Grillen Tipps & Tricks Testbericht

Sommerzeit = Grillzeit. Jedenfalls ist das für meine Familie und mich immer so. Unsere Grillsaison geht von April - Oktober und das wird dann auch richtig ausgekostet. Einmal pro Woche schmeißen mein Vater und ich dann den Steingrill an und fröhnen der Grillkunst. Es ist echt ein Kunst. Darum werde ich euch jetzt einmal einen Einblick in die Grillgeheimnisse meiner Familie geben.

--Grillzeiten und das Wetter--

Haha, das ist doch ganz einfach. Keiner hat Lust zu grillen, wenn er satt ist. Darum empfehle ich euch entweder am Mittag oder am Abend zu grillen. Davor sollte man natürlich nicht so viel essen. Ein leichtes Frühstück oder Mittagessen ist da genau richtig, denn dann hat man zum Grillen richtig Hunger und kann es kaum erwarten.
Das Wetter sollte schon gut sein. Es müssen ja nicht gleich 30°C im Schatten sein, aber regnen sollte es auch nicht. Ich habe das einmal gamacht und war danach total durchnässt und konnte das Gegrillte gar nicht mehr richtig genießen.

--Grillpartner--

Das muss jeder für sich entscheiden, aber ich grille am liebsten mit meinen Freunden, denn dann macht es richt spaß. Ein kleines Bierchen unter guten Freunden ist doch immer das Beste. Außerdem kann man sich so die Kosten für den doch recht teueren Spaß teilen. Außerdem kann man sich dann ständig abwechseln.
Natürlich grille ich auch gerne mit meiner Familie, aber dann läuft es doch immer etwas ruhiger ab. Hier ist jedoch der Vorteil, dass man nichts bezahlen muss.

--Die Kohle--

Auch ein wichtiges Thema. Holz - oder Steinkohle?
Wir nehmen fast immer Holzkohle. Warum weiß ich auch nicht aber es schmeckt irgendwie besser und die Glut wird auch etwas heißer, als bei Steinkohle.
Holz würde ich nicht nehmen, denn dadurch wird das Feuer zu heiß und das Essen verbrennt oder der Grill platzt (wenn er aus Stein ist). Für ein Lagerfeur ist Holz natürlich hervorragend geeignet.

--Grillanzünder--

Hui, ein heikeles Thema. Es gibt viele verschiede Mittel zum Anmachen, aber welche ist den nun die Richtige?
Wir benutzen immer den \"Föhn\". Aber die Haare würde ich mir damit nicht trocknen, denn das Ding wird 500°C heiß (eigentlich macht man damit Lacke ab). Damit ist es kinderleicht. In nur 3 Minuten ist die Kohle heißer, als die Hölle. Doch für das Ding braucht man Strom und darum ist es nur etwas, wenn auch eine Steckdose in der Nähe ist.
Das beste ist natürlich immer noch der Brennspiritus. Hier gilt die Regel: Weniger ist mehr! Soll heißen, man muss nicht gleich die ganze Flasche auf den Grill kippen (wir alle wissen ja, was da passieren kann) - es reicht, wenn die Kohle damit besprenkelt wurde. Dann am besten mit einem Streichholz anmanchen - einfach reinwerfen.
Wovon ich gar nichts halte sind diese komischen Grillanzünder, die man einfach nur anzünden muss und dann in die Kohlen wirft. Es gibt davon chemische und biologische Teile. Beide sind Schwachsinn. Meine Freunde und ich haben da mal fast die ganze Packung verbraucht, bis der Grill an war. Außerdem ist das Zeug auch nicht gerade billig.
Abschließend noch: DEN GRILL SOLLTEN NUR ERWACHSENE ANMACHEN, DENN KINDER HABEN DA NICHTS VERLOREN!!!

--Das Essen--

Der wohl wichtigste Teil beim Grillen. Was nimmt man denn nun für Fleisch oder Wurst?
Wir nehmen immer nur Produkte aus unserer Region. Das empfehle ich auch euch, denn die Produkte von zu Hause schmecken doch am besten.
Das heißt bei uns thüringische Bratwürstchen und Fleisch aus Wittenberg (Reinsdorfer Wurstwaren).
Bei den Würstchen kann man nicht viel verändern, aber beim Fleisch. Entweder ihr kauft euch das Fleisch schon grillfertig im Laden oder rohes und unbehandeltes vom Fleischer. Die letztere Variante ist natürlich etwas teuerer, aber schmeckt dann auch besser. So kann man sein Lieblingsgewürze nämlich besser verteilen und Zutaten, die einem nicht so gefallen, werden einfach weggelassen. Wir haben eine \"Spezialgewürzmischung\" zu Hause. Streng geheimes Rezept, aber super-lecker!
Es muss aber nicht immer nur Steak und Würstchen geben. Man kann auch mal ein paar Gehacktesklopse oder Leberkäse auf den Rost werfen - kommt fast immer gut. Auf jeden Fall sollte man nicht zu viel einkaufen, denn dann liegt das Zeug nur rum und keiner ist es.

--Das Grillen--

Da gibt es ein paar goldene Regeln, die das Grillen zu einem Fest machen.
\"Die deutsche Wurst\". Jeder kennt es, aber nicht jeder mag es. Die Rede ist vom typisch deutschen Grillwürstchen. Oben und unten gut druch aber an den Seiten nur angegrillt. Soll heißen zwei Seiten sind hervorragend dunkelbraun und zwei sind nur hellbraun. Doch trotzdem sind sie durch. Muss jeder selber wissen.
\"Das Steak soll keine Kohle sein!\" Auch hier gilt, dass es auf keinen Fall verbrannt sein sollte. Ein schwarze Kruste will niemand essen und außerdem macht sie das Fleisch trocken und zäh.
\"Mit Bier ablöschen.\" Das gibt dem Fleisch den unverwechselbaren Grillgeschmack. Wenn die Glut der Kohle zu heiß ist, muss man sie löschen. Wasser ist nicht gut, aber Bier ist perfekt. Probiert es einfach mal aus und ihr werdet sehen, dass es besser schmeckt!

--Fazit--

Gegrilltes schmeckt immer noch besser, als Würstchen aus der Pfanne. Bei gutem Wetter spricht doch eigentlich nichts dagegen, einmal den Grill anzuwerfen.
Ich bin mir sicher, dass auch ihr Grillen immer wieder zu einem Fest macht. Gerade im Sommer ist es eine Freude! Ich wünsche euch auch in dieser Grillsaison wieder viel Spaß und gutes Essen!