Gyrotwister XBeam Hand- und Armmuskulaturtrainer Testbericht

Gyrotwister-xbeam-hand-und-armmuskulaturtrainer
ab 14,09
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Funktionalität:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut

Erfahrungsbericht von der_Baer

Es rotiert in meiner Hand

Pro:

klein, handlich, spassig

Kontra:

kann sehr anstrengend werden

Empfehlung:

Ja

Je älter unsereins wird (und ich gehöre hier ja schon wegen meines Alters zu den Saurierusern), desto mehr Rekonvaleszenzphasen braucht ein geschundener Körper nach all zu wilden Exzessen, körperlichen Anstrengungen und geistigen Überbeanspruchungen, wobei die Kombination dieser Ereignisse dazu angetan ist, den Verwitterungsgrad des Bären zu potenzieren.

So hin und wieder kommt deswegen auch ein vorsichtiger Einwand des inneren Schweinehundes, vielleicht doch auch einmal etwas Positives für den Körper zu tun, es muss ja nicht gleich in Sport ausarten oder ausschließlich aus Schlafphasen bestehen.

Ein der häufigsten Wehwehchen sind krachende Finger und brennende Unterarme, verspannter Nacken usw. hervorgerufen durch übermäßige Tastaturbenützung. Aber eines dieser nervigen Pop-Ups verhieß Abhilfe dagegen, durch die Verwendung einer kleinen Kugel, die angeblich Ober- und Unterarme und Handgelenke trainiert, sowie die Greifkraft und die Koordinationsfähigkeit fordern soll.

Was sind schon mickrige zwanzig Euro? Also hat sich der Bär einen sogenannten „Gyrotwister“ online geordert und der war auch prompt drei Tage später in der Bärenhöhle.

Was ist denn das?

Der Gyrotwister ist (laut Angaben des Vertreibers) das modernste Trainingsgerät auf dem Gebiet der Bewegungstherapie und kommt aus den USA. Im Prinzip ist es nur eine färbige, durchsichtige Plastikkugel in der Größe eines Tennisballs, die am unteren Ende abgeflacht ist und am oberen Ende offen. Darin befindet sich ein Rotor, den der Benutzer durch Muskelkraft in Rotation versetzt. Weil der Rotor aber nicht heraus kann und innen in einer Führung läuft, steigert er sein Tempo auf bis zu 10.000 Umdrehungen in der Minute, was bei einem Gewicht von 200 Gramm, Kreiselkräfte bis zu 15 Kilogramm bewirkt, die man nun in seiner Hand hält. Dabei ergibt sich jedoch der Vorteil, dass hier kein festes Gewicht zum Training verwendet wird, sondern der Nutzer durch die Intensität seiner Handbewegungen selbst festlegt, ob er leicht oder schwer trainiert.

Wie funktioniert es?

Der Kugel mit dem Rotor sind zwei Kordeln beigelegt, die frappant an Schnürsenkel von Kinderschuhen erinnern. Im Rotor selbst ist ein kleines Loch, wo das eine Ende des Fadens hinein gesteckt und dann in einer Rille aufgerollt wird. In einer Hand hält man die Kugel und dann wird wie bei einem Rasenmäher oder Außenbordmotor durch einen kräftigen Zug an diesem Faden der Kreisel in Rotation versetzt und durch Vierteldrehungen mit dem Handgelenk sollte der Rotor gleichmäßig beschleunigt werden und immer schneller rotieren bis er die optimale Drehzahl erreicht.

Aber ...

Ohne Schweiß, kein Preis. Am Anfang heißt es kräftig üben, um diese Kugel wenigstens eine Minute kräftig in Schwung halten zu können, denn das ist beileibe nicht so einfach, wie es sich anhört. Auf der Homepage zu diesem Produkt (www.gyrotwister.de) gibt es ein Programm zum downloaden, das es ermöglicht, mittels eines an die Soundkarte angeschlossenen Mikrophons und anhand des Geräusches, das bei der Rotation entsteht, die Umdrehungszahl und den Kraftaufwand zu messen.

Und das funktioniert tadellos, sofern man den Gyrotwister wenigstens auf 3500 Umdrehen bringt, was eigentlich schon fast Minimaltempo ist. Mir persönlich fällt es schon sehr schwer, den Rotor für 30 Sekunden auf über 5000 Touren zu halten. Nach tagelangem Training ist meine Höchstleistung auf 6080 Touren, aber da fällt mir schon fast die Hand ab, also heißt es noch weiter üben. Denn irgendwann will ich auch die 10.000 Touren schaffen, denn jetzt hat mich der Ehrgeiz gepackt. Wie auch auf der Schachtel steht, besteht Suchtgefahr für diese Kugel und allein die Ermattung meiner Greifwerkzeuge hält mich davon ab, ständig am Rotieren zu sein.

Empfehlenswert soll dieses Trainingsgerät für Sportler (Tennis, Golf, Surfen etc.), Musiker (Piano, Schlagzeug, Gitarre), Computeranwender mit ihren Tastaturfingern und Rad- und Motorradfahrer sein, und natürlich für jeden, der gerne und fest zugreifen will, oder einfach nur Spaß dran hat.

Angeblich kann dieses Gerät auch zur Rehabilitation nach Armverletzungen eingesetzt werden, allerdings nicht ohne vorherige Absprache mit dem Arzt. Und wer beim Hantieren mit der Kugel Schmerzen bekommt, sollte die Benützung einstellen und ebenfalls einen Mediziner zu Rate ziehen.

Fazit:

Es macht einfach Spaß. Nach anfänglichem Minutentraining merkt man schon nach zwei Wochen, dass man die Rotorkugel ruhiger und länger in der Hand halten kann. Für mich ist es das erste „Sportgerät“, das nicht nach drei Tagen in der Ecke gelandet ist, sondern ständig neben dem Computer steht und immer wieder für kurze Zeit als aktive Bildschirmpause eingesetzt ist. Und um diesen Preis (€ 19,94, in Deutschland keine Versandkosten, Kauf auf Rechnung, € 24,54 inkl. Versandkosten in Österreich, ebenfalls mit Rechnung) bekommt man wohl kaum ein praktischeres Trainingsgerät, dass nicht nur zweckmäßig, leicht transportabel und überall einsetzbar ist, sondern auch noch den sogenannten Funfaktor befriedigt.

23 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Kasino

    09.12.2006, 23:31 Uhr von Kasino
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Baroozo

    31.03.2006, 01:18 Uhr von Baroozo
    Bewertung: sehr hilfreich

    freu mich auf gegenlesungen :-) mfg baroozo

  • willibald-1

    16.03.2006, 15:55 Uhr von willibald-1
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ach - du auch? Benutzt du ihn noch?