Green Day Testbericht

Green-day
ab 9,88
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Erfahrungsbericht von Frederik

International Superhits

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Sieben Jahre ist es inzwischen her, daß drei Knallköpfe unter dem Namen Green Day die Welt eroberten. Die Gitarre auf Schienbeinhöhe gehängt und die Haare auf halb acht gegelt, rotzten die Kalifornier einen Song namens "Basket case" in die Mikrofone, bis die Verstärker qualmten. Dank Zeilen wie "Am I just paranoid? / No, I'm just stoned" sorgten sie gar zusammen mit Offsprings Loser-Hymne "Self esteem" dafür, daß die heranwachsende Generation wenige Monate nach Kurt Cobains Exitus plötzlich schon wieder neue Ikonen hatte. Die bis heute anhaltende Teen-Punk-Rock-Invasion war geboren, die Pomaden- und Haargel-Verkäufe schossen auf einmal wieder sprunghaft in die Höhe und die euphorisierten Kids mit ihnen.

Nach ihrem Major-Debüt "Dookie" (1994), aus dem man mit "When I come around" und "Longview" immerhin noch zwei weitere Hits melken konnte, fiel die Green Day-Milchkuh jedoch in ein Loch der größeren Art. Weder der Nachfolger "Insomniac" (1995) noch "Nimrod" (1997) konnten die musikalischen wie kommerziellen Erwartungen erfüllen. Und nachdem gerade die zuckersüße Ballade "Good riddance (Time of your life)" von all ihren Singles den größten Erfolg brachte, war klar, daß fürs dritte Jahrtausend ein neuer Sound hermußte. Während sich ihre Leidensgenossen Offspring mit dem ständigen Neuauflegen des ohnehin nicht wirklich neuen Erfolgsrezept von "Pretty fly (For a white guy)" schon wieder im Kreis drehen, haben die weitsichtigeren Green Day rechtzeitig auf Akustik-Punk umgeschwenkt und die Taschenlampe namens "Warning" gezündet.

Die Werkschau "International superhits" bietet pünktlich zum Weihnachtsfest neben dem Überblick über das Schaffen der Band bereits als Opener die obligatorischen zwei neuen Songs namens "Maria" und "Poprocks & coke", die weder positiv noch negativ auffallen. Die vertrauten 19 Songs bieten gewohnt gutgelaunte Green Day-Kost, die mal bretternd ("Stuck with me"), mal besänftigend ("She") oder zwischendurch auch rifforientiert ("Brain stew") daherkommt. Auf 21 Tracks in 60 Minuten reizen Green Day das ganze Spektrum von gähnender Langweile ("Redundant") bis zu hymnischer Langzeitwirkung ("Minority") aus und setzen dem Preis-Leistungs-Verhältnis die Punkrock-Krone auf. Alle Rotzlöffel, die 1994 noch zu sehr mit ihrem Schnuller beschäftigt waren, um den Aufstieg von Green Day mitzuerleben, können sich "International superhits" vom netten Onkel Friedbert guten Gewissens unter den Weihnachtsbaum legen lassen. Und dabei nur hoffen, daß er nicht durchs Booklet blättert oder wenigstens kein Englisch kann.


Tracklist: Maria; Poprocks & coke; Longview; Welcome to paradise; Basket case; When I come around; She; J.A.R. (Jason Andrew Relva); Geek stink breath; Brain stew; Jaded; Walking contradiction; Stuck with me; Hitchin' a ride; Good riddance (Time of your life); Redundance; Nice guys finish last; Minority; Warning; Waiting; Macy's day parade

21 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Mesalina

    28.06.2002, 21:23 Uhr von Mesalina
    Bewertung: nicht hilfreich

    Tja, FAKE ist FAKE

  • tobi.birkner

    27.06.2002, 19:05 Uhr von tobi.birkner
    Bewertung: nicht hilfreich

    Fake von http://www.motorhorst.de/plattentests/rezi.php3?show=769

  • kehlchen

    30.04.2002, 18:51 Uhr von kehlchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    am besten ist immer noch BASKET CASE