Großer Garten Testbericht

ab 74,07
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(4)
4 Sterne
(0)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Goldband

Der Große Garten - immer ein Ziel

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Fast vor meiner Haustüre befindet sich Dresdens berühmte und älteste Parkanlage - der Große Garten.
Er wurde Ende des 16. Jahrhunderts als Jagd- Lustgarten des Hofes gestaltet. Erst seit 1814 darf die Bevölkerung den Garten betreten.

Seit 50 Jahren wohne ich in seiner Nähe und er hat mein Leben immer beeinflusst.
Meine ersten Erinnerungen sind mit Spaziergängen im Kindergarten um den Neuen Teich, der sich im östlichen Teil des 2 km² großen Parkes befindet verbunden. Später in den ersten Schuljahren ging ich glücklich am Sonntagnachmittag zum Kasperletheater an der Herkulesallee. Das Häuschen gibt es heute noch, allerdings sehen zur Zeit die Bänke nicht so aus, dass dort bald wieder der Kasper die Kinder empfängt. Aber man kann ja nie wissen.

Als ich größer wurde fuhr ich im Sommer gern für einige Pfennige mit der Pioniereisenbahn, die auch heute noch als Parkeisenbahn die Besucher durch das Parkgelände fährt. Oft war ich dann auch auf dem Spielplatz am Palaisteich zu finden. Leider gibt es den seit der Wende nicht mehr. Am Palaisteich kann man heute noch die Kinder Enten füttern sehen. Im Sommer gibt es eine hohe Fontäne zu bewundern.

Dieses Wasserbecken hat seinen Namen von Dresdens ältester Baustelle. Das Palais des Großen Gartens, das im Schnittpunkt der Haupt- und der Querallee steht und schon so lange wieder aufgebaut wird, wie ich denken kann.
Dieses Gebäude ist nicht irgendein Gebäude, sondern ein Beispiel des frühen Barock in Dresden. Es wurde 1683 von Oberlandbaumeister Johann Friedrich Karcher erbaut und leider am 13./14.2.1945 zerstört. Inzwischen ist äußerlich fast fertig und im Inneren gibt es bereits Konzerte.

Unweit vom Palais an der Herkulesallee befinden sich der Stauden- und gegenüber der Dahliengarten. Wenn es hier blüht treffen sich viele Dresdner und deren Gäste hier.

Läuft man nun wieder vorbei am Palais und die Querallee weiter, gelangt man zum Carolasee, wo man in ein Ruderboot steigen kann. An seinem Rand steht das Carolaschlösschen, eine bekannte Gaststätte.
Dort muss man sich nun entscheiden.

Geht man durch den Sommerblumengarten zurück zum Palaisteich, kommt man zum Palaistheater, wo man im Sommer Theateraufführungen bewundern kann.

Geht man in südwestliche Richtung gelangt man zum Dresdner Zoo oder an ihm vorbei zum Dynamostadion.

Geht man in südöstlicher Richtung erreicht man das Freilichttheater "Junge Garde", von 1954 bis 1957 errichtet wurde und wo jedes Jahr mehrere Konzerte und andere Kulturveranstaltungen zu erleben sind.

Damit sind immer noch nicht alle Möglichkeiten zur Erholung und Entspannung genannt.
Es fehlt noch der 1926 und in den letzten Jahren wieder rekonstruierte Mosaikbrunnen. Dieser Brunnen befindet sich etwas abseits von der Hauptallee zwischen Palais und den neu errichteten Torhäusern.

2 weitere Einrichtungen befinden sich im nordwestlichen Teil. Einmal ist es die Gläserne Manufaktur von VW und direkt dahinter befindet sich der Botanische Garten der TU. Während die Männer an einer Führung, die soll 5,00 Euro kosten, teilnehmen, könnten sich die Frauen die Blütenpracht des Botanischen Gartens ansehen. Natürlich kann man auch Beides gemeinsam besuchen.

Unser Großer Garten hat aber auch viele Bereiche, wo man einfach nur spazieren gehen kann. Allein wird man dabei selten sein. Der Garten wird von Spaziergängern, Radfahrern, Inlineskatern, Liebespärchen, Kindern, Freizeitsportlern, Naturliebhabern und Touristen genutzt.

15 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Romika

    19.05.2002, 21:56 Uhr von Romika
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich liebe den Großen Garten, nur so schön hätt ich ihn nicht beschreiben können :-)

  • aroza

    23.03.2002, 19:56 Uhr von aroza
    Bewertung: sehr hilfreich

    das waren noch zeiten, als ich meine schwester immer mal am falkensteinplatz gleich um die ecke besucht habe...