Gyrotwister XBeam Hand- und Armmuskulaturtrainer Testbericht

Eigentlich klicke ich ja selten auf Werbebanner im Netz, aber durch ständige Wiederholung (steter Tropfen höhlt den Stein...) schaute ich mit das Trainingsgerät mit dem komischen Namen mal etwas genauer an. „Gyrotwister“, soso, scheint irgendwas mit „Drehen“ zu sein, dachte ich mir. So falsch lag ich da auch nicht. Ich zitiere mal aus der Internetseite des Vertreibers: „Der GyroTwister ist ein Trainingsgerät, das in den USA unter Verwendung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Bewegungstherapie entwickelt wurde. Der GyroTwister arbeitet nicht, wie andere Trainingsgeräte, mit festen Gewichten, bzw. Federn, sondern unter Ausnutzung des Kreiselkraftprinzips. Deshalb ist die Kraft des GyroTwister variabel und passt sich jederzeit dem Trainingsstand des Benutzers an. Die generierte Kreiselkraft bei 10.000 UpM entspricht 15(!)kg.“
Whow, 15 kg dachte ich mir, das gibt Muckis. Und da man ja solche Phasen hat und ohne Nachzudenken bestellt tat ich das dann auch. Und wenn es dabei noch um so hochwissenschaftliche Geräte aus den USA geht, die in nullkommanix die Figur formen erst recht. Das ist nun so ca. 6 Monate her. Kurze Zeit später kam das Päckchen an. Ich war zunächst erstaunt, wie klein und leicht es war. Mir schwebten immer noch die 15kg und meine bald anschwellenden Muskeln im Kopf herum. Ausgepackt sah das Teil noch mickriger aus. Ca. 200 Gramm schwer, 6-7 Zentimeter im Durchmesser und kugelförmig und grün (blau und bernstein gibt’s auch noch). Lag gut in der Hand, muss ich schon sagen.
Funktionsweise:
Dazugeliefert wird eine Schnur und eine Funktionsbeschreibung auf billigen Papier, welches mir sehr nach Asien (China) aussah. Die Schnur ist dazu da, die sich im Inneren des GyroTwisters befindliche Kugel (Rotor) in Bewegung zu bringen. Dazu steckt man ein Ende der Schur in die vorgesehene Öffnung der Kugel, legt sie in eine für diesen Zweck eingeformte Rille um die Kugel herum und zieht dann stark, so dass sich die Kugel anfängt zu drehen. Und jetzt beginnt der eigentliche Spaß, denn mittels Hand- und Armbewegung soll man den Rotor am Drehen halten. Ich kann hier nicht beschreiben, wie man das macht, das ist irgendwie Gefühlssache und nach einer Weile hat man den Dreh im wahrsten Sinne des Wortes heraus. Man Sollte nicht gleich aufgeben, beim ersten mal klappt das Ganze in den seltensten Fällen.
Je schneller die Kugel in Bewegung bringt, umso stärker ist der Widerstand, der sich dem Benutzer entgegenstemmt. Und wer es (lt. Herstellerangaben) auf 10.000 Umdrehungen in der Minute schafft, hat gegen 15 kg Kreiselkräfte anzukämpfen.
Vorteile:
Das Gerät ist wirklich klein und passt in jeden Haushalt. Man kann damit auch fast überall trainieren, dass es einen Trainingseffekt gibt, wird man am bald einsetzenden Muskelkater spüren. Vor allem Arm- und Schultermuskulatur werden trainiert.
Also auch vor dem Computer, hat man eine Hand frei, kann man trainieren...
Man kann den Gyrotwister auch gut zur Auflockerung und Erheiterung von Gästen einsetzen, ist doch immer wieder schön vorzuführen, wie dämlich sich manche Leute anstellen, grins.
Da Batterien gänzlich fehlen, gibt es auch keine laufende „Betriebskosten“. Der Hersteller gibt sogar 5 Jahre Garantie,
Nachteile:
Damals hat das Gerät einzeln 39 DM gekostet, das finde ich ziemlich teuer. Heute ist er immer noch so teuer (19, 94 Euro) allerdings gibt es eine Preisstaffel, die ab 21 Stück Bestellmenge auf 13,80 Euro je Gerät heruntergeht.
Trotz eingebauter Kugellager ist das Gerät ziemlich laut und geht einem bald auf den Keks. Es dauerte nicht lange, und ich durfte den Gyrotwister nicht mehr in Anwesenheit anderer Leute benutzen.
Wo bekommt man das Gerät her:
Der Vertrieb in Deutschland wird über den GyroTwister-Vertrieb Nann; Lieberweg 10 in 80937 München abgewickelt. Dazu geht man auf die Homepage: www.gyrotwister.de und bestellt die gewünschte Menge versandkostenfrei. Außerdem hat man 14 Tage uneingeschränktes Rückgaberecht. Die Bezahlung erfolgt über Rechnung.
Fazit:
Die allseits zitierte Sucht nach dem „gyrotwistern“ stellte sich bei mir nicht ein, da mir das Ganze einfach zu laut wurde. Seitdem liegt das Gerät größtenteils unbenutzt herum. Für den kleinen Gag zwischendurch ist es aber immer noch gut.