kutsche, dafür ist er gut genug.
Rhett erklärt sich bereit sie aus der Stadt zu bringen… zurück nach Tara.
Auf halbem Wege aber lässt er die Damen alleine und zieht auch in den Krieg, vor allem nachdem Scarlett ihn als Drückeberger bezeichnet hat.
Rhett zieht in den Krieg den er von Anfang an als sinnlos und von vorneherein als verloren bezeichnet hat. Er hat es gewusst und wurde dafür von all den Namenhaften Herren verachtet.
Scarlett bringt die Ladies heil nach Tara.
Nun hat der feudale Lebensstil ein Ende… Die Yankees haben alles gestohlen was nicht niet und nagelfest war… die Baumwollplantage ist hinüber, es gibt kein Essen mehr… Scarletts Vater ist verrückt geworden, nachdem seine Frau gestorben ist und es ist kein Geld mehr da. Zu dem haben die Yankees eine hohe Steuer auf Tara erhoben und wenn Scarlett und ihre Familie das Geld dafür nicht aufbringen können, müssen sie Tara verlassen.
Scarlett, ihre Schwestern, Melanie (so gut sie kann) und die anderen schaffen es sich einigermaßen hoch zu rappeln und werden zumindest wieder satt, doch die Steuer, die bringen sie nicht auf.
Ashely kehrt aus dem Krieg zurück und Scarlett schafft es noch immer nicht bei ihm zu landen.
Scarlett reist zu Rhett (der in Gefangenschaft geraten ist) um ihn anzupumpen. Dabei flunkert sie aber was das Zeug hält, doch er durchschaut sie und lässt sie abblitzen. Er hätte ihr ohnehin nichts geben können, weil sein Geld auf einer Bank liegt zu der nun nicht kann.
Da kommt Frank Kennedy (seiner Zeit in ihre Schwester verliebt) den sie in der Stadt trifft, mit seinem doch sehr guten laufendem neuen Laden ja wie gelegen.
Frank möchte eigentlich um die Hand ihrer Schwester anhalten, doch Scarlett flunkert das es dafür wohl zu spät sei, weil ihre Schwester schon einen Anderen heiraten wolle und somit reißt sie sich Frank selber unter den Nagel.
Die Steuer für Tara ist gesichert und Scarlett kann ihre verdreckten so ganz und gar nicht schicken Lumpen wieder gegen richtige Schmückstücke austauschen. Da ist ihr auch der Hass ihrer Schwester egal.
Bis Rhett bei ihr landet, wird Scarlett erneut Witwe, aber diesmal lohnt es sich, weil sie den Laden ihres Mannes übernimmt. Rhett der ebenfalls stinkreich ist wird nun endlich erhört, doch es ist und bleibt eine Hassliebe zwischen den Beiden.
Scarlett geiert noch immer Ashley hinterher und eines Tages wird Scarlett in seinen Armen erwischt.
Rhett und Scarlett bekommen eine Tochter (Bonny). Rhett liebt die Kleine, weil er Scarlett in ihr sieht aber mit all den guten Eigenschaften die Mama fehlen.
Als Bonny in dem jungen Alter von 4 Jahren bei einem Unfall stirbt, geht mir ihr, das einzige was Rhett und Scarlett noch verband.
And the Oscar goes tooooo…..
Oscar für 1939: \"Vom Winde verweht\" (Bester Film)
Oscar für 1939: Lyle Wheeler (Ausstattung)
Oscar für 1939: Sidney Howard (Drehbuch)
Oscar für 1939: William Cameron Menzies (Farbdramaturgie)
Oscar für 1939: Vivien Leigh (Hauptdarstellerin)
Oscar für 1939: Ernest Haller, Ray Rennahan (Kamera)
Oscar für 1939: Hattie McDaniel (Nebendarstellerin)
Oscar für 1939: Victor Fleming (Regie)
Oscar für 1939: Hal C. Kern, James E. Newcom (Schnitt)
Oscar-Nominierung für 1939: Clark Gable (Hauptdarsteller)
Oscar-Nominierung für 1939: Max Steiner (Musik)
Oscar-Nominierung für 1939: Olivia de Havilland (Nebendarstellerin)
Oscar-Nominierung für 1939: John R. Cosgrove, Fred Albin, Arthur Johns (Spezialeffekte)
Oscar-Nominierung für 1939: Thomas T. Moulton (Ton)
________________________________________
FAZIT/MEINUNG
Ich weiß, ich habe die Story in einer arg langen Fassung wieder gegeben, aber ich mochte die Dinge die ich für erwähnenswert hielt nicht kürzen. Außerdem findet sich in der Story auch schon ein wenig meiner abfälligen Meinung, über ein paar Teile des Films ;-)
Vom Winde verweht geht fast 4 Stunden, da muss auch eine längere Inhaltsangabe als üblich her.
Ein schweres Schicksal jagt das Nächste und heute genauso wie damals dachte ich immer wieder… „Was? Schon wieder jemand tot? Wieeee tragisch… och neee, gibt’s doch nicht, was für ein Pech…“ „Jetzt auch noch das Kind“.
Bonny hätte nicht sterben müssen… in dem Film war schon genug passiert.
Die pompösen Kleider empfand ich immer als wunderschön und wünschte mir selber in der Zeit gelebt zu haben. Die Bälle… die riesigen Anwesen und Häuser.
Doch damals war alles so schrecklich bieder. Mittagsschläfchen der Damen nach dem Essen, lange Unterhosen. Eine Frau die am Tage von einem Mann in einer Kutsche mitgenommen wurde, ist unehrenhaft wenn sie von dem Jenigen dann nicht auch geheiratet wird.
Die Grausamkeiten der Zeit: Amputationen ohne Narkose… sterben in jungem Alter an irgendwelchen Krankheiten die man heute mit einer Pille am Tag-3 Tage lang-auslöscht. Offensichtlich nach jedem Geschlechtsverkehr schwanger sein… etc. Korsetts.
Rhett Butler dargestellt von Clark Gable ist einfach ein traumhaft schöner Mann. Der hat Charme, unglaublich. An Scarletts Stelle hätte ich gar nicht lange gefackelt. Überhaupt konnte ich ihr dummes Getue nie verstehen. Ashely (Irgendwie ein Mädchenname :-)) hat sie anscheinend nicht wirklich zu schätzen gewusst und sich für eine Andere entschieden. Wozu noch hinter her rennen? Er hat es ihr doch oft genug deutlich gemacht. Andere Mütter haben auch schöne Söhne.
Liebeskummer hin oder her, irgendwann ist auch mal gut.
Scarlett ist genau genommen das Flittchen des Jahres, in dem der Film halt spielt ;-)
Unglaublich wie ihr Männerverschleiß war und auf was für eine Art und Weise… Der Eine nur um Ashley nah zu sein… der Zweite mal eben der eigenen Schwester weggeschnappt, obwohl ja auch die die Kohle für die Steuer für Tara von ihrem Geliebten hätte ranschaffen können.
Klar hat Scarlett einige Schicksalsschläge hinnehmen müssen und um sich irgendwie durchzuschlagen musste sie so richtig abgebrüht sein, aber manche Dinge hätte Madam auch anders lösen können.
„Vom Winde verweht“ ist mit schweren Schicksalen, Kitsch und Emotionen tierisch überladen… und man glaubt es kaum, er endet ohne Happy End, auch wenn man sich dieses für Scarlett, obwohl sie an allem schon so ziemlich selber Schuld ist, wünscht.
Rhett und Scarlett hätten zusammen gepasst, doch immer wenn einer der Beiden gerade wieder so wirklich richtig nett war zu dem Anderem hat der Andere es nicht erkannt und genutzt und wieder Gift und Galle gespuckt.
Dieser Film zeigt eine echte Beziehungskatastrophe, nur in Alt!
Für mich war es trotz Kitsch und viel Ach nee, och nee, und ach herrje, wieder ein echtes Erlebnis. Bei so manchen Dingen gerät man einfach ins Träumen und ich fieberte immer wieder mit und hoffte, dass sie sich kriegen und einfach nur lieb haben, obwohl ich wusste wie alles laufen wird.
Ich möchte mal meinen, das dieser Film, zumindest heutzutage nur etwas für Frauen ist…
Der Hintergrund, der Krieg, die daraus resultierenden Verletzten, die nicht vernünftig versorgt werden können, die Hungersnot, Plünderungen und Überfälle während der Zeit, zeigen das das Leben kein Zuckerschlecken war in den Jahren. Auch zeigt er das auch damals schon Betrug, Verlogenheit, Hass und Liebe gab. Auch gab es damals schon so echte Hausdrachen.
Den Film wurde digital überarbeitet und 1998 bei seinem Neustart landete er tatsächlich Platz 13 in der Kino Hitparade!
1940 bekam „Vom Winde verweht“ 10 Auszeichnungen bei der Oscar Verleihung und wurde als Meilenstein der Filmgeschichte gefeiert. Auch heute ist er das noch immer.
„Scarlett O`Hara galt seit dem Roman „Vom Winde verweht“ als die stärkste Frau der Weltliteratur. Behütet aufgewachsen und erzogen zur Dame der Gesellschaft, wird sie durch den amerikanischen Bürgerkrieg mit nahezu unlösbaren Problemen und unerträglichen Härten konfrontiert, die sie mit Zähigkeit und Willenskraft meistert.“
Quelle:http://www.geocities.com/Athens/Crete/2682/900women/980scarl.html
Zähigkeit und Willenskraft wohl wahr und sie zeigte auch unglaubliche Stärke, aber mit welchen Mitteln sie manche Dinge wirkte, war alles andere als stark. Eher eine ganz schwacher Auftritt und unter aller Sau. Sie war zum Teil äußerst herzlos, aber immer so süß dabei :-) und am Ende tut sie einem wieder so richtig leid.
Liebe Grüße von Eurem
Moppelchen …. LOOOOOOOOOOOOOL
Jenni
There was a land of cavaliers and cotton fields called the Old South...
Here in this pretty world Galantry took his last bow...
Here was the last ever to be seen of Knights and then Ladies Fair of Master of Slave...
Look for it only in books, for it is no more than a dream remembered.
A civization gone with the wind.
VOM WINDE VERWEHT
GOING WITH THE WIND
FSK: ab 12 Jahren
GENRE: Liebesdrama
DARSTELLER
Clark Gable – Rhett Butler
Vivien Leigh – Scarlett O´Hara
Leslie Howard – Ashley Wilkes
Olivia de Havilland – Melanie Hamilton
Evelyn Keyes – Sueellen
Thomas Mitchell – Gerald o`Hara
Barbara O´Neil- Ellen his wife
Ann Rutherford- Carreen
Georg Reeves – Brent Tarleton
Fred Crane- Stuart Terleton
Hattie McDaniel – Mammy (voll die Liebe)
Butterfly McQueen – Prissy (die piepsende Stimme- ätzend ;-))
Victor Jory – Jonas Wilkerson- the overseer
Everett Brown- Big Sam- the forman
Lena Roberts –Mrs. Meade
Jane Darwell – Mrs. Merriwether
Ona Munson- Belle Watling
Howard Hickman – John Wilke
Alicia Rhett – India his daughter
Carroll Nye – Frank Kennedy
Laura Hope Crews- Aunt Pippypat Hamiltion
Eddie Anderson- Uncle Peter
Harry Davenport- Dr. Meade
Isabell Jewell, Paul Hurst, Cammie King, Eric Linden, J.M. Kerrigan, Ward Bond, Jackie Moran, Cliff Edwards, L Kemble Cooper, Yakima Canutt, Marcella Martin, Louis Jean Heydt,
STORY
Kurz vor Beginn des Bürgerkrieges lebt Scarlett o`Hara mit ihrer Familie auf der herrlichen Baumwollplantage „Tara“ ein anscheinend herrliches Leben in Saus und Braus. Schöne teure Kleider, ein riesengroßes Anwesen, ihnen fehlt es an Nichts.
Scarlett, der älteste Tochter von Dreien, liegen die Männer zu Füßen. Sie könnte alle haben, doch sie will nur einen. Ashley. Ashley aber will seine Cousine Melanie heiraten. Das passt Scarlett nun so gar nicht in den Kram und sie versucht ihn bei einem Fest das seine Familie in ihrem Hause veranstaltet für sich zu gewinnen.
Auf diesem Fest lernt sie auch Rhett Butler kennen, der sie frech angrinst, und sie mit seinen Blicken förmlich auszieht, als er sie entdeckt. Dieser Rhett genießt ganz und gar keinen guten Ruf und Scarlett ist ihm gegenüber total abgeneigt, vor allem nachdem er sie zufällig dabei belauscht, wie sie Ashely eine Szene macht, als dieser ihr eine Abfuhr erteilt.
Rhett ist hin und weg von der zickigen Scarlett, die einen Menge Temperament hat und versucht bei ihr zu landen. Zunächst vergeblich.
Um Ashley vielleicht kränken zu können heiratet Scarlett Melanie´s Bruder um außerdem wie ein lästiges Insekt immer in Ashleys Nähe sein zu können.
Dann bricht der Bürgerkrieg aus.
Ashely zieht in den Kampf und Scarletts Mann stirbt kurze Zeit später an Masern.
Die Information darüber das Ashely in Gefangenschaft geraten ist entsetzt Scarlett viel mehr, als der Tod ihres Mannes. Auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung, auf der Scarlett wegen der Trauerzeit in schwarz erscheinen muss, trifft die Rhett wieder, der den Grund ihrer Heirat ganz genau kennt.
Dass sie für ihn wie ein offenes Buch ist stört sie offensichtlich.
Doch an dem Abend des Wohltätigkeitsballs ist es Scarlett egal was für ein Ekel Rhett in ihren Augen ist. Rhett bietet für Scarlett, denn um Geld einzutreiben, müssen die Männer für ihre gewünschte Tanzpartnerin bieten und zahlen. Und Scarlett tanzt mit ihm um endlich mal wieder Spaß zu haben in dieser langen müßigen schwarzen Trauerzeit.
Noch ist Scarlett ein verzogenes arrogantes Gör, doch als der Krieg schwer über sie alle einbricht muss sie ganz schnell erwachsen werden.
Verletzte müssen versorgt werden… Melanie wird schwer krank und schwanger.. Verletzte Soldaten müssen versorgt werden und die Yankees kommen in die Stadt.
Außer den Dienerin/Sklavin Prissy ist keiner da der ihr helfen kann.
Scarlett beschließt mit Prissy und Melanie (so wie dem neugeborenen Baby) aus der Stadt zu flüchten, aber wie?? Aber ja… Rhett fragen, der hat ja eine Kutsche, dafür ist er gut genug.
Rhett erklärt sich bereit sie aus der Stadt zu bringen… zurück nach Tara.
Auf halbem Wege aber lässt er die Damen alleine und zieht auch in den Krieg, vor allem nachdem Scarlett ihn als Drückeberger bezeichnet hat.
Rhett zieht in den Krieg den er von Anfang an als sinnlos und von vorneherein als verloren bezeichnet hat. Er hat es gewusst und wurde dafür von all den Namenhaften Herren verachtet.
Scarlett bringt die Ladies heil nach Tara.
Nun hat der feudale Lebensstil ein Ende… Die Yankees haben alles gestohlen was nicht niet und nagelfest war… die Baumwollplantage ist hinüber, es gibt kein Essen mehr… Scarletts Vater ist verrückt geworden, nachdem seine Frau gestorben ist und es ist kein Geld mehr da. Zu dem haben die Yankees eine hohe Steuer auf Tara erhoben und wenn Scarlett und ihre Familie das Geld dafür nicht aufbringen können, müssen sie Tara verlassen.
Scarlett, ihre Schwestern, Melanie (so gut sie kann) und die anderen schaffen es sich einigermaßen hoch zu rappeln und werden zumindest wieder satt, doch die Steuer, die bringen sie nicht auf.
Ashely kehrt aus dem Krieg zurück und Scarlett schafft es noch immer nicht bei ihm zu landen.
Scarlett reist zu Rhett (der in Gefangenschaft geraten ist) um ihn anzupumpen. Dabei flunkert sie aber was das Zeug hält, doch er durchschaut sie und lässt sie abblitzen. Er hätte ihr ohnehin nichts geben können, weil sein Geld auf einer Bank liegt zu der nun nicht kann.
Da kommt Frank Kennedy (seiner Zeit in ihre Schwester verliebt) den sie in der Stadt trifft, mit seinem doch sehr guten laufendem neuen Laden ja wie gelegen.
Frank möchte eigentlich um die Hand ihrer Schwester anhalten, doch Scarlett flunkert das es dafür wohl zu spät sei, weil ihre Schwester schon einen Anderen heiraten wolle und somit reißt sie sich Frank selber unter den Nagel.
Die Steuer für Tara ist gesichert und Scarlett kann ihre verdreckten so ganz und gar nicht schicken Lumpen wieder gegen richtige Schmückstücke austauschen. Da ist ihr auch der Hass ihrer Schwester egal.
Bis Rhett bei ihr landet, wird Scarlett erneut Witwe, aber diesmal lohnt es sich, weil sie den Laden ihres Mannes übernimmt. Rhett der ebenfalls stinkreich ist wird nun endlich erhört, doch es ist und bleibt eine Hassliebe zwischen den Beiden.
Scarlett geiert noch immer Ashley hinterher und eines Tages wird Scarlett in seinen Armen erwischt.
Rhett und Scarlett bekommen eine Tochter (Bonny). Rhett liebt die Kleine, weil er Scarlett in ihr sieht aber mit all den guten Eigenschaften die Mama fehlen.
Als Bonny in dem jungen Alter von 4 Jahren bei einem Unfall stirbt, geht mir ihr, das einzige was Rhett und Scarlett noch verband.
And the Oscar goes tooooo…..
Oscar für 1939: \"Vom Winde verweht\" (Bester Film)
Oscar für 1939: Lyle Wheeler (Ausstattung)
Oscar für 1939: Sidney Howard (Drehbuch)
Oscar für 1939: William Cameron Menzies (Farbdramaturgie)
Oscar für 1939: Vivien Leigh (Hauptdarstellerin)
Oscar für 1939: Ernest Haller, Ray Rennahan (Kamera)
Oscar für 1939: Hattie McDaniel (Nebendarstellerin)
Oscar für 1939: Victor Fleming (Regie)
Oscar für 1939: Hal C. Kern, James E. Newcom (Schnitt)
Oscar-Nominierung für 1939: Clark Gable (Hauptdarsteller)
Oscar-Nominierung für 1939: Max Steiner (Musik)
Oscar-Nominierung für 1939: Olivia de Havilland (Nebendarstellerin)
Oscar-Nominierung für 1939: John R. Cosgrove, Fred Albin, Arthur Johns (Spezialeffekte)
Oscar-Nominierung für 1939: Thomas T. Moulton (Ton)
________________________________________
FAZIT/MEINUNG
Ich weiß, ich habe die Story in einer arg langen Fassung wieder gegeben, aber ich mochte die Dinge die ich für erwähnenswert hielt nicht kürzen. Außerdem findet sich in der Story auch schon ein wenig meiner abfälligen Meinung, über ein paar Teile des Films ;-)
Vom Winde verweht geht fast 4 Stunden, da muss auch eine längere Inhaltsangabe als üblich her.
Ein schweres Schicksal jagt das Nächste und heute genauso wie damals dachte ich immer wieder… „Was? Schon wieder jemand tot? Wieeee tragisch… och neee, gibt’s doch nicht, was für ein Pech…“ „Jetzt auch noch das Kind“.
Bonny hätte nicht sterben müssen… in dem Film war schon genug passiert.
Die pompösen Kleider empfand ich immer als wunderschön und wünschte mir selber in der Zeit gelebt zu haben. Die Bälle… die riesigen Anwesen und Häuser.
Doch damals war alles so schrecklich bieder. Mittagsschläfchen der Damen nach dem Essen, lange Unterhosen. Eine Frau die am Tage von einem Mann in einer Kutsche mitgenommen wurde, ist unehrenhaft wenn sie von dem Jenigen dann nicht auch geheiratet wird.
Die Grausamkeiten der Zeit: Amputationen ohne Narkose… sterben in jungem Alter an irgendwelchen Krankheiten die man heute mit einer Pille am Tag-3 Tage lang-auslöscht. Offensichtlich nach jedem Geschlechtsverkehr schwanger sein… etc. Korsetts.
Rhett Butler dargestellt von Clark Gable ist einfach ein traumhaft schöner Mann. Der hat Charme, unglaublich. An Scarletts Stelle hätte ich gar nicht lange gefackelt. Überhaupt konnte ich ihr dummes Getue nie verstehen. Ashely (Irgendwie ein Mädchenname :-)) hat sie anscheinend nicht wirklich zu schätzen gewusst und sich für eine Andere entschieden. Wozu noch hinter her rennen? Er hat es ihr doch oft genug deutlich gemacht. Andere Mütter haben auch schöne Söhne.
Liebeskummer hin oder her, irgendwann ist auch mal gut.
Scarlett ist genau genommen das Flittchen des Jahres, in dem der Film halt spielt ;-)
Unglaublich wie ihr Männerverschleiß war und auf was für eine Art und Weise… Der Eine nur um Ashley nah zu sein… der Zweite mal eben der eigenen Schwester weggeschnappt, obwohl ja auch die die Kohle für die Steuer für Tara von ihrem Geliebten hätte ranschaffen können.
Klar hat Scarlett einige Schicksalsschläge hinnehmen müssen und um sich irgendwie durchzuschlagen musste sie so richtig abgebrüht sein, aber manche Dinge hätte Madam auch anders lösen können.
„Vom Winde verweht“ ist mit schweren Schicksalen, Kitsch und Emotionen tierisch überladen… und man glaubt es kaum, er endet ohne Happy End, auch wenn man sich dieses für Scarlett, obwohl sie an allem schon so ziemlich selber Schuld ist, wünscht.
Rhett und Scarlett hätten zusammen gepasst, doch immer wenn einer der Beiden gerade wieder so wirklich richtig nett war zu dem Anderem hat der Andere es nicht erkannt und genutzt und wieder Gift und Galle gespuckt.
Dieser Film zeigt eine echte Beziehungskatastrophe, nur in Alt!
Für mich war es trotz Kitsch und viel Ach nee, och nee, und ach herrje, wieder ein echtes Erlebnis. Bei so manchen Dingen gerät man einfach ins Träumen und ich fieberte immer wieder mit und hoffte, dass sie sich kriegen und einfach nur lieb haben, obwohl ich wusste wie alles laufen wird.
Ich möchte mal meinen, das dieser Film, zumindest heutzutage nur etwas für Frauen ist…
Der Hintergrund, der Krieg, die daraus resultierenden Verletzten, die nicht vernünftig versorgt werden können, die Hungersnot, Plünderungen und Überfälle während der Zeit, zeigen das das Leben kein Zuckerschlecken war in den Jahren. Auch zeigt er das auch damals schon Betrug, Verlogenheit, Hass und Liebe gab. Auch gab es damals schon so echte Hausdrachen.
Den Film wurde digital überarbeitet und 1998 bei seinem Neustart landete er tatsächlich Platz 13 in der Kino Hitparade!
1940 bekam „Vom Winde verweht“ 10 Auszeichnungen bei der Oscar Verleihung und wurde als Meilenstein der Filmgeschichte gefeiert. Auch heute ist er das noch immer.
„Scarlett O`Hara galt seit dem Roman „Vom Winde verweht“ als die stärkste Frau der Weltliteratur. Behütet aufgewachsen und erzogen zur Dame der Gesellschaft, wird sie durch den amerikanischen Bürgerkrieg mit nahezu unlösbaren Problemen und unerträglichen Härten konfrontiert, die sie mit Zähigkeit und Willenskraft meistert.“
Quelle:http://www.geocities.com/Athens/Crete/2682/900women/980scarl.html
Zähigkeit und Willenskraft wohl wahr und sie zeigte auch unglaubliche Stärke, aber mit welchen Mitteln sie manche Dinge wirkte, war alles andere als stark. Eher eine ganz schwacher Auftritt und unter aller Sau. Sie war zum Teil äußerst herzlos, aber immer so süß dabei :-) und am Ende tut sie einem wieder so richtig leid.
Liebe Grüße von Eurem
Moppelchen …. LOOOOOOOOOOOOOL
Jenni
There was a land of cavaliers and cotton fields called the Old South...
Here in this pretty world Galantry took his last bow...
Here was the last ever to be seen of Knights and then Ladies Fair of Master of Slave...
Look for it only in books, for it is no more than a dream remembered.
A civization gone with the wind.
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