Die Farm (gebundene Ausgabe) / John Grisham Testbericht

Die Farm ist ein Drama um Liebe und Tod,geschrieben von John Grisham.

Inhalt des Buches:


Anfang September 1952, auf einer kleinen Farm in Arkansas lebt der siebenjährige Luke Chandler. Die Baumwollernte steht bevor, ausnahmsweise war es ein gutes Jahr und Lukes Vater und Großvater hoffen, endlich die Schulden abzahlen zu können, statt dass neue hinzu kommen.

Das Leben ist hart während der Ernte, die Kinder haben schulfrei und müssen helfen, Hillibillies und Mexikaner werden als Erntehelfer angeworben. Luke träumt davon, nach St. Lous zu gehen und ein berühmter Baseballstar bei den "Cardinals" zu werden. Einstweilen muss er sich damit begnügen, die Spiele zusammen mit seinem Opa "Pappy" im Radio zu verfolgen. Sein Bruder Ricky ist in Korea im Krieg, die nächsten Nachbarn sind die Latchers und die sind noch ärmer als die Chandlers.

Die vierzehnjährige Latchertochter erwartet ein Baby, doch der Vater sei unbekannt, heißt es im Ort und das ist für die dreihundert Einwohner die aufregendste Neuigkeit überhaupt.
Mit den Hillibillies hält der unberechenbare Hank Einzug bei den Chandlers und die siebzehnjährige bildhübsche Tally. Dann gibt es eine Leiche, ein Vetter berichtet von den Städten im Norden, in denen die Fabriken drei Dollar pro Stunde zahlen, für das ländliche Arkansas ist das unvorstellbarer Reichtum. Und der Leser ahnt, die ländliche Idylle wird nicht lange halten.

Meine Meinung:

John Grisham,sonst für seine Gerichtsthriller bekannt,hat sich diesmal in ein anderes Gebiet gewagt,und diese Hürde gut gemeistert.Er beschreibt liebevoll,aber nicht idealisierend das ländliche Arkansas mit seinen Farmen und seiner Armut und beschreibt dabei den lebendigen Luke und dessen Lieben und Leiden sehr detailiert.Meiner Meinung nach ist dies ein sehr ansprechender und gelungener Roman,da er sehr realitätsnah und mitfühlend erzählt wird.Man kann sich sehr gut in die Handlung hineinversetzen.Durch die recht einfach,aber dadurch fließende Sprache liest sich das Buch wie von selbst.

Jedoch muss ich kritisieren,dass der Leser viel Geduld braucht,denn wenn es richtig spannend wird,zieht sich die Spannung zum Teil so sehr in die Länge,dass diese dadurch wieder eingeschränkt wird.Der Autor hätte womöglich mehrere kleine, kürzere und somit packendere Spannungshöhepunkte einbringen sollen.

Fazit:

Trotz dieser kleinen Kritik liest sich das Buch sehr gut und hat mich sehr angesprochen.Ich kann es nur jedem empfehlen, auch den Lesern,die die sonstigen Gerichtsthriller Grisham´s eher bevorzugen würden .