Hewlett Packard HP LaserJet 1010 Testbericht

Hewlett-packard-hp-laserjet-1010
ab 46,32
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Summe aller Bewertungen
  • Druckqualität:  sehr gut
  • Geschwindigkeit:  sehr schnell
  • Betriebskosten:  gering
  • Installation:  durchschnittlich
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von saighdiuir

Der Mini unter den LaserJets

4
  • Druckqualität:  sehr gut
  • Betriebskosten:  durchschnittlich
  • Installation:  einfach
  • Support & Service:  gut

Pro:

schickes Design, schnell, gut verarbeitet, klein

Kontra:

Kleinigkeiten

Empfehlung:

Ja

Vorwort

Der LaserJet 1010 hat bei mir einen alten Laserjet 4 abgelöst, über den ich bereits vor einiger Zeit geschrieben habe. Daher werde ich einige Vergleiche zu diesem Laser-Dino ziehen können. Den LaserJet 1010 besitze ich zum einen privat, zum anderen ist noch ein Gerät desselben Typs in der Familie in Gebrauch, das ich ebenfalls kenne. Auf die gesamten Funktionen des 1010 möchte ich hier nicht eingehen. Genaue Infos bekommt man über www.hewlett-packard.de.

Äußeres

Daß mein nächster Drucker wieder von HP sein sollte, war von vornherein klar. Wegen der unmenschlichen Preise für Druckerpatronen kam auch nur ein Laserdrucker in betracht. Die ausschlaggebenden Argumente für den 1010 waren der Preis und v. a. auch das Design, das man auch hier bei Ciao sehen kann. Der Drucker ist sehr kompakt und jedenfalls der kleinste Laserdrucker, den HP derzeit im Angebot hat. Er ist kleiner als alle Tintenstrahldrucker, die ich kenne, und nimmt im Vergleich zum riesigen LJ 4 schätzungsweise über 60% weniger an Volumen ein. Für Leute mit Platzmangel auf jeden Fall ein großes Plus.

Hinzu kommt, daß das kompakte Äußere im aktuellen HP-Stil (blau/beige) und dynamischen Formen einen sehr ansprechenden Eindruck macht. Beim Öffnen der Papierklappe kommt das obligatorische Emblem des Herstellers zum Vorschein. In Sachen Design hat man sich hier wirklich Mühe gegeben. Aber Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Die Verarbeitung macht im übrigen ebenfalls einen ordentlichen Eindruck; zumindest konnte ich bei beiden Geräte bisher nichts finden, was zu bemängeln wäre.

Inneres

Für einen Preis von 199 € (hpshop24.de) bietet der kleine Drucker eine ganze Menge. Die Druckgeschwindigkeit ist mit 12 Seiten/min angegeben. Das Gerät besitzt einen eigenen Prozessor (133 MHz) und 8 MB internen Speicher, was für den normalen Nutzer mehr als ausreichend ist. Die Druckqualität ist mit 600x600 dpi angegeben. Angesprochen wird das Gerät über USB 2.0.

Die Druckkassette (Toner) ist übrigens auch mit dabei. Ob sie nur zur Hälfte gefüllt ist, wie es bei Tintenstrahlern der Fall sein soll, weiß ich allerdings nicht. Was selbstverständlich im Lieferumfang fehlt, ist das USB-Kabel. Aber wer schon zuvor einen Drucker gekauft hat, ist gewarnt.

In Aktion & Kosten

Die Installation ist wie üblich kinderleicht, jedenfalls auf Windows XP. Software installieren, Drucker anschließen, Toner auspacken (Lasche rausziehen) und in den Drucker einsetzen (geht ganz einfach) und einschalten. Hat bei beiden Geräten ohne Probleme funktioniert. Wie bei Laserdruckern üblich, wird der 1010 mit einem Kaltstromkabel versorgt und über einen Kippschalter (an der Hinterseite des Gerätes) ein- und ausgeschalten, was ich etwas unpraktisch finde. Die beiden Knöpfe auf der Vorderseite sind insoweit etwas irritierend.

Wenn man das Gerät erstmal in Aktion erlebt hat, will man es nicht mehr hergeben. Egal ob normaler Text oder Bilder, der Drucker zieht sie durch, daß es eine wahre Freude ist. Kein Vergleich zu meinem alten LJ 4. Die Druckqualität ist absolut überzeugend. Hinzu kommt, daß er relativ leise ist und (fast sofort) nach dem Einschalten mit dem Drucken loslegt. Im Leerlauf hört man ihn so gut wie gar nicht. Lobend muß ich auch erwähnen, daß trotz der großen Hitze, die beim Drucken erzeugt wird, keinerlei Wellen im Papier zurückbleiben – ein Problem, das mit dem LJ 4 öfter aufgetreten ist und mit dem man angeblich teils auch noch bei neuen Geräten zu kämpfen hat.

Natürlich sind die Kosten, die so ein Drucker verursacht, beim Kauf mit einzurechnen. Dazu ist zu sagen, daß die Unterhaltungskosten für den 1010 im Laserdruckerbereich sicherlich nicht das Optimum sind. Der Toner hält ca. 2000 Seiten und kostet zwischen 60 und 70 EUR; wenn man im EcoMode druckt, hält er wesentlich länger, dafür ist die Schrift auch etwas heller, aber ohne Probleme zu lesen. D. h. einerseits, daß man bei weitem nicht so günstig drucken kann wie mit einem LJ 4, andererseits aber entschieden billiger davonkommt als bei Tintenstrahldruckern, ganz besonders im Vergleich zu Patronen von HP, deren Preis mittlerweile eine Frechheit ist. Für den Heimnutzer, der ein geringes Druckvolumen hat, sind die Kosten m. E. jedenfalls verhältnismäßig.

Nachteile

An Nachteilen ist mir nur Weniges aufgefallen. Zunächst einmal finde ich es etwas mißlich, daß sich der Anschluß für das Stromkabel (wie bei den meisten Druckern) auf der Rückseite befindet. So kann man das Gerät nämlich nicht ganz an die Wand schieben, was möglicherweise auch beabsichtigt ist (Entlüftung, ästhetische Gründe).

Die geringe Größe des Druckers bringt einen weiteren Nachteil mit sich: Das Papier kann nicht in einer Kassette versteckt werden, sondern liegt offen und ist dem Staub in der Luft ausgesetzt. Da ich eher selten drucke (aber dann meist viel), entnehme ich das Papier und schließe die Papierklappe, wenn das Gerät eine Weile nicht gebraucht wird.

Ein letzter Nachteil, der mir aufgefallen ist, betrifft die Auffangklappe für das Papier. Manchmal kommt es vor, daß beim Drucken nachkommendes Papier die schon gedruckten Exemplare davonschiebt, die dann auf dem Tisch oder dem Boden landen.

Fazit

Ich kann das Gerät für Heimanwender, die keine Farbdrucke benötigen, absolut empfehlen. Es ist äußerlich sehr ansprechend, platzsparend, sehr schnell und qualitativ gut verarbeitet. Die laufenden Kosten sind meiner Meinung nach angemessen, der Anschaffungspreis sehr gut. Es gab bei zwei Exemplaren bisher keinerlei Probleme, was sich hoffentlich auch nicht ändern wird, denn die Herstellergarantie ist mit einem Jahr nicht gerade lang.

(c) saighdiuir, 19.10.2004

Hinweis: Eine alte Version des Berichts ist von mir bei Ciao eingestellt (j2wiro).