Hewlett Packard HP DeskJet 6122 Testbericht

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ab 44,17
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Summe aller Bewertungen
  • Druckqualität:  gut
  • Geschwindigkeit:  langsam
  • Betriebskosten:  durchschnittlich
  • Installation:  sehr schwierig
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von helko2000

Damit hat sich HP wieder einmal selbst Übertroffen!!!

Pro:

toller Drucker; super schnell

Kontra:

Preis für Patronen ist sehr hoch

Empfehlung:

Ja

1. Meine Drucker
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Jedes Mal wenn ich einen neuen Drucker kaufe, muss ich unwillkürlich immer wieder an die letzten Jahre zurückdenken, und wie sehr sich auch bei Druckern vieles verändert hat.

Angefangen hat alles 1993 mit meinem ersten PC und damit auch einem Nadeldrucker, der einem erstaunlichen Lärm machte und gerade einmal in 30 Sekunden eine Seite schaffte - grau - weiß natürlich.

Danach kam 1996 mein erster Tintenstrahldrucker; es war ein Lexmark (Lexmark 1000), der immer noch Ewigkeiten für eine Seite brauchte und bei dem man immer die Patronen wechseln musste: Farbe oder Schwarz. Da mir dieser Drucker absolut nicht zusagte, behielt ich ihn nur ein Jahr, dann verkaufte ich ihn weiter.

Im Jahr 1997 kam ich dann glücklicherweise zu HP. der HP 640 leistet schon ganz schöne Druckgeschwindigkeiten, aber auch hier musste ich immer die beiden Patronen austauschen.


Der nächste war im Jahr 2000 dran: der HP Deskjet 815 war damals für mich das Highlight der Drucker: Parallel Patronen für schwarz und Farbe, schneller Druck und auch Foliendruck problemlos möglich.

Leider fiel er vor drei Wochen aus, so dass ich einen neuen Drucker benötigte. Mir war sofort klar, das ich nicht wieder mit no-name-Produkten anfangen würde, so das die Entscheiden nur noch lautete: welcher von HP soll es denn sein?
Ich entschied mich dann für den Deskjet 6122, da er in der Preisklasse unter 200 ? die beste Qualität (für meine Erfordernisse) bietet. Außerdem hatte ein Freund damit schon Erfahrungen gesammelt und war voll des Lobes.


2. Der Preis
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Hier heißt es vorsichtig sein. Ich habe diesen Drucker im Internet für ab 160 ? gesehen, bei Vobis verlangte man im Internet 179 ?, aber als ich dann in eine Vobis-Filiale ging, so wollte man ihn mir dort nur für 199 ? verkaufen! Trotz meines Hinweises auf andere Preise, war man nicht bereit zu handeln.
In anderen Geschäften wie Media Markt und Pro Markt war dieser Drucker nicht vorrätig.

Aber zum Glück sind wir ja mobile Menschen. Also fuhr ich am nächsten Tag zu Saturn nach Halle/Saale - und siehe da: hier gab es den Drucker plötzlich zu 179 ?! Es ist mir schon mehrfach aufgefallen, das dort das Preisniveau für Elekto-Artikel etwa 10% unter dem in Leipzig liegt, so das ich schon einige Schnäppchen dort machen konnte.


3. Das Äußere
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Der HP Deskjet 6122 wiegt nur 5 kg! Gut, das ist nicht so wenig denkt ihr jetzt, aber ich vergleiche das eben immer noch mit den Vorgängern und damit sind 5 kg schon wenig.
Seien Außenmaße betragen etwa 45 cm x 18 cm x 37 cm, so das er sicherlich nicht zu den ganz kleinen gehört. Ein besonderes Schmankerl ist aber definitiv sein schon futuristisches Outfit: rundlich ind blau und HP-grau gehalten.
Das er nicht gerade kurz ist, merkte ich besonders daran, das plötzlich der Platz nicht mehr ausreichte; ich musste hier meinen Computertisch noch verlängern, damit das bedruckte papier nicht immer herunterfällt.


4. Das Innere & Die Patronen & Die Druckkosten
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Natürlich verfügt 6122 über zwei verschiedene Patronen: eine mit schwarz und eine mit den Farben cyan, gelb und magenta. Die Installation bzw. der Wechsel der Patronen geht problemlos von statten.
Dem Drucker liegen beim Kauf jeweils eine Patrone bei, aber natürlich wird es beim Nachklaufen im Geschäft teuer: hier kostet eine Patrone etwa 40 ?!
Angeblich sind ja die neueren HP-Drucker tintensparsamer (neues thermisches Druckverfahren); zumindest gibt es jetzt auch bessere Möglichkeiten den Tintenverbrauch beim Drucken einzustellen (im HP-Druckdialog).
Besonders gemein ist aber der Preis für die Farbpatrone. Ich habe diese in Geschäften für 69 ? gesehen, also noch einmal 20 ? mehr als ich bis jetzt (HP Deskjet 815) dafür ausgeben musst. Man spart zwar Tintenmenge (da hat HP recht) aber leider nicht in der enstprechenden Menge, so das der Einsatz des HP DJ 6122 doch teurer ist. Negativ ist mir auch aufgefallen, das man reinen s/w-Druck nicht mehr so leicht einstellen kann wie früher, so das man schon manchmal lieber die 4 Mausklicks weg lässt und in Farbe druckt - und das obwohl die Farbpatrone ja 30% teurer ist!
Wenn wir einmal davon ausgehen, das dieser Drucker 5000 Blatt mit einer Patrone schafft (Aussage eines Freundes), so müssen wir mit Kosten von 0,8 Cent (s/w) bis 1,2 Cent (Farbe) je Blatt rechnen. Dazu kommt dann noch der Verschleiß und die Stromkosten - ein also nocht ganz billiges Vergnügen!


4.1. Die technischen Daten
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Doch nun noch kurz zu ein paar Daten: neben USB, lässt er sich auch über Parallelport betreiben (kann ich aber keinesfalls empfehlen, da sehr langsam); sein interner Speicher ist mit 8 MB schon okay und er verfügt natürlich auch über einen Prozessor. Die auf CD mitgelieferte Software dient der Wartung des Druckers, z.B. kann man sich den Füllstand der Patronen annähernd anzeigen lassen.

Die Auflösung des HP Deskjet 6122 liegt bei s/w bei 600 x 600 dpi, beim Farbdruck bis zu 1200 x 4800 dpi, natürlich nimmt die Dauer des Druckes zu, je höher die Druckqualität sein soll.

Toll ist auch die automatische Papiererkennung. Egal ob DIN A4, A5, Briefumschläge, Etiketten usw. - der HP Deskjet 6122 erkennt sie alle von selbst!


5. Der Druck
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Besonderer Vorteil ist die Möglichkeit die Tintenmenge zu regulieren. Bei der Dialogbox kann man erst einmal von Entwurf bis Feindruck in 4 Stufen wählen (sonst meist nur 3 üblich). Weiterhin kann man in der zweiten Dialogseite noch zusätzlich über einen Schieberegler die Tintenmenge regulieren.

Zweiter Vorteil ist die hohe Druckgeschwindigkeit; immerhin 20 Blätter schafft er je Minuten s/w; das ist nicht schlechter als einige Laserdrucker!

Dritter Vorteil ist der Duplexdruck; ja, dieser HP bedruckt endlich Vor- und Rückseite, allerdings ist er dabei doch wieder recht langsam.

In den integrierten Papierschacht passen 150 Blatt; wem das zu wenig ist, der kann auch noch einen zusätzlichen Papierschacht kaufen (für weitere 250 Blatt). Aus beiden Schächten kann der Drucker beim Druck das papier automatisch ziehen. Allerdings soltte man eben die Schächte ab und zu füllen. Manuelles Nachlegen einzelner Blätter ist nur schwer möglich, da die Papierschächte nicht gerade leicht zugängig sind.

Das Schriftbild ist immer sehr ordentlich, aber man muss bei Feindruck aufpassen, da es bei zu hoher Druckgeschwindigkeit verschmieren kann. Durch den Anbau eines Auffangbehälters an den Computertisch besteht aber diese Gefahr jetzt nicht mehr.

Auch drucke ich oft Folien, was keinerlei Problem ist: es geht schnell und die Folie schaut hinterher top aus.


6. Meine Meinung
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Obwohl HP teurer ist als die Konkurrenz ist es immer wieder sein Geld wert. Der Drucker überzeugt durch seine Qualität und die Druckgeschwindigkeit. Ich möchte ihn keinesfalls wieder hergeben. Der Preis von 179 ? ist mehr als gerechtfertigt, ich bin sogar der Meinung das er deutlich mehr wert ist als Konkurrenzdrucker in der gleichen Preislage.

Auch die Benutzerfreundlichkeit ist sehr gut: fast jeder HP-Deskjet ist ähnlich aufgebaut, so das man sich sofort ohne Probleme zurecht findet.
Die Installation ist ja unter Windows XP kein Thema - dank USB erkennt das Betriebssystem den Drucker vollkommen automatisch und er ist sofort einsatzbereit.

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