Hewlett Packard HP Color LaserJet 2600N Testbericht

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***** Vorwort, Einleitung *****
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Seit nunmehr 2 Wochen setze ich den 2600 als Bürodrucker ein, der parallel zu einem Epson Photo RX700
sein Werk verrichtet - vorher hatte ich knapp 4 Wochen einen 2605 DN, den ich aber kurzfrisitg für einen Kunden
benötigte und aufgrund der Verfügbarkeit so zum 2600 kam.

Aber vorsicht bei Preisvergleichen :
hier wird z.B. als "bester Preis" 153.- Euro gemeldet - was allerdings der Preis für den optionalen zusätzlichen
Papiereinzug ist und nicht der Preis für´s Gerät !

Ursprünglich war der 260x nur als schneller Seitendrucker für S/W-Drucke und für Color-Volumendruck vorgesehen,
da mir für verschiedene Color-Drucke die Kosten beim Epson ganz einfach zu hoch sind - trotz einzlner Tintenkammern
für die Farben.


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***** Aufbau / Installation & Allgemeines *****
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Die Installation ist übrigens absolut easy :
Treiber-CD einlegen, Autorun laufen lassen, nach Aufforderung Drucker einschalten - das war´s. Einschließlich dem
Entfernen der Transportsicherungen ( div. Klebebänder und Sicherheitsstreifen der Tonerkassetten ) eine Sache von
nichteinmal 10 minuten. Allerdings sollte man ein USB-Kabel greifbar haben, da das Gerät ohne Druckerkabel geliefert wird.

Und wer beim auspacken verzweifelt nach den Tonerkassetten sucht : die sind im Gerät ! Hier hat jemand mitgedacht und
unnötige Verpackungen effizient eingespart.

Was mir am HP 2600 / 2605 ( nachfolgend als 260x bezeichnet, da die Geräte eigentlich identisch sind ) leider garnicht gefällt
ist sein klobig anmutendes Design - es ist fast als wenn man einen alten Fernsehkarton aufstellt - da hätte sich HP etwas mehr
anstrengen können. Wirft man jedoch einen Blick ins innere - was bei der Erstinbetriebnahme unweigerlich erforderlich ist, um
die Sicherungsstreifen der Tonerbehälter zu entfernen - wird schnell klar, das eine andere Bauform eine erheblich größere
Stellfläche mit sich gebracht hätte. Von daher ist die Lösung, die Tonereinheiten übereinander anzubringen, schon recht gelungen
und bietet sich überall dort an, wo nicht sehr viel Stellfläche verfügbar ist.

Angenehm ist auch, das der HP direkt mit Tonerkassetten für 1500 Ausdrucke kommt - andere Hersteller, die billigere Geräte
am Markt platzieren, liefern diese mit reduzierten Tonereinheiten aus - so kommt der Lexmark z.B. mit Toner für 500 Seiten daher,
und der Ersatztoner ist um einiges teurer als die original-Kassetten für den HP 260x - das ergibt trotz augenscheinlich höherer
Anschaffungskosten einen erheblich geringeren Seitenpreis. Vor der KAufentscheidung habe ich mir die Mühe gemacht, und bei
verschiedenen Geräten in der Klasse bis 500.- Euro die Anschaffungskosten, das mitgelieferte Verbrauchsmaterial, dessen
"Reichweite" sowie die Kosten für Ersatz-Toner zusammengestellt und berechnet.

Das Ergebnis : bei den Geräten bis 500.- Euro bietet der HP den geringsten Seitenpreis, und ist im Vergleich zB. zum Lexmark-Farblaser
um 50 % ( ! ! ! ) günstiger beim Colordruck. Gerade für Vieldrucker ein nicht unerheblicher Faktor.


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***** Der Eindruck beim Ausdruck *****
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Umso erstaunter war ich, als ich einmal verschiedene Vergleichs-Ausdrucke mit beiden Geräten ( Also Epson RX-700 Photo-Farb-
Tintendrucker und HP 2600 / 2605 ) anfertigte : insbesondere auf Normalpapier spielen die 260x-er ihre Stärken aus und überzeugen
durch natürliche Farben, guten Kontrast und gleichmäßige Deckung. Spezialpapiere sind ähnlich teuer wie bei Tintenstrahlern, ent-
locken aber genau wie bei Tintenstrahl-Geräten dem Drucker die letztendlich besten Ergebnisse.

Die Qualität kann sich wirklich sehen lassen - klar, auch mit maximaler Auflösung kann ein Farblaser allein technisch bedingt nicht so
feine Nuancen wie ein Tintenstrahler bringen, da sich Tinte durch überucken adaptiv mischen läßt und so Zwischenstufen erzielt werden
können - jedoch ist die Rasterung beim 260x so präzise, das insbesondere Detailausdrucke aus digitalen Fotografien um einiges schärfer
wirken, als z.B. mit meinem Epson RX700 - den ich nun eigentlich nur noch einsetze, wenn ich einen absoluten Top-Ausdruck auf Glossy-
Paper benötige. Denn alles andere im täglichen Bereich, bis hin zum Ausdruck der Bilder der letzten Party für die Freunde, erledigt der HP
erheblich schneller und günstiger - bei wirklich mehr als annehmbarer Qualität.

Okay, die Aufbereitung der Daten beim Farb-Druck - insbesondere bei Photodateien in sehr hoher Auflösung - dauert etwas, wird aber
immernoch deutlich schneller als bei Tintendruckern erledigt. Die Druckausgabe bei Textdruck ist da merklich schneller, auch erfolgt die
Seitenausgabe quasi "am laufenden Band" - so macht der Ausdruck umfangreicher Dokumente oder Serienbriefe Spaß, man muß nur
bei Zeiten für ausreichend Papier sorgen : )

Allerdings empfehle ich, sich direkt nach dem Einrichten des Gerätes mit der Druckerkonfiguration ( dem HP-Utility ) zu beschäftigen und
die automatische Kalibrierung auf "manuell" umzustellen - in der Werkseinstellung sind die 260x mehr am kalibrieren als am drucken, da
die Zeitwerte für den Einsatz als Netzwerkdrucker im Büroeinsatz für mehrere User und täglich wesentlich höherem Druckaufkommen als
beim Einzelwender berechnet wurden. Wer das nicht beachtet wird sich über das "Eigenleben" seines 260x wundern, bis er mehr oder
weniger zufällig im ( CD )-Handbuch den Hinweis auf die Kalibrierungsfunktion findet.

Ferner sollte man im Drucker-Setup sich direkt ein paar "Defaults" anlegen, und zwar für die gängigsten Druckaufträge :
der HP LJ 260x verfügt über so viele Einstellmöglichkeiten, das es schon fast verwirrend wirkt. Aber sie helfen, den Druck zum einen dem
persönlichen Geschmack ( Farbsättigung, Kontrast, Deckung etc. ) sowie dem verwendetetn Medium wirklich perfekt anzupassen.


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***** Schlußwort, Fazit *****
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Wer also einen preislich moderaten Farbdrucker mit guter Qualität, hoher Geschwindigkeit und niedrigen Betriebskosten sucht, allerdings
nicht weiß, ob Tinte oder Laser - für den ist der HP Laserjet 2605 allererste Wahl - selbst wenn er den Ethernet-Anschluß als Netzwerkdrucker
garnicht benötigt. ( Der 2605 ist sowohl mit als auch ohne Ethernet-Anschluß erhältlich ).

Der Toner ist sogar - herabgerechnet auf den Seitenpreis bei Tintenpatronen - das billigere Verbrauchsmaterial. Zwar schlagen einem beim
Austausch gleich wesentlich höhere Beträge um die Ohren, aber man sollte nicht vergessen, wieviele Tintenpatronen man bei 1500 - 2000
Seiten durch einen Tintendrucker nudelt. Ferner entfällt gerade bei geringem bis mittlerem Druckaufkommen die Druckkopfreinigung, die beim
Tintenstrahler viel Tinte unbenutzt in die Auffangkissen bläst - und der Anwender wundert sich dann. Und die meisten Tintendrucker legen zu-
sätzlich nach einem bestimmten Druckaufkommen zusätzlich eine Reinigungspause ein, die den Verbrauch zusätzlich hochtreibt.

Also vor dem Kauf auf jeden Fall mal mit spitzem Stift alles zusammenrechnen - der Laser kann letztendlich erheblich billiger sein, insbesondere
wenn man bei den Geräten nicht nur den Anschaffungspreis betrachtet, sondern auch das mitgelieferte Verbrauchsmaterial einmal berücksichtigt,
wie ich in diesem Bericht ja bereits ausdrücklich erwähnt habe - hier kann der billigere Laser schnellder teurere sein.

In jedem Fall kann sich die Qualität der neuen Farb-Laser-Generation mittlerweile wirklich sehen lassen, und die Preise machen die Geräte
auch für den Privatanwender interessant. Oder wie HP einst warb : "Color you can afford" - zu deutsch : "Farbe, die Sie sich leisten können".

Ich danke für Ihr Interesse, das geduldige Lesen bis zum Ende und hoffe, Ihnen mit meinem Bericht eine Entscheidungshilfe gegeben zu haben.
© 04/2007 by Crizz