Greenpeace Energy eG. Testbericht

Ich beziehe seit 1 1/2 Jahren Strom von Greenpeace-
Energy und bin sehr zufrieden.

Anfangs gab es Verzögerungen da mein bisheriger Versorger, Mainova, den Wechsel absichtlich verzögerte, aber schließlich setze sich Greenpeace-Energie durch und ermöglichte mir meine privaten Atomstrom-Ausstieg!!!

Als es Unstimmigkeiten mit einer Rechnung von Mainova gab und diese fälschlicherweise immernoch Strom berechneten, reichte ein Anruf
bei der Service-Hotline von Greenpeace Energy
und der Sachbearbeiter schaltet sich sehr engagiert ein. Er konnte das Problem mit Mainova klären und ich musste kaum selbst aktive werden.
Ich hatte den Eindruck, dass service - orientiertes Handel bei Greenpace Energie sehr groß geschrieben wird.
Dieser Service wird für Greepeace-Energy von den Stadtwerken Schwäbisch Hall ausgeführt.

Wie wechsele ich?

Zuerst bei Greenpeace Energy einen Antrag anfordern.
Diesen dann ausfüllen und zurücksenden.
In dem Antrag muss man angeben wie viel Kilowatt Strom man vorher verbraucht hat, also alte Stomrechnung heraussuchen.
Daraus ergibt sich dann der zukünftig Rechnungsbetrag.
Mit dem Antrag wird auch Infomaterial geliefert, welches aufklärt über die Quellen von Greenpace-Strom und die Verwendung von Gewinnen.
Nach dem Absenden des Antrags kann bis zu einem Monat vergehen, denn Greenpeace-Energy nimmt dann Kontakt mit dem alten Stomversorger auf.
Dieser Informiert dann über die eingegangene Kündigung des bisherigen Vertrages.
Greenpeace informiert dann über das Zustandekommen eines neuen Versorgungsvertrages.

Kosten:
34,5 PF /KW
9,90 DM Monatl. Grundgebühr
65 DM Wechselgebühr
65 DM Ablesegebühr


Natürlich ist sauberer Strom etwas teurer als
zb. Yello-Strom, da Atomstrom satt subventioniert wird.
Ausserdem muss man eine Wechselgebühr bezahlen, die allerdings vom bisherigen Versorger kassiert wird.
Dieser ist auch weiterhin für das Ablesen des Stromzählers zuständig und kassiert auch dafür.
Ich habe ausgerechnet das ich etwa 100 DM mehr im Jahr zahlen muss, aber daß ist mir der Atomausstieg wert.

Sicherheit:

Die grösste Angst ist natürlich das irgendwann mal der Strom abgestellt werden könnte.
Aber das kann nie passieren da der jeweilige regionale Stromanbieter gesetzlich verpflichtet ist bei Notwendigkeit die Versorgung zu übernehmen.

Allgemein:

Grunsätzlich sollte man sich darüber im Klaren sein, dass aus der Steckdose kein Grüner Stom kommt.(ok ich hab schon in der Überschrift geschwindel!?
Die Stomproduktion muss man sich wie einen grossen See vorstellen, in den ALLE Anbieter
ihren Strom einfließen lassen.
Aus diesem See bekommt nun der End - Verbraucher seine Energie also lässt sich nicht betimmen ob diese Energie sauber produziert wurde.
Darum kann es auch nicht gehen, sonder was zählt ist, WEM man sein Geld für Storm gibt und was der Stomversorger damit macht.
Denn Greanpeace Energie unterstützt natürlich nur Erzeuger die sauberen Strom produzieren also Wind, Wasser, Solar oder Gaskraftwerken.
Also 50 Prozent aus regenerativer Energie
und 50 Prozent aus Gas-Kraftwerken.
Greenpace Energie ist keine profitorientierte
Firma, sondern eine Genossenschaft!
Das bedeutet Gewinne werden auf die Preise umgelegt oder in den Bau neuer Saubere Anlagen investiert.
Hier noch ein kurzer Auszug aus der Präambel
der die Grundsätzte der Genossenschaft verdeutlicht.

Greenpeace energy eG Satzung

Präambel
Die GREENPEACE energy eG ist die erste Einkaufsgenossenschaft für Verbraucher von atomstromfreier und klimafreundlich erzeugter Energie. Die Genossenschaft hat zum Ziel, ihren Mitgliedern eine nachhaltige und umweltverträgliche Energieversorgung zu möglichst kostengünstigen Preisen zu verschaffen. Ökonomie und Ökologie sollen für die Mitglieder zum Schutzes des Klimas und der Umwelt verbunden werden.

Die GREENPEACE energy eG muss sich an die vom GREENPEACE e.V. festgelegten strengen ökologischen Kriterien halten.



Leider haben nach den neusten Zahlen, bis jetzt nur ca. 3% der deutschen Haushalte ihren Stromversorger gewechselt, hauptsächlich adgeschreckt durch die anfänglichen Schwierigkeiten die es durch den Anbieter-Wechsel of gegeben hat.
Mitlerweil denkt die Bundesregierung darüber nach , eine Regulierungsbehörde zu schaffen, die wie die Regulierungsbehörde für Telekomunikation, dafür sorgen soll ,dass auf dem Strommarkt mit fairen Mitteln gewirtschaftet wird.

So!
Meine Meinung ist , wenn man Greenpeace nicht mehr vertrauen kann die Umwelt schützen
zu wollen WEM DANN ?

Mit den Castor-Transporten hab ich jetzt nix mehr zu tun, und damit, dass die Russen oder sonstwer ihren Atommüll ins Meer werfen, auch nicht .
Wenn man davon ausgeht, dass es bei der letzten Bundestagswahl ca. 9 % Grün gewählt haben, sich also stark um die Umwelt sorgen, verwundert es mich schon das nicht mehr Leute endlich mal Eigeninitiative entwickeln! Also, Arsch hoch und mal selber was sinnvolles getan.


Kontak zu Greenpace Energie :

www.greenpeace-energy.de


Euer Flipppi

***** UPDATE *****
Die Ablesegebühr entfällt, wird aber leider auf die Grundgebür umgelegt, die kostet jetzt 7€