Hewlett Packard HP LaserJet 4100N Testbericht

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ab 82,41
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Summe aller Bewertungen
  • Druckqualität:  gut
  • Geschwindigkeit:  schnell
  • Betriebskosten:  sehr gering
  • Installation:  einfach
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von powermoschd

Schwarz-weiß durchs Leben mit HP!

4
  • Druckqualität:  gut
  • Betriebskosten:  sehr gering
  • Installation:  durchschnittlich
  • Support & Service:  gut

Pro:

Druckgeschwindigkeit, Druckqualität, Display, Erweiterungsmöglichkeiten, Funktionen, Preis

Kontra:

Treiberinstallation, Auflösung

Empfehlung:

Ja

Hallo und guten Tag!

Mein heutiger Bericht handelt von dem Laserdrucker HP Laserjet 4100N. Vor ca. zwei Monaten beschlossen wir, uns endlich einen Laserdrucker anzuschaffen, da wir zwar drei Tintenstrahldrucker im Haus hatten, allerdings alle mit schlechter Druckqualität. Nach intensiver Markt- (also ebay-)Forschung entschlossen wir uns für einen Drucker von HP, da diese in Testberichten meistens gut wegkamen. Nun war da nur noch die Frage, welches Modell. Wir entschlossen uns für den 4100N, weil er für ca. 200€ zu bekommen war (alle vier am Kauf beteiligten wollten ungefähr 50€ für den Drucker locker machen), weil er eine hohe Druckgeschwindigkeit hat (24 S/min laut Hersteller) und weil die Toner für dieses Modell relativ erschwinglich sind (nachgemacht ca. 40€ bei ebay). Aber jetzt zum Bericht:

Inhalt:

1. Hersteller
2. Technische Daten
3. Druckqualität
4. Druckgeschwindigkeit
5. Unterhaltungskosten
6. Funktionen des Druckers
7. Erweiterungsmöglichkeiten
8. Installation
9. Sonstiges
10. Fazit


1. Hersteller

Hewlett-Packard GmbH
Herrenberger Straße 140
71034 Böblingen

Postfach 1430
71004 Böblingen

www.hp.com/de

Tel. (0 70 31) 14 - 0
Fax. (0 70 31) 14 - 29 99


2. Technische Daten

Druckgeschwindigkeit:
bis zu 24 Seiten/Minute (Din A4)
Prozessor:
250MHZ RISC-MikroProzessor
Druckauflösung:
max. 1200 x 1200 dpi
220 Graustufen
Druckersprachen:
HP PCL 6
HP PCL 5e (mit GL-2)
PostScript Level 3
Arbeitsspeicher/Steckplätze:
16 MB Standard-RAM (je nach Version unterschiedlich)
erweiterbar auf max. 256MB Speicher
1 freier EIO Steckplatz
Schnittstellen:
Parallelschnittstelle IEEE-1284
je nach Modell evtl. Netzwerkanschluss
monatliches Druckvolumen:
bis zu 150.000 Seiten
Papierformat/gewicht:
DIN A4,DIN A5, DL, C5, B5
Spezialformate: 76 bis 127 mm, 216 bis 356 mm, Papier
Mehrzweckzuführung: 60 bis 198 g/m²
Papierhandhabung:
1x 100 Blatt Mehrzweckzuführung
1x 500 Blatt Papierkassette
Abmessungen:
B390 x T506 x H345 mm
Gewicht:
18kg


3. Druckqualität

Die Druckqualität ist bei normalem Text perfekt. Ich hatte noch nie einen Drucker, der so perfekt druckte. Bei Textdrucken sind an den Buchstaben keinerlei Ausfransungen sichtbar. Bei Grafiken und Bildern merkt man allerdings, dass der Drucker nicht die Auflösung eines professionellen Fotodruckers hat, denn bei genauem Hinsehen ist ein Raster sichtbar, das man aber ab einer Entfernung von ca. 15-20cm vom Blatt kaum noch sieht. Nur, wenn man einen Text mit Schatten (z.B. eine Überschrift) ausdrucken will, stört es ziemlich, da dann nur eine Reihe weit entfernter Punkte neben der Schrift sichtbar ist und man eigentlich nicht erkennt, dass das ein Schatten sein soll. Dafür bildet der Drucker bei großen Grauflächen, Grafiken oder Bildern keinerlei Streifen. Leider ist das Teil kein Farbdrucker. Das ist manchmal sch…, weil man eben nur schwarz-weiß drucken kann. Aber wer kann sich schon einen Farblaserdrucker leisten? Wenn man auf Folien druckt (z.B. für einen Tageslichtprojektor/Overheadprojektor), deckt der Toner nicht ganz optimal ab, aber das sieht man kaum. Durch die Hitze im Laserdrucker wird die Folie leicht gekrümmt. Dies stellt aber kein Problem dar, da die Krümmung nur minimal ist und man die Folie leicht wieder geradebiegen kann.


4. Druckgeschwindigkeit

Der Drucker schafft laut Hersteller 24 Seiten pro Minute. Ich habe mal nachgezählt, wie viele Seiten er (ohne Aufwärmzeit) wirklich schafft und es sind wirklich genau 24 (folgender Text (mit Bildern) wurde zum Testen verwendet: http://de.wikipedia.org/wiki/Holstentor). Das heißt, das Teil braucht für eine Seite gerade mal 2,5 Sekunden. Wenn er im Standby-Modus ist, spuckt er die erste Seite nach knapp 20 Sekunden Aufwärmzeit aus. Schaltet man den Drucker gerade erst an, kommen wahrscheinlich noch mal ein paar Sekunden dazu (ich hab es aber nicht getestet).


5. Unterhaltungskosten

Ein original Toner ist für dieses Modell für ca. 90-100€ zu haben, allerdings sind Toner von anderen Firmen erheblich billiger. Bei ebay bekommt man die locker für gut 40€ (inkl. Versand). Einmal habe ich es sogar zufällig geschafft, einen Toner für 2€ zu ersteigern (es kamen allerdings noch 7€ Versand dazu). Ein solcher Toner hält laut Herstellerangaben bei 5% Schwärzung ca. 10 .000 Seiten. Geht man also von einem Tonerpreis von 40€ und einer Seitenzahl von 10.000 aus, so kommt man auf 0,4 Cent Tonerkosten pro Seite. Leider kann ich nicht sagen, wie lange die Toner wirklich halten, da ich noch keinen Toner vollständig aufgebraucht habe. Der einzige Nachteil der nachgemachten Toner ist, dass, wenn man den Drucker anschaltet, auf dem Display immer eine Meldung erscheint, aus der hervorgeht, dass kein original HP Toner eingebaut ist und dass alle auf solche Toner zurückzuführenden Schäden nicht unter die Garantie fallen.


6. Funktionen des Druckers

Über das Menü des Druckers kann man alles mögliche Ausdrucken lassen. Die Menüstruktur, Schriftenlisten, eine Statusseite und einiges anderes. Die Menüstruktur in gedruckter Form zu haben, ist vor allem ein Vorteil, weil man sich dort leichter orientieren kann, als wenn man an dem Drucker herumdrückt. Wenn man etwas Bestimmtes umstellen will, kann man einfach kurz bei der ausgedruckten Menüstruktur schauen, unter welchem Punkt man die gesuchte Option finden kann. Auf der Statusseite sieht man den geschätzten Tonerfüllstand, die geschätzte Restseitenzahl, die Gesamtseitenzahl des Druckers und die Seiten bis zur nächsten Wartung, die in einem 200.000-Seiten-Intervall stattfinden sollte.
Der Drucker hat sowohl ein normales Papierfach für 500 Blatt Papier als auch einen sogenannten Multifunktionseinzug für 100 Blatt, der es ermöglicht, das zu bedruckende Medium gerade durch den Drucker ziehen und bedrucken zu lassen. Dies ist optimal für Briefumschläge, Folien oder ähnliches, weil sie dadurch nicht geknickt bzw. gebogen werden.


7. Erweiterungsmöglichkeiten

Da der Drucker noch einen freien EIO-Steckplätze hat, kann man ihn einfach nachrüsten. In den Steckplatz kann man z.B. Arbeitspeicher oder einen Printserver (eine Netzwerkkarten für Drucker) einbauen. So kann man ihn perfekt auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen.
Außerdem gibt es für den Drucker eine sogenannte Duplex-Einheit, die das beidseitige Bedrucken des Papiers möglich macht. Dadurch wird die Druckgeschwindigkeit allerdings erheblich auf unter 10 Seiten pro Minute verringert.
Eine weitere Erweiterungsmöglichkeit ist ein zusätzliches Papierfach. Dieses wird einfach unter dem schon vorhandenen Papierfach angebracht. Leider weiß ich nicht, wie viele zusätzlichen Papierfächer man so noch an den Drucker bauen kann, aber ich denke mal, mindestens zwei.


8. Installation

Nachdem der Drucker an den PC angeschlossen wurde, müssen natürlich noch die Treiber installiert werden. Unter Linux und Windows XP ging dies fast problemlos (siehe dazu noch etwas weiter unten), bei Windows 98 musste man jedoch erst einen sehr umfangreichen Treiber von der HP-Homepage runterladen, bevor es funktionierte. Ich weiß nicht, wie es ist, wenn man den Drucker über den Parallelport an den PC anschließt, denn bei uns ist er nur über Netzwerk mit den Computern verbunden. Ich denke aber mal, dass es, wenn er direkt angeschlossen ist, eher weniger Probleme mit Treibern gibt. Das einzige Problem bei der Installation unter Windows XP war, dass der PC den Drucker nicht als Netzwerkdrucker erkannte, sondern dass man erst die Option „Lokaler Drucker, der an den Computer angeschlossen ist“ wählen musste und dann bei „neuen Anschluss erstellen“ „Normaler TCP/IP-Port“ auswählen musste.


9. Sonstiges

Der Drucker hat ein für Druckerverhältnisse tolles mit blauem Hintergrundlicht beleuchtetes Display, auf dem alle wichtigen Informationen, wie z.B. Fehlermeldungen, auf die ich hier nicht weiter eingehen kann, weil bei mir eigentlich noch nie welche kamen, zu sehen sind. Bei diesem Drucker hatte ich noch nie Papierstau. Er arbeitet allerdings relativ laut, dafür gibt er im Energiesparmodus keinen Mucks von sich. Der Drucker hat am Papierfach noch eine Füllstandsanzeige, an der man sieht, wann mal wieder Papier Nachfüllen angesagt ist.


10. Fazit

Der HP Laserjet 4100N ist ein ausgezeichneter Laserdrucker mit hoher Druckqualität, schneller Druckgeschwindigkeit und vielen Funktionen und Erweiterungsmöglichkeiten. Nachteile sind nur, dass die Treiberinstallation ein wenig kompliziert ist und dass er nicht die beste Auflösung hat. Deswegen bekommt er auch nur 4 Sterne. Wenn es die Option gäbe, 4 ½ Sterne zu vergeben, würde ich allerdings diese nutzen. Ich bereue es kein bisschen, diesen Drucker gekauft zu haben und würde es immer wieder tun. Deswegen kann ich mit bestem Gewissen eine Empfehlung für dieses Produkt aussprechen.

So, das war mein Bericht. Zum Aussehen hab ich diesmal nichts geschrieben, schaut euch dazu einfach das Bild oben an.

44 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Baby1

    14.02.2006, 00:59 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Anita