Hewlett Packard HP Color LaserJet 2600N Testbericht

Überlegung für die Anschaffung.

Immer wieder muss ich Vertragsformulare und Präsentationen für Angebote erstellen. Nicht nur, dass ein hoher Tintenverbauch dadurch anfällt, auch die Qualität und das Auftreten bei Interessentenbesuchen mit dem gedruckten Material entsprach nicht meinen Wünschen. Ausgedruckte Verträge die ich per Fax versendet habe, waren fast unlesbar nach der Rücksendung als Fax. Farbe soll es aber schon sein und so machte ich mich auf die Suche nach einem Farblaserdrucker.

Warum der HP Laserjet 2600N?

Bevor ich mich für einen Farblaserdrucker entscheiden wollte, kamen für mich folgende Entscheidungskriterien zum tragen. Relativ heringe Verbrauchkosten, wenn möglich mit integrierten Printserver, namenhafter Hersteller, gute Treiber und Treiberversorgung. Diese Anforderungen wurden für mich bei dem HP erfüllt.

Installation und Anwendung.

Zum Auspacken sollte man sich Hilfe holen. Auch der Standort für den Drucker sollte stabil sein. Immerhin sind ca. 20kg zu bewegen. Die Qualität der Verpackung läßt weder beim Transport noch bei dem Aufstellen keine Wünsche offen. Doch man sollte eine Kombi besitzen, wenn man den Drucker selber abholt. Einen Platz auf der Rückbank im Auto kann man dem Drucker verpackt leider nicht anbieten.

Die Integration in unser Homenetzwerk funktionierte ohne Probleme. Eine feste IP-Adresse dem Drucker zuzuweisen geht sehr leicht und ohne Probleme. Durch das sehr gute Benutzerhandbuch in deutsch, dürfte es auch für einen nicht so technisch vesierten User möglich sein. Der Drucker wird über unseren WLan Router im Netzwerk betrieben. Das Einsetzen der mit gelieferten Tonerpatronen geht schnell und einfach. Die Kalibrirung des Druckers erfolgt nach dem ersten Einschalten ohne Probleme.

Auf den im Netzwerk angeschlossenen PC wird durch die beiliegende CD der Drucker schnell und einfach installiert. Man muss nur auswählen, ob der Drucker lokal oder im Netzwerk angeschlossen ist. Wenn man die richtige Verbindung ausgewählt hat, geschiet der Rest automatisch.

Der Drucker im Einsatz.

Nach dem Einschalten benötigt der Drucker etwa 20 Sekunden, bis er druckbereit ist. Das Einlegen des Papieres (ca. 250 Seiten) geht über die Schublade sehr einfach und schnell. Leider merkt auch dieser Drucker erst wenn das Papier alle ist, dass er eine neue Ladung benötigt. Da würde ich mir wünschen, dass ein Drucker schon mal eine Meldung geben könnte, wenn nur noch zum Beispiel 20 Blatt vorhanden sind. Die Meldungen, dass Papier alle ist, geschiet immer auf dem Rechner im Netzwerk der Drucken will.

Mit jedem Tonner sollen ca. 2500 Seiten gesduckt werden können. Insgesamt werden 4 Toner benötigt. Ausdrucke und Word & Co. erfolgten sofort problemlos und in einer hervorragenden Qualität. Die Geschwindigkeit (8 Seiten in der Minute) könnte allerdings ein bisschen mehr sein. Gerade bei einer Serienbrieffunktion merkt man die Geschwindigkeit. Die Papierablage nimmt ohne Prbleme bis zu 80 Seiten auf. Danach kann es aber vorkommen, dass ausgedruckte Seiten über den Drucker nach hinten geschoben werden.

Farbausdrucke erfolgen ebenfalls mit 8 Seiten die Minute und sind für mich in einer hervoragenden Qualität. Auch Fotoausdrucke lassen bei mir keine Wünsche offen. Allerdings drucke ich auch keine Fotos für Fotoalben und Poster. Ausdrucke sind brillant in den Farben und haben auch keine blassen Farben sondern sie sind leuchtend und klar.

Der sehr große Vorteil bei einem Laserdrucker ist, die Ausdrucke sind wasserfest und das Papier wird nicht gewellt wie bei einem Tintenstrahldrucker. Auch sind die Ausdrucke sofort trocken, wodurch kein Verwischen der Farben möglich ist. Bei uns ist der Drucker nun ca. 1 Jahr im Einsatz und bis heute haben wir noch nie einen Papierstau erleben müssen.

Materialverbrauch.

Sehr praktisch ist, wenn man die IP Nummer des Drucker kennt, dass jeder User im Internetexplorer den Stand des Verbrauchsmaterials ersehen kann. Dafür einfach die IP Nummer im Explorer eingeben und schon kann man alles sehen. Der Drucker meldet aber auch automatisch, bei dem der gerade druckt, wenn es einen niedrigen Tonerstand gibt. Etwas verwunderlich ist allerdings, dass die Farben immer alle gleichzeitig leer sind. Da ich dieser Jahr schon ca. 4 mal scharz benötig habe und 2 mal einen Satz Farbe, habe ich fest gestellt, dass ca. mit einem Satz bei mir 3300 Seiten gedruckt werden können. Den Toner kaufe ich immer Original und suche mir im Internet einen günstigen Anbieter. Dort ist mit einem Preis von ca. 56 - 60 Euro je Toner zu rechnen. Der Austauch der Tonerkartuschen geht sehr einfach und leere Tonerkartuschen können kostenlos zurück zu HP geschickt werden. Das spart Müll. allerdings habe ich im Hinterkopf, werden da wieder neue draus gebaut und mir für neu verkauft?

Fazit.

Auch nach einem Jahr erfüllt der Drucker bei mir genau meine Anforderungen und ich bin mit ihm sehr zufrieden. Geldlich wird es natürlich teuer, wenn man auf einmal vier Farben bestellt (ca. 240,- Euro), aber dafür tausche ich ja nun nicht mehr jeden Monat die Tintenpatronen. Übrigens, laut meiner Spesenabrechnung sind die Verbrauchskosten bei mir genauso hoch wie vorher bei meinem Tintenstrahldrucker. Die Lautstärke beim drucken sind wohl nicht vermeidbar aber wenn man nicht gerade im Schalfzimmer druckt auch nicht schlimm. Probleme durch instabile Treiber o.ä. sind bis heute nicht aufgetaucht. Dreckablagerungen im Drucker sind so gut wie gar nicht vorhanden, auch Tonerreste sind im Gerät nicht zu finden. Der Austausch der Tonerpatronen geht schnell, sauber und einfach. Für mein Homeoffice ist es das ideale Gerät. Der Platzbedarf für den Drucker ist natürlich groß´und sollte vor einer Anschaffung überlegt werden. Schon wäre natürlich, wenn der Drucker die WLan Fähigkeit hätte. Dann könnte man den Drucker überall platzieren ohne auf Kabel Rücksicht zu nehmen. Da ich sehr oft Verträge ausdrucken muss und diese per Fax versende, sind die Verträge auch nach der Rücksendung per Fax sehr gut lesbar. Die Buchstabenausdrucke sind sehr scharf und kontrastreich, daher gibt es da keine Probleme mehr.

Den Drucker würde ich mir immer wieder kaufen und kann ihn nur empfehlen. Auch wenn ich damals 349,- Euro dafür bezahlen musste, bereue ich keinen Cent.

Wer nun technische Angaben vermisst, dem empfehle ich einen Besuch auf den Seiten von HP und diversen Onlinehändlern.