Gothika (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von T_Goose
Du bist nicht allein
Pro:
Halle Berry, sehr hohe Spannung, düstere Stimmung
Kontra:
teilweise verworrene Story
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Community. Der Film “Gothika” mit Halle Berry in der Hauptrolle, läuft zwar schon einige Wochen in unseren Kinos, aber ich habe es erst jetzt geschafft, mir den Film anzusehen. Daher kommt mein Bericht über den Streifen auch erst heute, was aber bestimmt nicht störend sein dürfte.
.:: Story ::.
Dr. Miranda Grey ( Halle Berry ) ist Psychologin und arbeitet im Gefängnis für psychisch gestörte Straftäterinnen. Eine ihrer Patientinnen ist Chloe Sava ( Penélope Cruz ), die wegen des Mordes an ihrem Vater im Gefängnis sitzt. Sie behauptet immer wieder, dass sie in ihrer Zelle immer wieder von Teufel persönlich vergewaltigt wird. Natürlich glaubt Miranda ihr nicht, denn wie sollte sich jemand in diesem Hochsicherheitstrakt Zugang zur Zelle verschaffen?
Als Dr. Grey eines Abends auf dem Nachhauseweg wegen einer unterspülten Strasse eine Umleitung fahren muss, kommt es zu einer dramatischen Wendung. Als sie über eine Brücke fährt, taucht plötzlich aus dem Nichts eine nackte Frau auf, der sie ausweicht. Sie landet im Graben, und glücklicherweise ist ihr nichts passiert. Als sie zu der jungen Frau eilt, geht diese augenblicklich in Flammen auf. Das ist das Letzte, voran sich Miranda erinnern kann. Als sie drei tage später wieder zu sich kommt, findet sie sich in einer der Zellen im Gefängnis wieder. Wie kommt sie hier hin und wieso ist sie hier?
Dr. Pete Graham ( Robert Downey jr. ), ein einstiger Kollege von Miranda, fragt sich über das Geschehene aus und möchte wissen, was das letzte ist, woran sie sich erinnert. Doch das ist nicht sonderlich viel und so sagt er ihr, dass sie unter dem dringenden Verdacht stehe, ihren Mann Dr. Douglas Grey ( Charles S. Dutton ) ermordet zu haben. Miranda ist fassungslos und kann diese Vorwürfe nicht glauben.
Nachts wird sie von furchtbaren Visionen gequält, in denen immer wieder „Not Alone“ auftaucht. Auch wenn Miranda nicht an übernatürliche Dinge wie Geister glaubet, ist sie sich schnell sicher, dass hier eine höhere Macht mit im Spiel ist. Doch es wird schwer, ihre Unschuld zu beweisen.
.:: Meinung ::.
Der Film ist äußerst düster. Das trifft zum einen auf die Stimmung im Film zu, als auch auf die gezeigten Bilder. Diese sind in der Mehrzahl bei Dunkelheit aufgenommen und nicht selten kommt es vor, dass irgendwo im Hintergrund oder an der Seite eine kleine Lampe aufflackert. Aber auch der stark prasselnde Regen ist ein wichtiges und sehr gut eingesetztes Mittel, um die Stimmung weiter anzuspannen. So wird man als Zuschauer von Beginn an in eine düstere Stimmung versetzt, wobei einem schon mulmig zumute sein kann. Wenn dann dazu noch die schwere instrumentale Musik gespielt wird, ist das Szenario nahezu perfekt. Die Schockmomente kommen urplötzlich und man hat keine Zeit, sich darauf vorzubereiten! Aber genau so soll es auch sein.
Man wird sehr schnell in die Geschichte des Films eingeführt. Doch leider ist die Geschichte nicht sonderlich durchdacht. So ist der Film anfangs sehr spannend und bietet somit eine perfekte Unterhaltung. Die Spannung bleibt zwar im Verlauf des Films erhalten, doch leider dreht die Story ab. Es wird etwas verworren und es gibt einige Fehler, die für mich einfach keinen Sinn ergeben. So will Dr. Miranda Grey unbedingt wissen, was es mit dem höheren Wesen auf sich hat. Als sie dann vom diesem „höheren Wesen“ aus ihrer Zelle befreit wird und ein kleines Mädchen nach links weglaufen sieht, rennt sie in die andere Richtung auf und davon. Außerdem fand ich das recht unglaubwürdig, da sie noch kurz zuvor von diesem Wesen in der Zelle misshandelt worden ist. Auf der einen Seite Feind auf der anderen Freund? Sehr komisch!
Sehr gut gelungen finde ich allerdings die Rückblicke, die Dr. Miranda Grey immer wieder hat. Sehr schnelle Bilder, die einen harten Schnitt haben, laufen über die Leinwand und man kann Bruchstücke aus der Vergangenheit sehen. So sieht man sehr gut, was Miranda vor der Tat gemacht hat.
Die Rolle von Halle Berry finde ich einfach genial. Ist sie anfangs noch die Psychologin, die wissen möchte, warum die Gefangenen zu dem geworden sind, was sie nun sind, steht sie schon schnell auf der anderen Seite. Auch wenn sie unter ihren Kollegen sehr angesehen war, so hat sich ihr Bild ihnen gegenüber durch diese Tat urplötzlich geändert. Jetzt gehört sie auch zu den Gefangenen und das bekommt sie auch zu spüren. Es gibt für sie keinerlei Extrabehandlungen oder Bevorzugungen. So gehört es für sie zum Alltag mit allen gemeinsam zu duschen und zu Essen. Eine brutale Herabstufung! Diesen Wandel spielt Halle Berry einfach einzigartig. Ich nehme ihr beiden Rollen voll und ganz ab. Sie macht eine Wandlung durch und merkt sehr schnell, wie sie sich verhalten muss, damit sie diesen Fall aufklären kann. Eine absolute Meisterleistung.
Auch die anderen Schauspieler sind nicht übel, doch sie kommen einfach nicht an die Rolle von Halle Berry heran. Das liegt aber ausschließlich daran, dass sie nicht die Zeit und die Aufmerksamkeit bekommen, wie sie Halle Berry zusteht. Penélope Cruz ist als Chloe Sava eher in einer Nebenrolle tätig, und bekommt daher keine großen Momente, wo sie sich auszeichnen könnte. Ich denke, dass sie ansonsten zu mehr in der Lage gewesen wäre. Lediglich Robert Downey jr. Bekommt in der Rolle des Dr. Pete Graham die Chance, sich eine bessere Position zu erspielen. Das macht er auch recht gut, kann sich aber auch nicht im Geringsten im Vergleich zu Berry durchsetzen. Daher finde ich, dass dieser Film mit der ausgezeichneten schauspielerischen Leistung von Halle Berry steht und fällt.
Die Länge des Films halte ich für vollkommen angemessen. Sie ist nicht zu lang oder zu kurz, sondern passt einfach. Es gibt keine Längen und ich hatte im gesamten Film auch keine Passagen feststellen können, die sich gezogen haben. Der Film läuft eher flüssig und ohne Langeweile! Die Altersfreigabe von 16 Jahren halte ich für gerechtfertigt. Zwar gibt es keine allzu schlimmen Szenen, doch finde ich die Bilder von im Flammen aufgehenden Frauen oder den angesprochenen brutalen Vergewaltigungsszenen Grund genug, sich auf dieses Alter festzulegen.
Ich habe es bereits in der Inhaltsangabe angesprochen, dass im Film ab und an die Worte „Not Alone“ zu sehen sind. Diese haben für den Film eine hohe Bedeutung und sind sozusagen der Schlüssel zur Lösung. Daher möchte ich an dieser Stelle auch nicht näher darauf eingehen, da ich ansonsten denjenigen, die den Film bisher noch nicht gesehen haben, die Lösung verraten würde. Und ich möchte euch die Spannung nicht kaputt machen.
.:: Daten zum Film ::.
Land / Jahr : USA 2003
Titel : Gothika
Verleih : Columbia Tristar
Länge : 98 Minuten
FSK : ab 16 Jahren
Regie : Mathieu Kassovitz
Drehbuch : Sebastian Gutierrez
Schauspieler : Halle Berry ( Dr. Miranda Grey ), Robert Downey jr. ( Dr. Pete Graham ), Penélope Cruz ( Chloe Sava ), Charles S. Dutton ( Dr. Douglas Grey )
Kinostart : 11.03.2004
Internet: www.gothika-der-film.de
.:: Fazit ::.
Ich halte Gothika für einen sehr spannenden und interessanten Film. Auch wenn die Story teilweise etwas verworren rüber kommt, finde ich ihn trotzdem empfehlenswert und Liebhaber von Schockern sind hier genau richtig. Dazu passt es, dass die Besetzung wirklich sehr gut ist und auch eine perfekte schauspielerische Leistung, besonders von Halle Berry, geboten wird. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass ich 4 Sterne vergebe, denn die 98 Minuten haben sich allemal gelohnt.
Ich danke für eure Aufmerksamkeit.
Ciao T_Goose
.:: Story ::.
Dr. Miranda Grey ( Halle Berry ) ist Psychologin und arbeitet im Gefängnis für psychisch gestörte Straftäterinnen. Eine ihrer Patientinnen ist Chloe Sava ( Penélope Cruz ), die wegen des Mordes an ihrem Vater im Gefängnis sitzt. Sie behauptet immer wieder, dass sie in ihrer Zelle immer wieder von Teufel persönlich vergewaltigt wird. Natürlich glaubt Miranda ihr nicht, denn wie sollte sich jemand in diesem Hochsicherheitstrakt Zugang zur Zelle verschaffen?
Als Dr. Grey eines Abends auf dem Nachhauseweg wegen einer unterspülten Strasse eine Umleitung fahren muss, kommt es zu einer dramatischen Wendung. Als sie über eine Brücke fährt, taucht plötzlich aus dem Nichts eine nackte Frau auf, der sie ausweicht. Sie landet im Graben, und glücklicherweise ist ihr nichts passiert. Als sie zu der jungen Frau eilt, geht diese augenblicklich in Flammen auf. Das ist das Letzte, voran sich Miranda erinnern kann. Als sie drei tage später wieder zu sich kommt, findet sie sich in einer der Zellen im Gefängnis wieder. Wie kommt sie hier hin und wieso ist sie hier?
Dr. Pete Graham ( Robert Downey jr. ), ein einstiger Kollege von Miranda, fragt sich über das Geschehene aus und möchte wissen, was das letzte ist, woran sie sich erinnert. Doch das ist nicht sonderlich viel und so sagt er ihr, dass sie unter dem dringenden Verdacht stehe, ihren Mann Dr. Douglas Grey ( Charles S. Dutton ) ermordet zu haben. Miranda ist fassungslos und kann diese Vorwürfe nicht glauben.
Nachts wird sie von furchtbaren Visionen gequält, in denen immer wieder „Not Alone“ auftaucht. Auch wenn Miranda nicht an übernatürliche Dinge wie Geister glaubet, ist sie sich schnell sicher, dass hier eine höhere Macht mit im Spiel ist. Doch es wird schwer, ihre Unschuld zu beweisen.
.:: Meinung ::.
Der Film ist äußerst düster. Das trifft zum einen auf die Stimmung im Film zu, als auch auf die gezeigten Bilder. Diese sind in der Mehrzahl bei Dunkelheit aufgenommen und nicht selten kommt es vor, dass irgendwo im Hintergrund oder an der Seite eine kleine Lampe aufflackert. Aber auch der stark prasselnde Regen ist ein wichtiges und sehr gut eingesetztes Mittel, um die Stimmung weiter anzuspannen. So wird man als Zuschauer von Beginn an in eine düstere Stimmung versetzt, wobei einem schon mulmig zumute sein kann. Wenn dann dazu noch die schwere instrumentale Musik gespielt wird, ist das Szenario nahezu perfekt. Die Schockmomente kommen urplötzlich und man hat keine Zeit, sich darauf vorzubereiten! Aber genau so soll es auch sein.
Man wird sehr schnell in die Geschichte des Films eingeführt. Doch leider ist die Geschichte nicht sonderlich durchdacht. So ist der Film anfangs sehr spannend und bietet somit eine perfekte Unterhaltung. Die Spannung bleibt zwar im Verlauf des Films erhalten, doch leider dreht die Story ab. Es wird etwas verworren und es gibt einige Fehler, die für mich einfach keinen Sinn ergeben. So will Dr. Miranda Grey unbedingt wissen, was es mit dem höheren Wesen auf sich hat. Als sie dann vom diesem „höheren Wesen“ aus ihrer Zelle befreit wird und ein kleines Mädchen nach links weglaufen sieht, rennt sie in die andere Richtung auf und davon. Außerdem fand ich das recht unglaubwürdig, da sie noch kurz zuvor von diesem Wesen in der Zelle misshandelt worden ist. Auf der einen Seite Feind auf der anderen Freund? Sehr komisch!
Sehr gut gelungen finde ich allerdings die Rückblicke, die Dr. Miranda Grey immer wieder hat. Sehr schnelle Bilder, die einen harten Schnitt haben, laufen über die Leinwand und man kann Bruchstücke aus der Vergangenheit sehen. So sieht man sehr gut, was Miranda vor der Tat gemacht hat.
Die Rolle von Halle Berry finde ich einfach genial. Ist sie anfangs noch die Psychologin, die wissen möchte, warum die Gefangenen zu dem geworden sind, was sie nun sind, steht sie schon schnell auf der anderen Seite. Auch wenn sie unter ihren Kollegen sehr angesehen war, so hat sich ihr Bild ihnen gegenüber durch diese Tat urplötzlich geändert. Jetzt gehört sie auch zu den Gefangenen und das bekommt sie auch zu spüren. Es gibt für sie keinerlei Extrabehandlungen oder Bevorzugungen. So gehört es für sie zum Alltag mit allen gemeinsam zu duschen und zu Essen. Eine brutale Herabstufung! Diesen Wandel spielt Halle Berry einfach einzigartig. Ich nehme ihr beiden Rollen voll und ganz ab. Sie macht eine Wandlung durch und merkt sehr schnell, wie sie sich verhalten muss, damit sie diesen Fall aufklären kann. Eine absolute Meisterleistung.
Auch die anderen Schauspieler sind nicht übel, doch sie kommen einfach nicht an die Rolle von Halle Berry heran. Das liegt aber ausschließlich daran, dass sie nicht die Zeit und die Aufmerksamkeit bekommen, wie sie Halle Berry zusteht. Penélope Cruz ist als Chloe Sava eher in einer Nebenrolle tätig, und bekommt daher keine großen Momente, wo sie sich auszeichnen könnte. Ich denke, dass sie ansonsten zu mehr in der Lage gewesen wäre. Lediglich Robert Downey jr. Bekommt in der Rolle des Dr. Pete Graham die Chance, sich eine bessere Position zu erspielen. Das macht er auch recht gut, kann sich aber auch nicht im Geringsten im Vergleich zu Berry durchsetzen. Daher finde ich, dass dieser Film mit der ausgezeichneten schauspielerischen Leistung von Halle Berry steht und fällt.
Die Länge des Films halte ich für vollkommen angemessen. Sie ist nicht zu lang oder zu kurz, sondern passt einfach. Es gibt keine Längen und ich hatte im gesamten Film auch keine Passagen feststellen können, die sich gezogen haben. Der Film läuft eher flüssig und ohne Langeweile! Die Altersfreigabe von 16 Jahren halte ich für gerechtfertigt. Zwar gibt es keine allzu schlimmen Szenen, doch finde ich die Bilder von im Flammen aufgehenden Frauen oder den angesprochenen brutalen Vergewaltigungsszenen Grund genug, sich auf dieses Alter festzulegen.
Ich habe es bereits in der Inhaltsangabe angesprochen, dass im Film ab und an die Worte „Not Alone“ zu sehen sind. Diese haben für den Film eine hohe Bedeutung und sind sozusagen der Schlüssel zur Lösung. Daher möchte ich an dieser Stelle auch nicht näher darauf eingehen, da ich ansonsten denjenigen, die den Film bisher noch nicht gesehen haben, die Lösung verraten würde. Und ich möchte euch die Spannung nicht kaputt machen.
.:: Daten zum Film ::.
Land / Jahr : USA 2003
Titel : Gothika
Verleih : Columbia Tristar
Länge : 98 Minuten
FSK : ab 16 Jahren
Regie : Mathieu Kassovitz
Drehbuch : Sebastian Gutierrez
Schauspieler : Halle Berry ( Dr. Miranda Grey ), Robert Downey jr. ( Dr. Pete Graham ), Penélope Cruz ( Chloe Sava ), Charles S. Dutton ( Dr. Douglas Grey )
Kinostart : 11.03.2004
Internet: www.gothika-der-film.de
.:: Fazit ::.
Ich halte Gothika für einen sehr spannenden und interessanten Film. Auch wenn die Story teilweise etwas verworren rüber kommt, finde ich ihn trotzdem empfehlenswert und Liebhaber von Schockern sind hier genau richtig. Dazu passt es, dass die Besetzung wirklich sehr gut ist und auch eine perfekte schauspielerische Leistung, besonders von Halle Berry, geboten wird. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass ich 4 Sterne vergebe, denn die 98 Minuten haben sich allemal gelohnt.
Ich danke für eure Aufmerksamkeit.
Ciao T_Goose
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