Grand Canyon Testbericht

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Erfahrungsbericht von maroc

phantom ranch

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

hallo

ich möchte euch hier von einer tollen wanderung in die tiefen der grand canyons erzählen.

im zuge unseres 3-wöchigen amerika urlaubes haben wir natürlich auch den grand canyon besucht. bereits beim ersten aussichtspunkt blieb uns der mund offen. einfach unglaublich dieser ausblick. hier hat die natur wirklich etwas fabelhaftes geschaffen. man kennt das ganze ja von den fotos, aber die wirklikeit übertrifft diese ganze vorstellungen die man hatte.
da wir aber den grand canyon nicht nur sehen sondern auch erleben wollten, entschieden wir uns für eine wanderung. diese wanderung sollte uns von der südseite runter bis zum colorado river und dann noch weiter bis zu phantom ranch führen.

bereits am frühen morgen, genauer gesagt um 6.00 uhr machten wir uns auf den weg. nach einem kleinem frühstück haben wir uns mit unserem rucksack auf den weg gemacht. es war bereits reges treiben auf dem weg, da alle natürlich schon möglichst früh den beschwerlichen weg in angriff nehmen wollten. die wanderung würde sich doch über knapp 12 stunden hinziehen. da wir aus zeitgründen am nächsten tag schon wieder weiter mußten, hatten wir nur einen tag für die wanderung zeit. das anstrengende an der wanderung ist, daß der leichte teil zuerst kommt. nämlich der abstieg.
bereits beim abstieg sahen wir einige rehe und sonstiges kleingetier. wir gingen es auch ziemlich langsam an und machten auch einige fotostops, wir wollten diese tolle wanderung ja auch in bildern festhalten. unterwegs mußten wir auch öfters für die faulen wanderer platz machen, das waren nämlich diese die sich auf dem rücken der maultiere auf den beschwerlichen weg machten, und natürlich auch mächtig ins schwitzen kamen (die maultiere sind natürlich gemeint ;-)
auch die pflanzenwelt war beeindruckend. es gab einfach auf jedem meter des weges etwas zu sehen. als wir den größten höhenunterschied der abstieges bewältigt hatten, machten wir bei einer wasserstelle neben dem campingplatz halt. nach einer kleine stärkung ging es dann weiter bis zum colorado river. der weg dorthin beinhaltete einfach alles was man sich vorstellen kann. das durchqueren von kleineren flußbeeten, engere wegpassagen und umgestürtzte bäume.
am colorado river angekommen legten wir unsere nächste rast ein. als wir unserer brote aus dem rucksack holten, waren wir aber dann schnell in gesellschaft von den kleinen erdhörnchen die überall unterwegs waren. sie ließen sich nicht davon abhalten von unseren broten zu kosten.
danach ging es entlang des colorado rivers weiter bis zu einer brücke die über den fluß führte und noch ein kleines stück weiter bis zur phantom ranch. dort gönnten wir uns dann eine größere rast und genossen einfach die stille und ließen die eindrücke auf uns wirken. die lebensmittel und getränke die man hier kaufen konnte, werden übrigens alle mit maultieren transportiert. es gibt auch einen postkasten bei der phantom ranch. die portkarten die hier aufgegeben werden werden natürlich auch mit einem \"postmaultier\" von der ranch weggebracht.
aber die schwerste aufgabe stand noch vor uns und das war der aufstieg zurück. das erschwerliche war natürlich, das der \"bequeme\" abstieg am morgen erfolgte, als wir noch ausgeruht waren. der anstregende aufstieg stand uns aber nun in der größten hitze bevor. da wir aber gut in der zeit lagen, konnten wir den aufstieg mal gemütlich angehen. wir genossen einfach die schönheit der natur und kamen gegen 18.00 uhr nach mehreren pausen, welche wir dann allmählich auch schon dringend nötig hatten, wieder am südrand an, wo es allmählich schon wieder etwas kälter wurde.

nach einer gründlichen dusche gönnten wir uns dann ein großes steak, welches wir uns auch redlich verdient hatten.
ich hoffe ich konnte euch eine wanderung in das herz des grand canyons schmackhaft machen. man muß den grand canyon nicht nur gesehen, sondern einfach auch erwandert haben.
die wanderung im solchen erfordert eigentlich keine außergwöhnlichen fähigkeiten wie spezielle trittsicherheit, sondern einfach ausreichend kondition. falls man sich mehr zeit lassen will, kann man auch bei den campingplätzen bzw. bei der phantom ranch übernachten und am nächsten tag den aufstieg in angriff nehmen.

maroc

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