Hewlett Packard HP Patrone Nr.56 19ml Testbericht

• Vorwort

Nun möchte ich heute einmal nicht allzu weit ausholen um zum eigentlichen Produkt zu kommen, weshalb ich versuchen möchte, mein für meine Berichte übliches Vorwort so kurz wie möglich zu halten.

So glaube ich jeder von uns allen, also alle jenen, die einen Computer besitzen und auch benutzen, haben einen Drucker. Einige benutzen so richtig alte Schätzchen (gell Duffy *g*), andere wiederum haben Multifunktionsbrocken an ihrem PC angeschlossen, die bald größer sind als der gesamte Schreibtisch. So hat klein Micha einen einfachen, schnöden und mittlerweile bereits über ein Jahr alten HP Deskjet 5550 unter Vertrag. Manch ein Leser erinnert sich an diesen Bericht…

Doch haben wir somit alle eines Gemeinsam, die Dinger brauchen Flüssigkeit. Leider…


• Das Herzstück

Doch bitte, so behaupte ich ohne Gnade, was ist ein Drucker ohne Farbpatrone. Also jenem Teil, in dem sich die Druckerfarbe befindet, welches kaum einer beachtet und erst wenn die Fehlermeldung des Druckers kommt, dass die Patrone wieder einmal leer ist, wird ihrer Beachtung geschenkt. Ne, Beachtung kann man das eigentlich nicht nennen. Ich krieg dabei jedes Mal einen mittleren Herzinfarkt, weil immer dann, wenn diese Meldung kommt, meine Geldbörse regelrechte Weinkrämpfe bekommt.

Um es direkt auf den Punkt zu bringen, die Original Druckerpatrone von HP mit der schnöden Bezeichnung Nr.56, also von der wir hier reden, kostet stolze und satte 35 Euro im normalen Handel. Ich kriege Stielaugen, wenn ich die hier von Ciao angegebenen Shoppreise lese, die annähernd nur die Hälfte darstellen.

Sicher gibt es sogenannte Kompatible Patronen, also jene, die von anderen Herstellern stammen und sicherlich auch in der Funktion nicht schlechter wären. Doch läuft man bei den Namenlosen Patronen Gefahr, seinem Drucker zu schaden, so dass eventuelle Garantieansprüche weg wären. Deshalb benutze ich ausnahmslos nur die Originalen von HP. Manche mögen mich jetzt für Behämmert nennen, aber zu oft habe ich mit unbekannten Herstellern zu Zeiten meines Canon Druckers herum experimentiert und war stets vom Ergebnis enttäuscht.


• Mehr als das

So bietet mir die Druckerpatrone mit der 56 nicht nur frische Farbe, in diesem Fall im einfachen Schwarz, sondern ist bei den HP Patronen der Druckkopf integriert. Ob der Preis deshalb so hoch liegt, wäre reine Spekulation meinerseits, liegt aber nahe…

Gefüllt mit lausigen 19ml dieses schwarzen Saftes sollten laut der Beschreibung meines Druckers bis zu 1000 Seiten bedruckt werden können, wenn die Druckfläche zwischen 5 und 10% des Druckblattes liegt. Woher die diesen futuristischen Wert gezaubert haben, bleibt ein Rätsel wie der des Pharaos der alten Ägypter.

Dank der Tintenfüllanzeige, welche beim drucken durch die arbeitende Druckersoftware angezeigt wird, sehe ich bereits nach knappen 40 Seiten normalen Textes einen rapiden Abgang des eben erwähnten Füllstandes. Zwar wird immer darauf Aufmerksam gemacht, dass dieser Füllstand nur eine geschätzte Menge darstellt, doch reicht eine solche Druckerpatrone nie und nimmer für 1000 Seiten. Leute und Macher bei HP, ihr seit wahre Träumer.

Zu den unterschiedlichen Druckmodi, die zweifellos einen riesigen Einfluss auf die Haltbarkeit meiner Druckpatrone haben, möchte ich nicht eingehen, da dieses Kapitel hier nichts zu suchen hat.


• Die Qualität

Tja, wie drücke ich das Wort Qualität bei einer Tintenpatrone aus, wenn ich ein lausiges, mit Text bedrucktes Blatt Papier in der Hand halte. Die Buchstaben erscheinen mir klar und leserlich. Nichts ist verschmiert oder verwischt. Mehr oder minder erkenne ich klare Konturen, wenn man so etwas überhaupt an Buchstaben erkennen kann. Doch auch hier liegt das Ergebnis nicht immer allein an der Patrone, sondern ebenso an dem Druckmedium, sprich dem Blatt Papier. So beziehe ich meine Meinung auf ein Druckergebnis mit einem Standardpapier, welches ich überall und an jeder Ecke in der Stadt für kleines Geld erwerben kann.

Die Farbe ist in der Regel bereits getrocknet, wenn der Drucker mit seiner Arbeit fertig ist, so dass ich das Blatt direkt anfassen kann. Sicherlich ist das für den täglichen Gebrauch wichtig.


• Zu Beachten

An der einen Seite der Patrone befindet sich ein wenig Technisches. Die Kontaktstellen, welche die Verbindung zum Drucker haben, damit der Druckkopf eben beim drucken weiß, was er zu machen hat. Diese empfindliche Stelle sollte niemals mit den Fingern berührt werden, da kleinste Verschmutzungen zu Störungen im Druckbetrieb kommen können. Beim Auspacken ist diese Seite durch einen separaten Klebestreifen geschützt.


• Geschützt?

Mit Sicherheit, kann ich da nur sagen. Nach dem Kauf und dem anschließenden Erholen meinerseits vom Preisschock halte ich eine kleine Pappschachtel in der Hand. Nach dem öffnen dieser entnehme ich eine Patrone, die Luftdicht verschweißt in einer ziemlich festen Folie steckt. Die Haltbarkeit der neuen Patronen ist leider auch heute noch zeitlich begrenzt. Bei den HP Patronen stehen immer zwei Daten auf der Pappschachtel.

Herstellungsdatum sowie das Datum der maximalen Zeit, bis wann die Patrone installiert werden sollte. Einmal erwischte ich eine eingetrocknete Patrone, obwohl das Datum noch aktuell war. Diese wurde anstandslos vom Saturn Markt nach Überprüfung umgetauscht.


• Fazit

Oje, jetzt habe ich zwar ein kurzes Vorwort verfasst, aber dafür euch mit einem viel zu langem drum herum genervt. Soviel wollte ich gar nicht schreiben.

Deshalb ein schnelles Fazit. Bei der HP Patrone mit der Nummer 56 weiß ich bereits beim Kauf, dass ich Qualität erwerbe.

Einbau, Funktion und am Ende ein Druckergebnis, mit dem ich jederzeit Zufrieden bin lassen mich über die Tatsache eines in meinen Augen unverschämten Preises zwangsweise hinweg sehen. Ich hab ja keine Alternative, wenn ich prinzipiell nur Originalpatronen verwenden will.



So bedanke ich mich fürs lesen und wünsche euch ein schönes Wochenende (diesmal hab ich auch frei…)



Euer Micha



Remscheid, 03.07.04 © Michael-at-Home für Ciao, Yopi