Hewlett Packard HP Laserjet 1100 Testbericht

Hewlett-packard-hp-laserjet-1100
ab 158,84
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Summe aller Bewertungen
  • Druckqualität:  sehr gut
  • Betriebskosten:  gering
  • Installation:  schwierig
  • Support & Service:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Elanie

Der druckst nicht rum

5
  • Druckqualität:  sehr gut
  • Betriebskosten:  gering
  • Installation:  sehr schwierig
  • Support & Service:  sehr gut

Pro:

sehr gute Druckqualität

Kontra:

manchmal Papierstaus

Empfehlung:

Ja

Eins der wichtigsten Peripheriegeräte meines Computers: Mein HP Laserjet 1100. Seit vier Jahren steht mir mein treuer Helfer nun schon zur Seite und läuft so weit eigentlich sehr gut. Bis auf ein Manquo. Dazu aber später mehr. Ich habe mich dafür entschieden, weil die Betriebskosten gering sind. Zwar ist die Anschaffung und die Kartusche auf den ersten Blick teuer, doch wer keine Farbdrucke zu machen hat und relativ viel zu drucken hat ist mit einem Laserdrucker auf Dauer gesehen sicherlich günstiger dran. Außerdem verschmieren einem die Drucke nicht, wenn sie mal nass werden.

Drucker und Zubehör
Hewlett Packard liefert den Drucker in folgendem Umfang aus. Als da wären:
Der Drucker an sich
Zwei Papierhalter
Verbindungskabel
Netzkabel
Installations CD ROM
134 seitige Bedienungsanleitung
14 seitige Kurzübersicht
1 Tonerkartusche

Der Drucker an sich ist relativ groß, nämlich ca. 32x34 cm und 26 cm hoch, also nicht ganz so platzsparend wie mancher Tintenstrahldrucker. Er hat die computertypische Farbe beigebraun, an den Seiten hat er jeweils einen helltürkis farbenen Standfuß und die beiden Papierhalter sind in hellgrau-transparent gehalten. Der Einschaltknopf befindet sich, was ich etwas unpraktisch finde, an der Rückseite des Gerätes. Ich habe das Problem mittlerweile mit einer Master Slave Steckdose gelöst und kann es mir so sparen, den Drucker jedes Mal zum an oder ausschalten nach vorn zu ziehen.
Die Installation ist kinderleicht, für Windows 98 legt man einfach nur die Installations CD ROM ein und wird dann durch das Einrichtungs Programm geführt. Eigentlich kann man dabei nichts falsch machen. XP erkennt die Treiber automatisch, also noch einfacher.
Das Einlegen der Tonerkartusche ist ebenfalls supereinfach. Man klappt den Drucker vorne auf, was sehr leicht von der Hand geht, legt den Toner ein, bis die Kartusche einrastet und fertig. Kleiner Tip: Sollte Tonerpulver daneben gehen und auf die Kleidung geraten: Mit kaltem Wasser auswaschen, keinesfalls mit warmen. Dann werden noch die zwei Papierhalter am Oberteil des Gehäuses eingesteckt, damit das Papier das eingelegt ist, nicht umknickt. Um das Papier gerade im Schacht zu positionieren gibt es an beiden Einzugschächten rechts und links einen Schieber, der dafür sorgt dass das Papier gerade liegt und nicht schräg eingezogen und somit schräg bedruckt wird.

Technische Features
Der Drucker schafft im Normaldruck, also Briefe oder Texte an sich ca. 8 Seiten pro Minute. Durch einen 2 MB Speicher packt er auch größere Dokumente, wie beispielsweise Bilder. Die Zeit von der Übertragung bis zum Ausdruck dauert dann allerdings ein Weilchen. Wer viele Dokumente dieser Art zu drucken hat, dem sei ein USB Adapter empfohlen. Der Druck erfolgt Standardmäßig mit 600 dpi. Allerdings hat dieser Drucker eine nette Funktion. Den Econo Mode. Die dpi Zahl wird reduziert wodurch man knapp die Hälfte an Toner sparen kann. Für Probedrucke ideal, so verschwendet man nicht so viel, Toner kostet ja auch ein bisschen was...
Er verfügt des weiteren über eine Stromsparfunktion. Ist er mehrere Minuten nicht in Gebrauch verfällt er in so eine Art Sleep Modus. Braucht man ihn dann wieder wird er sofort wach wenn man ihm einen Druckauftrag schickt.
Er bedruckt so ziemlich alle Druckmedien die es auf dem Markt gibt. Von normalem Papier über Etiketten, Transparentfolien, Umschläge, Karten und Karton, wobei das maximale Papierformat 216x356mm nicht überschreiten darf. Es darf auch nicht kleiner als 76x127mm sein. Bei Etiketten muss man darauf achten, dass sie geeignet für Laserdrucker sind (steht in der Regel auf der Verpackung), da der Drucker beim Einbrennen des Toners ziemlich heiß wird. Dasselbe gilt für Briefumschläge mit Klebestreifen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass diese sich ablösen und im Drucker hängen bleiben. Das Papiergewicht bei Pappen und Karton darf 157g/qm nicht überschreiten. Hat man einen Karton dieser Stärke ist es angebracht eine gerade Papierführung zu wählen. Auch dafür hat HP gesorgt. Mittels einem kleinen Hebel außen am Drucker kann man einstellen, ob das Papier einmal um die Walze rumläuft und oben wieder rauskommt, also quasi eine 360° Partie mitmacht, oder ob es vorne/unten rauskommen soll. Bei gerader Papierführung hat man den entscheidenden Vorteil, dass sich der Karton nicht biegt, was gerade bei der Temperaturentwicklung noch verstärkt und vor allem "fixiert" wird. Den Karton in seine ursprüngliche Form zurück zu biegen ist ein Spiel für sich...

Der Funktionstest und Fazit
Der Drucker führt sämtliche Funktionen die er bietet zuverlässig aus. Er bedruckt sowohl beidseitig (in zwei Durchgängen, man bekommt aber am Bildschirm angezeigt wie rum man das Papier für den zweiten Durchlauf einzulegen hat), wie auch mehrere Seiten auf ein Blatt, Broschüren, d.h. man kann mehrere Seiten, die zu einer Broschüre gefaltet werden sollen, drucken lassen (immer zwei Seiten auf ein Blatt), in einer zweiten Runde die Rückseiten, dabei wird das Papier bereits so vom Drucker geordnet, dass man es hinterher nur noch rausnehmen und falten braucht. Dabei kommt es leider manchmal vor, dass Toner auf der Walze verbleibt den dann die nachfolgenden Blätter in Form von unschönen schwarzen Rändern abkriegen, was ich nicht so gut finde. Beim bedrucken wird der Toner vernünftig fixiert, so dass hinterher nichts mehr vom Papier rieselt oder verschmiert wird. In der Anfangszeit hatte ich keine Probleme mit Papierstaus. Die haben sich erst nach drei Jahren Gebrauch (ca. 500 Seiten im Monat) bemerkbar gemacht. Bei den letzten 20 Blättern die im Schacht liegen, fängt er an 5 oder 6 Stück auf einmal einzuziehen. Solange genügen Nachschub im Schacht ist, macht er diese Probleme komischerweise nicht. Die Staus lassen sich relativ einfach beheben, indem man einfach die vordere Klappe öffnet und das Papier herauszieht. Manchmal muss man auch die Tonerkartusche rausnehmen um an die Blätter zu kommen. Das Problem lässt sich dann so innerhalb einer Minute erledigen.

Bezahlt habe ich für den Drucker seinerzeit ca. 500 Euro, die Tonerkartuschen original von HP kosten ca. 60 Euro und reicht für ca. 2500 Seiten, je nachdem was man druckt, man kann aber auch problemlos Refills einsetzen, die sind meist viel billiger und drucken viel mehr Seiten. Ich habe ein Refill drin, dass 7500 Seiten drucken soll – bezahlt habe ich dafür gerade mal 30 Euro!

Alles in allem bin ich mit dem Drucker sehr zufrieden. Als einziges würde ich die Anfälligkeit für Papierstaus und das Verbleiben von Toner auf der Walze nach Broschürendruck bemängeln. Ansonsten liefert ein Top Druckergebnis und hatte in den vier Jahren keinerlei technische Aussetzer. Es sei noch erwähnt, dass man den Drucker mit weiteren Speichermodulen bis zu 18MB tunen kann und dass es einen Kopier/Scan Aufsatz als Zubehör zu kaufen gibt.

22 Bewertungen