Hewlett Packard HP Compaq nx6125 Testbericht

Nach meinem letzten Artikel habe ich wieder richtig Lust am Schreiben bekommen, sodass diesmal keine einjährige Pause stattfindet. Heute möchte ich euch über mein Notebook, dem HP Compaq NX6125, berichten, mit dem ich auch gerade meinen Bericht tippe.

Ich habe vor den Bericht wie folgt aufzuteilen:

1. Angaben zu Bezugsort/-preis
2. Technische Daten
3. Design und Verarbeitung
4. Leistungsfähigkeit
5. Akku
6. Display
7. Ergonomie
8. Sonstiges
9. Fazit

1. Bezugsort/-preis
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Da mir das Angebot hier in Cottbus nicht zusagte, schaute ich mich im Internet um. Ich wollte einen Laptop, den ich auch wirklich unterwegs nutzen kann, das heißt gute Akkulaufzeit und nicht zu schwer. Er sollte aber auch daheim für Internet und kleinere Spiele gut sein.
Fündig wurde ich schließlich im Internet auf notebooksbilliger.de (ebenfalls als Bericht). Ich bestellte mir meinen HP für 899€ und wenige Tage später war das Gerät da. Und seit knapp einem Jahr benutze ich nun schon das Notebook. Inzwischen gibt es auch schon das Nachfolgemodell NX6325 für den selben Preis und weniger.

2. Technische Daten
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Mein HP kann mit folgenden Daten aufwarten:

• Athlon Turion64 – Prozessor ML-34 mit 1,8 GHz (1.024 KB L2-Cache)
• 512 MB DDR-RAM PC2700 (max. bis 2GB)
• ATI Radeon Xpress 200 integrierter Grafikprozessor mit PCI-Express Technologie und max. 128MB Speicher
• 80GB Festplatte 5400U/min
• CD/DVD-Brenner mit Dual-Layer-Technologie
• 15 Zoll Display mit max. XGA-Auflösung von 1024x768 Pixel
• 53-Wh-Akku mit bis zu 3,5h Laufzeit
• ca. 2,7kg schwer

Anschlüsse:

• 3xUSB 2.0
• VGA
• Firewire
• Netzwerk (RJ-45)
• S-Video-out
• 1394-Anschluss
• Audio-in
• Audio-out
• PC (Typ I + II)/ExpressCard (Typ54 + 34)-Steckplatz


Außerdem gibt es:

• W-LAN 802.11 b/g
• Bluetooth
• 6 in 1 Cardreader (SD; MMC; SM; xD; MS/Pro)
• Fingerabdrucksensor zum Sichern des Laptops
Im Lieferumfang waren neben dem Notebook, die Windows XP Home Edition (bereits vorinstalliert + Recovery-CD), WinDVD (inkl. Creator), Handbuch und das Netzteil.

3. Design und Verarbeitung
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Designtechnisch reißt das Notebook keine Bäume aus oder um es anders zu sagen – es ist langweilig. Das Gerät kommt im schlichten und dunklen blau-grau rüber. Der einzige Farbunterschied besteht im silber gefassten HP-Logo in der Mitte der Oberseite. Übrigens setzt sich diese Farbwahl auch im Innern des Gerätes fort. In der Hinsicht könnte sich HP mal eine Scheibe bei Sony oder Apple, welche mit ihren Vaio bzw. Macbook vom Design her schickere Geräte herausbringen.
In der Verarbeitung ist das HP dagegen tadellos. Die aus hartem Kunststoff bestehende „Hülle“ ist robust und kratzunempfindlich. Die Scharniere zum Monitor sind sehr stabil, wenn auch mit ein wenig zu viel Widerstand beim Öffnen. Genauso schließt und öffnet das Notebook hervorragend durch den an der Vorderseite angebrachten Schiebeclip. Kurz gesagt:
Es klappert, quietscht oder wackelt auch nach einem Jahr Nutzung nix am Laptop. Auch Kratzer finden sich weder innen, noch außen. Dazu muss ich sagen, dass ein „Härtetest“ wie Herunterfallen mir Gott sei Dank noch nicht passiert ist.

4. Leistungsfähigkeit
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Der HP lässt sich in unterschiedlichen Leistungsstufen betreiben, welche dann natürlich Auswirkungen auf die Akku-Laufzeit und auch Stromverbrauch haben. In den Energieoptionen lassen sich verschiedene Energieschemas einstellen. Der Hauptunterschied besteht darin, ob das Gerät genauer gesagt der Prozessor mit den vollen 1,8 GHz oder nur mit 800 MHz taktet. Genaueres zu dieser Option unter Punkt 5.

Office-Anwendungen lassen sich in beiden Fällen, ohne merkliche Unterschiede, flott öffnen und bedienen. Auch nebenbei Musikhören über Winamp bremst das Programm nicht aus. Übertragungen von Speicherkarten und über USB gehen ebenso zügig voran, was sicherlich auch auf die 512 MB Arbeitsspeicher zurückzuführen ist.

Apropos Arbeitsspeicher. Von diesem zweigt sich die integrierte Grafiklösung von Ati ihren Anteil ab. D.h. in Zahlen mindestens 32 MB bis maximal 128 MB. Die Höhe lässt sich problemlos im BIOS einstellen. Da ich ab und zu doch ein kleines Spielchen machen will, ist bei mir das Maximum eingestellt. Blieben nach Werksausstattung effektiv nur noch 384MB übrig. Aus diesem Grund habe ich nach wenigen Wochen den Speicher um 512MB erweitert. Mit 896MB effektiven Arbeitsspeicher ist man sehr gut bedient. Lobend dabei hervorzuheben ist, dass die 512MB Anfangsspeicher in einem Riegel vorhanden war und nicht in 2x256MB. So war ein Speichersteckplatz frei.

Was lässt sich zur Spielfähigkeit sagen? Natürlich ist dieses Gerät kein Gamer-Notebook. Dennoch lassen sich ältere 3D-Titel und aktuelle grafisch anspruchslosere Titel problemlos spielen. So habe ich aus meiner eigenen Spielesammlung ohne jegliches Rucken oder Grafikfehler „ANNO 1602“; „Fussballmanager 2006“ (mit 3D-Spiel in 1024x786, hohe Details) und „CSI Miami“ spielen können. Den Manager habe ich auch schon mit den 512MB betrieben und muss sagen, dass vor allem der Wochenablauf nach Erweiterung des Arbeitsspeichers wesentlich schneller von statten geht. Sämtliche Spiele wurden bei vollen 1,8 GHz probiert.

Bei aller Belastung bleibt das Gerät von der Lautstärke her stets im Hintergrund. Schaltet sich einmal der Lüfter ein, dann nur kurz und ebenfalls sehr geräuscharm. Gefällt mir sehr.
Die Festplatte des HP ist mit ihren 80GB, von denen leider auch nur 75GB wirklich zur Verfügung stehen, sicherlich nicht die Größte. Da mir aber das Notebook nicht als Desktopersatz dient, sondern als „Zweit-Computer“ und ich keine Platzraubenden Spiele/Programme installiert habe, ist dieser Umfang mir völlig ausreichend. Ansonsten verrichtet die Platte ihre Arbeit, auch unter Volllast, flott und ebenso im ruhigen Rahmen,
Dies kann man dann vom CD/DVD-Laufwerk nicht behaupten. Einmal was geschluckt geht das Gepfeife los und wird nur selten von Pausen unterbrochen. Auch die Zugriffszeit auf die Medien lässt zu wünschen übrig, dafür ist die Brenngeschwindigkeit in Ordnung. Größtes Manko bleibt die Lautstärke. Dies führte bereits soweit, dass ich für eins der o.g. Spiel ein NoCD-Crack aus dem Netz gezogen habe, um nicht die CD-Rom im Laufwerk haben zu müssen.
In diesen Zusammenhang lassen sich DVD-Filme zwar zügig wiedergeben, machen aber durch die Geräuschkulisse keinen Spaß. Gespeicherte Filme sind dagegen ein Vergnügen – schnell geöffnet und ruckelfreie Wiedergabe bei guter Bildqualität.
Die Brennqualität ist abgesehen von der Geräuschkulisse bis jetzt fehlerfrei und flott. Getestet wurde dies bis jetzt von mir nur mit LIDL-Rohlingen (CD-R, DVD-R und +R).

Zusammengefasst: Büroanwendungen lassen sich sehr flott auch im Sparmodus betreiben. Einfache oder ältere Spiele verrichtet das Gerät mit voller Leistung ebenso ohne Beanstandungen. Genauso sieht s bei Filmen und Musik aus, vorausgesetzt man hat sie auf der guten Festplatte und nicht auf einer CD oder DVD.

5. Akku
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Mit vollgeladenen Akku habe ich das Notebook bis zu 3,5 Stunden betreiben können. Voraussetzung war die volle Ausnutzung der Energieoptionen und maximal einfache Officeanwendung, wie MS Word. Sollte man eines der o.g. Spiele zocken, dann verringert sich die Laufzeit auf knapp eine Stunde oder weniger.
Das HP bietet umfangreiche Energieoptionen mithilfe der PowerNow!-Technologie des AMD-Prozessors. So kann eingestellt werden, dass der Prozessor bei Niedriglast mit 800MHz taktet und sobald mehr Leistung benötigt wird, wird die CPU automatisch wieder höher auf 1,8GHz getaktet. Man kann natürlich auch eine von beiden Raten festlegen und dauerhaft betreiben. Maximal zieht der Prozessor 34Watt. HP hätte auch die Möglichkeit nutzen können und anstatt den ML-34 Prozessor zu nehmen, einen des Typs MT-34 einzubauen. Diese hätte nur 24Watt verbraucht und die Akkulaufzeit noch verlängert.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit einen Reiseakku als Art Dockingstation anzuschließen, womit sich die Betriebszeit laut Hersteller verdoppeln soll.


6. Display
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Das Display mit seiner maximalen Auflösung von 1024x768 macht einen sehr guten Eindruck. Die Helligkeit (ca. 150cd/m2) ist hervorragend, außerdem lässt diese sich auf Wunsch im Akkubetrieb automatisch abdunkeln, um Strom zu sparen. Auch der Kontrast gefällt mir sehr gut. Was mir aber aufgefallen ist, ist die etwas ungleichmäßige Ausleuchtung der Displaybeleuchtung, dem so genannten Backlight. Vor allem bei schwarzen Bild erkennt man, dass oben und unten das Bild heller ist, als zur Mitte hin. Bein normalen Arbeiten fällt dies aber nicht groß ins Gewicht. Bei dunklen Szenen in Filmen schon. Kleiner Minuspunkt.
Insgesamt ein sehr gutes Display.

7. Ergonomie
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Unter diesem Punkt möchte ich die Themen Tastatur, Touchpad, Lage der Anschlüsse und Laufwerke, sowie das Gewicht zusammenfassen.
Die Tastatur hat einen leichten Anschlag, lässt sich gut bedienen und ist sehr leise. Alle Tasten sind ausreichend groß. Neben der Tastatur gibt es extra Funktionstasten, die das Leben erleichtern. So lassen sich z.B. mit einem Druck W-LAN, Ton oder verschiedene Displaymodis einschalten.
Das Touchpad reagiert gut auf Eingaben und zusätzlich am rechten Rand eine Bildlaufleiste zum Scrollen. Einzig die darunter liegenden Tasten zum Klicken haben einen sehr hohen Widerstand und sind sehr laut. Die Größe des Pads und Erreichbarkeit der Tasten ist auch für größere Hände angenehm.
Die Lage der Anschlüsse ist gut gelöst (siehe Fotos). Zuerst hat man durch die gute Beschriftung der Schnittstellen einen guten Überblick über die Lage der Anschlüsse. Die Beschriftungen sind nämlich oben aufgedruckt – man brauch also das Notebook nicht unbedingt drehen und wenden und die Schnittstellen zu suchen. So sind zum Beispiel ein USB-Anschlüss hinten und zwei auf der linken Seite – man kann sich die komfortablere Seite aussuchen.
Das DVD-Laufwerk befindet sich optimal auf der rechten Seite. Der Card-Reader ist auf der Vorderseite. Dies stört manchmal, wenn man den Laptop auf den Schoß hat und eine Karte reinschieben will.
Das angegebene Gewicht von 2,7kg ist natürlich ohne Akku. Mit Akku bringt da NX6125 sicher seine guten 3 kg auf die Waage. Dennoch ist auch vom Gewicht her gut für unterwegs geeignet – ich kräftiger Bursche hat zumindest kein Problem ;-)



8. Sonstiges
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Ein nettes, aber auch nützliches Gimmick ist der Fingerabdrucksensor. Mit diesem lassen sich die Fingerabdrücke einscannen und dann als z.B. Zugangsvoraussetzung für das Starten des Betriebssystems einstellen. Auch wenn ich diese Funktion nicht nutze, habe ich sie probiert. Sie funktioniert nach etwas Eingewöhnung sehr gut. Über ein einfach zu verstehendes Programm wird der Fingerabdruck registriert. Dabei sollte man mindestens zwei Finger speichern, falls eine Fingerkuppe mal z.B. verletzt ist. Dan das Programm einstellen, wofür die Sicherung sein soll und fertig. Beim Starten der Anwendung muss nun der entsprechende Finger über de Sensor gezogen werden. Lustige Sache!

W-Lan lässt sich mit einen Druck auf die entsprechende Taste aktivieren und funktioniert tadellos. Ebenso Bluetooth, was man aber im System aktivieren muss.

Das Notebook besitzt auch zwei Lautsprecher. Diese haben eine erstaunlich gute Qualität. Selbst bei höchster Systemlautstärke fangen sie nicht an zu „blechern“. Natürlich können sie in Bass- und Höhenwidergabe mit richtigen Lautsprechersystemen nicht mithalten. Für den Alltag aber völlig in Ordnung.

Ein Thema ist noch die Treiberaktualisierung. HP hat auch den Rechner eine eigene Software und eigene Treiber. So ist es nur möglich Treiber von HP zu nutzen. Lädt man z.B. Treiber von der ATI-Homepage herunter, dann funktioniert dessen Installation nicht. HP ist zwar recht up to date, trotzdem finde ich diese Lösung mehr als ungünstig.

9. Fazit
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Das HP Compaq NX6125 hält alles, was man von einen Notebook, also einen tragbaren Computer, den man auch unterwegs nutzen kann, erwartet. Die Ausstattung ist umfangreich, die Akkuleistung gut, das Gewicht tragbar und die Qualitätsanmutung sehr gut. Einzige Negativpunkte sind das recht laute Kombi-Laufwerk und die ungünstige Treiberlösung. Das es kein vollwertiger Desktopersatz ist, fällt aufgrund meiner Nutzung nicht ins Gewicht. Insgesamt ein sehr gutes Notebook mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. 4 Sterne!