Green Day Testbericht

Bericht zum Studio-Album "Insomniac" der Band "Green Day":

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Inhaltsverzeichnis:
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0. Mein Musikgeschmack
I. Zur Band
II. Zum Album
III. Zu den Liedern
IV. Gesamturteil

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0. Mein Musikgeschmack
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Wie schon in anderen Testberichten erwähnt ist mein Musikgeschmack ein sehr weitläufiger. Irgendwann habe ich sogar hauptsächlich Punk-Rock in Form von Green Day gehört – und obwohl dieser jugendlichen Phase etwas entwachsen, höre ich die CDs immer noch gerne und werde deshalb mal die in meinem Besitz befindlichen bewerten. Auch da die bisherigen Bewertungen eher sehr kurz ausgefallen sind.


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I. Zur Band:
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„Green Day“ kamen bei uns ungefähr gleichzeitig mit „The Offspring“ ins Rampenlicht. Wobei ich gerade durch diesen Vergleich die Texte von Green Day zu würdigen begann. (Im Vergleich zum - fast - reinen Spaß-Punk-Rock von Offspring)

Die Band: Billie Joe (guit./voc.), Mike Dirnt (bass), Tre Cool (drums); wobei Billie Joe so gut wie alle Lieder schreibt.



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II. Zum Album:
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Als typisches Green Day – Album zeichnet es sich sowohl durch musikalische Schwächen, als auch durch kurze Spieldauer aus. – Und ich höre es trotzdem immer wieder gerne. Wieso also? Nicht nur wegen der schon mehrmals erwähnten tollen Texte; auch die Unbekümmertheit mit der hier Musik gemacht wird hat mich beeindruckt und war auch mit daran Schuld, dass ich – ohne grosses Talent oder Übungseifer – selber noch (auch im „fortgeschrittenen Alter“) zu diversen für mich neuen Instrumenten Griff (und mal das Klavier hinter mir stehe lies! :-) !!)


Es war – wenn ich mich nicht täusche – ihr 2. international vermarktetes Album.


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III. Zu den Liedern:
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(Titel Spieldauer)


1. Armatage shanks 2.16

Wie die meisten Lieder von Green Day, so versucht auch dieses die Situation von Jugendlichen in einfachen Worten zu beschreiben. In diesem Fall: Ich vertraue niemandem ausser mir selbst, auch wenn ich deshalb verrückt bin! – Musikalisch: Punk-Rock ohne Kompromiss

6/10


2. Brat 1.43

Ein anderes beliebtes Them: Meinen Eltern werde ich es schon mal zeigen. Etwas sehr bösartiges (wenn auch keineswegs gewalttätiges gemeintes!!!) Lied über das aufbegehren. Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang – das war´s.

5/10


3. Stuck with me 2.15

Selbstbewusstes Lied: „Ich bin nicht Teil eurer Elite, ich bin einfach nur o.k.!“ – Ideal für den eigensinnigen, zurückgezogenen Jugendlichen :-) !! Sogar etwas melodiöser als die ersten beiden Lieder!

8/10


4. Geek stink breath 2.15

Über die selbstzerstörerischen Tendenzen von Jugendlichen. Ein immer aktueller werdendes Problem, hier mit richtig schön harten Rhytmen untermauert.

9/10


5. No pride 2.19

Ersticke nicht an deinem eigenen Stolz: Lass dich ruhig einmal auf unser Niveau herab. – Für alle, die sich noch immer fragen: So was kann man wirklich Musik nennen? :-) Im Ernst: Zwar auch sehr punkige Nummer, aber mit netter Melodie und eben sehr gutem Text

8/10


6. Bab´s uvula who? 2.08

Übung im „Schnell-Gesang“. Nachdem Billie Joe ja grundsätzlich und aus Prinzip auf eine deutliche Aussprache versteht, kommt man hier ohne den Text im Booklet nicht sehr weit. Dort erfährt man dann, dass es wohl um nichts anderes geht als um Sex. – Was junge Männer angeblich ja immer im Kopf haben! ....

4/10


7. 86 2.47

So geht ein Punk-Rock-Sänger mit Ex-Freundin um: “Was willst du noch hier?” Als Wut-rauslass-Lied geeignet. Mit teilweise witzigem Text. Sonst n
ichts besonderes.

6/10


8. Panic Song 3.35

Panik: Genau darum geht es hier. Gut dargestellt mit hektischer leiser Gitarre zu Beginn. Dann kommt langsam eine klare Melodie zum Vorschein, die sich immer (für Green Day-Verhältnisse fast schon unerträglich langwierig :-) !!) mehr aufbaut – bis sich mit den ersten Textzeilen die volle Energie entlädt. Diese Lied kann nur sehr laut gehört werden, wenn es seine volle Wirkung entfalten soll. Nichts für die Nachbarn. – Gut zum Abreagieren !!!

8/10


9. Stuart and the Ave. 2.03

Green Day kann auch richtig Musik machen: das ist der eindeutige Beweis. (Auf jedem Album finden sich so 2-3 Nummern, die wirklich von Musikalität zeugen!) Man spart zwar nicht mit „bösen“ Worten, aber eines der besten Lieder über das Abschiednehmen, das ich kenne. Und es ist wirklich eine Melodie zu erkennen :-) !!! Bestnote!

10/10


10. Brain Stew 3.12

Vollkommener Blackout. Das sagt zumindest der Text aus. Die Gitarren-Behandlung dagegen ist in gewisser Weise innovativ: Zur Strophenbegeleitung kurzes Anschlagen der stark verzerrten Gitarre. Zum „Refrain“ einfach voll reinhauen und einen einfachen Lauf hinunter – wieder stark verzerrt. Da kommt – düstere – Stimmung auf!!!

10/10


11. Jaded 1.30

Geht direkt aus dem vorigen Lieder “hervor”: Der aus dem obigen Blackout resultierende Hilferuf an die Umwelt, der schliesslich in der Akzeptanz der eigenen Unzulänglichkeit endet :-) !! So was ist dann ein echtes Punk-Rock-Spass-Lied !!! Kurz und gut!

7/10


12. Westbound Sign 2.13

Der zweite melodische Höhepunkt, der auch mit gutem Inhalt aufwarten kann: Traum von der Hollywoodkarriere bei den jungen Mädchen. Schnelle Tempi, rasante Wechsel, kaum verständliche Silben. Green Day pur!!

10/10


13. Tight wad hill 2.01

Zeitvertreib – nicht nur – amerikanischer Jugendlicher: Das
“Zeit-Totschlagen”. Ein beliebtes Thema auf jedem Green Day – Album, da für jugendliche Höhrer gut nachvollziehbar: Was tue ich mit meiner Freizeit, wenn ich trotz Über-Angebot an Attraktivitäten nur Langeweile verspüre. Guter Text, musikalisch leider eher traurig.

6/10


14. Walking Contradiction 2.31

“Ich will anders sein”. Auch wenn das heisst, immer genau das Gegenteil von dem zu tun, was die Autorität vorschreibt: Konsequente Punk-Philosophie, mit der Green Day nicht wenig Geld verdient hat :-) !!! Hier wird sogar einiges 2-stimmig gesungen und die Melodie geht gut ins Ohr. Der Schlagzeuger wird nimmer müde.

9/10



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IV. Gesamturteil:
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Nur für Fans!! Achtung wenn man Gäste bei sich hat: Das Album kann schon mal Kopfschütteln auslösen; und da hilft - meiner Erfahrung nach – auch der Wink mit dem Booklet und der darin enthaltenen Auflistung der tollen Texte nicht wirklich viel. Entweder es gefällt – oder eben nicht!

Meiner Meinung nach aber sicher eine der anspruchsvollsten Vertreter des „Ende-90er-Jahre-Punk-Rocks“!!

Trotz meines Spots über die musikalischen Mängel gibt´s deshalb 4 Sterne; vor allem für den Unterhaltungswert und die Texte!



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Ich schreibe bei ciaao unter dem selben Namen und bei dooyoo.de als "s.t.e.p.h.a.n" !