Hewlett Packard HP Laserjet 2100 Testbericht

Hallo und guten Tag an alle,

heute will ich euch mal von meinem zuverlässigen Kollegen, der nun schon seit fast 4 Jahren treu an meiner Seite arbeitet, berichten. Er ist pflegeleicht, widerspricht nie, arbeitet, wenn man ihm was gibt ohne zu murren, ist immer schon im Büro, wenn ich früh komme und bleibt abends auch noch da, wenn ich längst nach Hause gegangen bin. Er ist nicht der jüngste, aber er hilft wo er kann – auf ihn war und ist Verlass. Nur ein einziges Mal war er bisher so „krank“, dass ich den Arzt kommen lassen musste, der ihn dann auch mitgenommen hatte. Die Rede ist von Hans-Peter (HP), meinem Laserdrucker, genauer vom

HP LaserJet 2100 M,

der immer alles was ich so schreibe und auf Papier gebahnt sehen will, schnell und sauber ausdruckt. :o)

° PREIS °

Da es sich um den Drucker in meinem Büro handelt und ich diesen nichts selbst angeschafft habe, kann ich natürlich auch keine genauen Angaben zum Preis machen. Ich weiß nur, dass der Anschaffungspreis vor Jahren mal um die 1.500,00 DM lag.

Heute kann man dieses Gerät mit etwas Glück entweder preiswert bei Firmenabkäufen bekommen, nämlich wenn Firmen wegen Neuanschaffungen ihre alten Geräte ausmustern. Bei uns mitunter schon ab 35,00 €. Bei Ebay sind diese Drucker – sogar mit Garantie und Zubehör – für um die 160,00 € zu haben.

Auch die Tonerpatronen erscheinen erst einmal nicht ganz preiswert. Ebenfalls bei Ebay ab 49,00 €. Über Büromaterialgroßhändler kann man sie wohl schon um die 25,00 € bekommen.

Wenn man aber bedenkt, dass die Druckleistung einer Tonerpatrone bei ca. 5.000 – 6.000 Seiten (je nachdem wie viel auf den Seiten drauf ist) liegt, dann rechnet sich das schon. Im Vergleich: 1 Patrone für Lexmark reicht für ca. 3.000 Seiten und kostet um die 30,00 €.


°° AUSSEHEN °°

Wie ihr ja im Bild oben sehen könnt, ist das Gehäuse doch etwas eckig, fast wie ein Kasten, nur oben ist er etwas gewölbt. Die Abmessungen sind sehr kompakt, so dass er eher nicht in die Rubrik „Handtaschenformat“ passt. Er ist ca. 406 mm breit, 420 mm tief und 220 mm hoch und mit 11 ½ kg nicht eben einer der Leichtgewichte.

Das Gehäuse und eigentlich alle sichtbaren Teile bestehen aus hellgrauem Kunststoff.

An der Vorderseite befindet sich das herausnehmbare Papierfach, in dem bis zu 200 Blatt Platz finden. Für den manuellen Einzeleinzug befindet sich noch eine weitere Möglichkeit ebenfalls an der Druckerfrontseite. Um diese nutzen zu können, wird eine Frontklappe herausgeklappt. Über diese Klappe können nicht nur Einzelblätter – in unserem Fall besonders Firmenbriefbögen oder Spezialpapier -, sondern auch Briefumschläge, Etiketten usw. (also Spezialformate) bedruckt werden. Um ein Verwackeln oder schiefen Einzug zu verhindern befinden sich auf der Innenseite der Klappe zwei verschiebbare Hebel oder Klemmen, die zur besseren Papierführung dienen sollen.

Nicht nur zum Einzug des Papiers kann man zwischen zwei Varianten wählen, sondern auch bei der Ausgabe der gedruckten Schriftstücke hat man zur Not zwei Möglichkeiten, wovon ich eine jedoch noch nie genutzt habe – nämlich die Papierausgabe an der Rückseite. Dafür muss man ebenfalls eine Klappe – diesmal an der Rückseite - herunterklappen und im Druckermenü bei den Eigenschaften von der automatisch gewählten Quelle auf (wie an meinem Gerät) Schacht 1 umschalten.

Noch eine weitere Klappe befindet sich an der Oberseite des Druckers. Darunter befindet sich die Tonerpatrone. Auch wenn mal ein Papierstau auftreten sollte, ist es manchmal erforderlich, dass man hinter allen Klappen nachschaut, wo es denn ins Stocken gekommen ist.

Ebenfalls auf der Oberseite, rechts neben der Klappe befinden sich 2 Kontrolllampen, die u. a. anzeigen, wenn der Drucker die Daten verarbeitet oder ein Papierstau vorliegt, und ein Druckknopf über den man den Einzelblatteinzug steuern kann.


°°° DAS GERÄT °°°

Der HP LaserJet 2100 M ist ein Laserdrucker, mit dem man jedoch nur schwarz-weiß drucken kann. Wer viele Schriftdokumente drucken muss, für den ist das Gerät gut geeignet. Er kann für Einzelplatzanwendungen – wie bei mir – oder für kleinere Arbeitsgruppen benutzt werden.


°* QUALITÄT *°

Ich drucke hier am Tag zwischen 20 und 100 Schriftstücke, wenn besonders großer Arbeitsanfall - wie z.B. im Herbst wo der Haushalt für das kommende Jahr erstellt wird – auch mal 200 – 300 Dokumente. Mit den Ausdrucken bin ich bisher sehr zufrieden.

Das Schriftbild ist gestochen scharf und sauber, geradezu perfekt. Auch Grafiken – z.B. Diagramme usw. – werden in einer guten Qualität abgeliefert. Sie sind ebenfalls gestochen vom Bild her, aber eben auch nur schwarz-weiß, wobei die Farbabstufungen einen sehr guten Gesamteindruck abgeben.
Beim Ausdruck von Präsentationen benutze ich den Kollegen allerdings nicht. Das liegt zum einen daran, dass man die gern mehrfarbig und nicht nur schwarz-weiß haben möchte und zum anderen daran, dass wir da auf einen anderen Netzwerkdrucker mit einer – wie mir Kollegen sagten – noch besseren Auflösung zurückgreifen können. Ich würde daher sagen, dass der HP ein sehr guter Drucker für normale Schriftdokumente und kleinere Grafiken ist, aber für alles was darüber hinaus geht, liefert er aufgrund der technischen Voraussetzung keine Höchstleistungen ab.

Die Auflösung beträgt 1.200 x 1.200 dpi. Zudem ist mit dem Drucker eine gute Graustufendarstellung und eine ausgezeichnete Detailgenauigkeit kein Problem.

Nicht nur Normalpapier und Briefumschläge verschiedener Größen können als Druckmedium verwendet werden, sondern auch Transparentfolien und verschiedene Etiketten, die entsprechend benötigte Voreinstellung hierfür erfolgt auf dem PC.


°** DRUCKGESCHWINDIGKEIT **°

Sicherlich gibt es Momente bei der Arbeit, da wäre ich froh, wenn sich Hans-Peter noch etwas schneller bewegen würde, da kann es gar nicht schnell genug gehen. So etwas kommt vor, ich bin eigentlich ein sehr ungeduldiger Mensch :o) Aber wenn ich ganz ehrlich und nicht ungeduldig bin, muss ich schon zugeben, der HP ist schon ganz schön flott.

Druckaufträge werden je nach zu verarbeitender Datenmenge sehr zügig verarbeitet. Das erste auszudruckende Blatt kommt nach ca. 15 Sekunden und 10 Seiten insgesamt schafft er mühelos in 1 Minute. Nur wenn die auszudruckenden Dokumente - z.B. Drucksachen aus unserem Info-System oder verschiedenen Pressespiegel – sehr viele Daten und Formatierungen aufweisen, kann es etwas länger dauern.

Der Drucker, so erfahre ich aus meinen Unterlagen, hat seitens des Herstellers einen 4 MB-Speicher mitbekommen. Das ist m. E. nach auch für meine Zwecke ausreichend. Wer mehr will – der Speicher ist bis zu 52 MB erweiterbar. Gut bei den standardmäßigen 4 MB-Speicher kann es schon mal zu den erwähnten Verzögerungen beim Ausdruck kommen, wenn umfangreiche Druckaufträge anliegen. Wen das nervt, der kann da sicherlich durch die Speicheraufrüstung Abhilfe schaffen.

Die maximale Druckkapazität wird vom Hersteller zwischen 10.000 – 19.000 Blatt bei 1 bis max. 3 Benutzern angegeben.

Jedoch auch Hans-Peter kann nicht alles, denn ein beiderseitiges Bedrucken der Seiten – die so genannte Duplexfunktion – hat er einfach nicht drauf. Ab ich bisher aber auch nie wirklich vermisst.


°*** ANSCHLUSSTECHNIK ***°

Der Drucker ist sowohl kabellos als auch über Verkabelung nutzbar. Mein Drucker arbeitet über die letztere Variante. Der Anschluss an den PC mittels Druckerkabel ist bei diesem Drucker nicht anders als bei anderen auch.

Durch eine standardmäßige Infrarotschnittstelle wird jedoch auch die Möglichkeit des kabellosen Ausdruckens – z.B. von einem Notebook aus – ermöglicht.

Über einen integrierten Steckplatz ist eine direkte Netzwerkeinbindung möglich. Die Installation der Druckermanagement-Software HP JetAdmin und HP WebJetAdmin ist – lt. EDV-Fuzzi, der macht das bei uns – ein Kinderspiel und sorgt für eine komfortable Druckerverwaltung im Netzwerk.


°**** SYSTEMVORAUSSETZUNGEN ****°

Mit angespitztem Finger lässt sich der Drucker natürlich nicht betreiben. Das weiß ja jeder, oder? Für die Nutzung des Druckers ist eines der folgenden Betriebssysteme Voraussetzung:

- Microsoft DOS
- Microsoft Windows 3.x
- Microsoft Windows 95
- Microsoft Windows 98
- IBM OS/2
- Microsoft Windows NT 4.0 oder höher

Wir arbeiten auf Arbeit inzwischen mit XP und haben keinerlei Probleme damit – zumindest was den Drucker betrifft.


°***** TONER *****°

Hält man die Patrone in den Händen sieht die erst einmal mächtig kompliziert und wuchtig im Vergleich zu den kleinen Dingern aus, die ich privat für meinen Drucker benötige. Aber wenn man dann mal zur Tat schreitet und sie ins Gerät einsetzen will, wird man merken, dass das sehr einfach ist. Deckel auf, Patrone so weit in das Innenleben des Druckers schieben bis man merkt, dass die Patrone irgendwo einrastet. Jeweils an den Seiten der Patrone befinden sich auch eine Art Haken, die beim Einsetzen der Patrone fast von allein in den seitlichen Vertiefungen im Inneren des Druckers gleiten.

Die Kapazität – ich schrieb es schon mal kurz – beträgt je nachdem „wie voll“ die einzelnen Dokumente sind zwischen 5.000 – 6.000 Seiten.

Dass die Patrone langsam auf ihr Ende zusteuert kündigt sich im Vorfeld rechtzeitig, wie ich finde, an. Man bemerkt es, wenn der Druck in der Mitte des Dokumentes etwas schwächer wird. Man kann sich dann erst einmal damit weiterhelfen, dass man die Patrone kurz herausnimmt und kurz einmal vorsichtig schüttelt, so dass kein Toner aus der Patrone rauskommt und sich womöglich über den gesamten Schreibtisch verteilt. Dann kann man die Patrone wieder einsetzen und kann noch eine Weile in guter Qualität weiterdrucken. Man hat also genügend Zeit zur Beschaffung einer neuen Patrone. Bei mir ist es einfach, ich rufe den EDV-Fuzzi an und er kommt mit einer neuen Patrone unterm Arm und nimmt die leere wieder mit. Die kann beim Hersteller oder Lieferanten wieder abgegeben werden.


°°°° BEDIENUNG °°°°

Die Installation der Treibersoftware übernimmt bei uns ebenfalls der EDV-Fuzzi, der mir aber versicherte, dass das normalerweise jedes Kind kann, weil´s so leicht ist.

Wenn man im entsprechenden Programm auf das Druckersymbol geht, dann wird ein Dialog-Fenster geöffnet, in dem ich die Druckeigenschaften und sonstige Druckoptionen einstellen kann.

Bei den Druckeigenschaften kann ich beispielsweise Einstellungen zum Layout – Hoch-/Querformat oder von welcher Richtung (oben/unten) aus ich drucken möchte – oder die Papierquelle einrichten. Bei der Auswahl der Papierquelle kann ich den manuellen Bezug gegen die automatische Einstellung tauschen.

Des Weiteren kann ich in diesem Dialog-Fenster den Seitenbereich – ob alle Seiten oder nur einzelne oder gar nur die Markierung -, die Anzahl und deren Sortierung sowie die Festlegung wie viele Ausdrucke auf einer Druckseite erscheinen, festlegen. Auch verschiedene Optionen – wie Konzeptdruck, Drucken im Hintergrund usw. – können hier festgelegt oder geändert werden.

Die Handhabung ist sehr, sehr einfach. Wer zum ersten Mal mit diesem Drucker arbeiten muss, kann sich sehr schnell in dessen einfache Handhabung einarbeiten.


°°°°° WARNHINWEISE ZUM SCHLUSS °°°°°

Leider ist es auch bei diesem Drucker wie bei allem anderen auch: Nichts ist so positiv, dass nicht auch was negatives dabei sichtbar wird. Hier ist es die Schadstoffbelastung, die bei Laserdruckern nun einmal höher ist als bei Tintenstrahldrucker.

Auch wenn der HP LaserJet 2100 M in Tests im Vergleich zu anderen Druckern noch mit sehr gutem Ergebnis abgeschnitten hat, so sei doch darauf hingewiesen, dass auch er Schadstoffe absondert, die mitunter die Schleimhäute reizt. Auch der Toner ist nicht so ganz ohne, deswegen sollte man bei der beschriebenen „Schüttelaktion“ auch sehr vorsichtig sein und aufpassen, dass nichts herausfällt – am besten waagerecht halten und nur ganz sachte hin und her bewegen – wir wollen den Toner verteilen und keinen Schüttelshake kredenzen. Da ist bei mir noch nie was schief gegangen.

Auch die Reizung der Schleimhäute ist vermeidbar, in dem man den Drucker nicht in seine unmittelbare Nähe stellt. Man muss den Drucker nicht gleich am Ende der Welt stationieren, eins, zwei Meter Entfernung reichen. Für gute Zimmerlüftung sorgt man ja sowieso meist selbst.

Der Hersteller ist sich dieses Gesundheitsrisikos bewusst und weist in den Unterlagen ausdrücklich darauf hin. Das finde ich in Ordnung.


Geschafft – und hier nur noch

°°°°°° MEINE MEINUNG °°°°°°

Hans Peter ist ein sehr zuverlässiger Kollege, der sauber, ordentlich und schnell arbeitet. Der Umgang mit ihm ist pflegeleicht und sehr angenehm. Schwierigkeiten macht er eigentlich nie, es sei den man ist schusslig und er schluckt etwas, was nicht gut für ihn ist. Mir ist da z.B. mal ein Adressetikett mit der Klebeseite nach oben im Drucker verschwunden. Das hatte sich dann anhänglich auf seine Druckwalze (o.s.) geklammert und das war dann der Fall für den Notarzt.

Nein Spaß beiseite. Der HP LaserJet 2100 M ist für den täglichen Gebrauch im Büro ein sehr guter Drucker, dessen Druckergebnisse mich immer wieder neu überzeugen. Er ist leicht zu bedienen und auch die Einstellungen über das beschriebene Dialogfenster sind kinderleicht vorzunehmen.

Der Anschaffungspreis, so wie ich ihn oben beschrieben habe, ist für alle die okay, denen ein sehr guter schwarz-weiß Drucker reicht, weil sie ihn beispielsweise nur zum Ausdrucken von Schriftdokumenten benötigen.

Auch das Preis-Leistungsverhältnis bei den Folgekosten ist im verträglichen Rahmen, wenn man es mit den Patronen für Tintenstrahler vergleicht.

Ich bin mit meinen Drucker jedenfalls sehr zufrieden.

Zum Sternabzug führt für mich jedoch die Tatsache, dass er auch bei noch so guten Testergebnissen im Vergleich zu seinen Test“kollegen“ doch ein gewisses Gesundheitsrisiko durch eine Schadstoffbelastung in sich birgt, auf die der Hersteller jedoch ausreichend hinweist.

Danke fürs Lesen und Bewerten. Beachtet bitte, dass ich den Drucker nicht privat nutze, sondern im Büro. Viele Dinge, technischer Natur, werden mir von unserem EDV-Fuzzi abgenommen, so dass ich sie hier nicht ausführlich beschreiben kann.


Euer Modschegibbchen

Bild vom Drucker ist ja oben. Ein Foto von dem Dialogfeld habe ich bei Ciao dem Bericht beigefügt. Wer´s sehen will, bitte mal eben die Seite wechseln...