Gummibaum Testbericht

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Erfahrungsbericht von Marchy

Der Klassiker

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Hallo Ihr Lieben

Es gibt sicherlich kaum eine Zimmerpflanze, die verbreiteter und beliebter ist als der klassische Gummibaum. Er ist leicht zu pflegen, anspruchslos und kann ohne weiteres bis unter die Decke wachsen.

Große Verwandtschaft

Mehr als 600 Arten gehören zu der Familie der Ficusgewächse. Der Gummibaum ist allerdings der berühmteste. In Indien, seiner Heimat, erreicht er eine Höhe von bis zu dreißig Metern. Ganz so gigantisch ist sein hiesiger Verwandter nicht, aber wenn er viel Platz hat kann er bis zu 10 Meter groß werden. Bei den Ausmaßen kann man ihn dann sogar ranken lassen.

Wohin er gehört

Der Gummibaum wächst überall wo platz ist. Direkt am Wohnzimmerfenster, im Schlafzimmer oder in der schattigen Ecke. Je mehr Licht er bekommt, desto schneller treibt er junge Blätter. Vor praller Sonne an einem Südfenster sollte er allerdings geschützt werden.
Im Gegensatz zu vielen sensiblen Zimmerpflanzen verträgt er sogar Heizungsluft. Nur die Kälte macht ihm zu schaffen. Auch im Winter sollte die Temperatur nicht unter 15 °C sinken. Die Pflanze mag zwar frische Luft, an einem zugigen Platz will sie allerdings nicht stehen.

Das Gießen

Steht der Gummibaum im beheizten Zimmer, so braucht er hin und wieder etwas feuchte Luft aus der Sprühflasche. Besprüht ihn einmal in der Woche und wischt seine Blätter mit einem feuchten Tuch ab.
Während der warmen Jahreszeit braucht der Gummibaum viel Wasser. Gießt ihn zweimal in der Woche gründlich. Im Winter kommt die Pflanze mit weniger Feuchtigkeit aus, der Wurzelballen sollte allerdings nie austrocknen.

Das Düngen

Zum Düngen gibt es nicht viel zu sagen, außer das Ihr ihn im Frühjahr und Sommer alle Wochen düngen müsst. Dazu gebt Ihr etwas Flüssigdünger mit ins Gießwasser.

Das Umtopfen

Einen neuen Topf braucht der Gummibaum, wenn die Wurzel unten aus dem Topf wachsen. Rinnt das Wasser geradewegs aus dem Topf, so heißt das, dass die Erde verbraucht ist. Dann ist es an der Zeit, ihn umzutopfen. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr. Vor dem Umtopfen solltet Ihr den Gummibaum noch mal gründlich wässern. Dann wird der Baum aus dem Topf genommen und die alte verbrauchte Erde vorsichtig vom Wurzelballen entfernt. Das neue Pflanzgefäß bereitet Ihr schon vor, in dem Ihr eine Drainageschicht aus Kies auf den Boden des neuen Topfes gebt und obendrauf etwas Torferde. Der Wurzelballen kann dann eingesetzt werden und mit Torferde angedrückt werden. Während der ersten Zeit sollte die Pflanze an einem schattigen Platz stehen.

Die Vermehrung

Zugegeben es ist kein leichtes einen neuen Gummibaum heranzuziehen, aber es ist auch kein Ding der Unmöglichkeit.
Die beste Methode ist das so genannte Abmoosen. Es bedeutet soviel, wie einem Trieb des Gummibaums noch an der Mutterpflanze zum bewurzeln zubringen. Der Tricke besteht darin, dass man den Trieb vorgaukelt, er würde im Boden stecken, obwohl er in luftiger Höhe hängt.
So wird´s gemacht:
Unter einem Blatt schneidet Ihr den Stamm von unten nach oben ein. In den Schlitz steckt Ihr einen kleinen Kiesel. Die Wunde könnt Ihr mit einem Bewurzelungshormon bestäuben. Nehmt eine Handvoll feuchtes Moos und bindet es um die Schnittstelle. Eine Folie die oben und unten zusammengebunden wird, schützt das Moos vom Austrocknen.
Wenn Ihr seht, dass die neuen Wurzeln über das Moos gewachsen sind, das schneidet den Stengel unterhalb des Verbandes ab und pflanzt es ein.
Das Abmoosen kann auch bei anderen Pflanzen angewendet werden, zum Beispiel bei älteren Pflanzen die ihre Blätter verlieren. Aus dem oberen Blattschopf gewinnt man eine neue Pflanze und aus dem unteren könnten sogar neue Triebe kommen.

Was fehlt der Pflanze?

Obwohl der Gummibaum eine robuste Zimmerpflanze ist, kann es sein dass er von Schädlingen befallen wird oder wegen falscher Pflege kränkelt.

• Wird das Laub gelb und verliert die Pflanze im Winter Blätter, so ist es ihr wahrscheinlich zu nass. - Gießt die Pflanze weniger. Es kann auch sein, dass es der Pflanze zu kalt ist, stellt sie unter umständen an einem wärmeren Platz.

• Blasse kleine Blätter sprechen für Nährstoffmangel – topft die Pflanze um und düngt sie regelmäßig.

• Braune und schuppige Insekten auf Blättern und Stengel, sind ein Zeichen für Schildläuse. – Wischt die Pflanze mit spiritusgetränkter Watte ab.

• Findet ihr weiße Gespinste an den Blattunterseiten und helle Insekten, dann ist die Pflanze von Spinnmilben befallen. – Gebt der Pflanze mehr Luftfeuchtigkeit. Die Milben könnt Ihr mit Spiritus entfernen.

Ich hoffe ich konnte Euch weiterhelfen!

Liebe Grüsse Marchy

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