Hewlett Packard HP PhotoSmart C315 Testbericht

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ab 39,06
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Erfahrungsbericht von Friscokid

Meinung zur Canon Powershot G2

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Seit ca. 4 Monaten bin ich im Besitz einer Canon Powershot G2- Zeit um Erfahrungen, Lob und Kritik zu äußern.
Dies soll hier allerdings kein objektiver Test sein, denn dazu fehlt mit das Fachwissen und auch der Vergleich zu anderen Geräten der gleichen Klasse. Professionelle Erfahrungsberichte finden sich aber z.B. bei www.digitalkamera.de.
Diejenigen aber, die sich mit dem Gedanken tragen, eine G2 zu kaufen, sich aber von dem derzeitigen Umfang an Geräten verunsichert fühlen, kann dieser Bericht eventuell eine kleine Hilfe sein.

Allgemeines

Die G2 ist eine kompakte Sucherkamera. Sie verfügt also weder über eine Wechselobjektivfassung, noch über einen Spiegelreflexsucher. Dies mag für professionelle Fotografen durchaus ein Nachteil sein. Aber im Hinblick auf die derzeitige Preisgestaltung der semiprofessionellen Spiegelreflexdigitalkameras (ab ca. 3000. Euro aufwärts), sollte man sich bewusst sein, für welche Zwecke man die Kamera überhaupt benötigt. Das Preis-Leistungsverhältnis dürfte hier von Bedeutung sein. Und hier hat die G2 einiges zu bieten. Zunächst zu den Eckdaten. Die maximale Auflösung des CCD beträgt nahezu 4 Mio. Pixel. Das heißt im Klartext: Es sind meiner Erfahrung nach problemlos Belichtungen von 20 mal 30 cm möglich, ohne dass das Auge einen Qualitätsdefizit wahrnimmt. Allerdings sollten sich Käufer niemals nur von der möglichen Auflösung blenden lassen. Denn auch digitale Kameras folgen den Gesetzen der Optik, müssen also ein gutes Objektiv haben. Denn wenn die Optik nicht in der Lage ist, auf die kleine Fläche des CCD auch kleinste Details hochauflösend darzustellen, nützen 3, 4 oder gar 5 Megapixel herzlich wenig.
Die G2 hat zu diesem Zweck ein 3-fach-Zoomobjektiv mit hoher Lichtstärke (im Weitwinkel f=2,0, im Telebereich f= 2,5). Der Brennweite deckt einen Bereich von 35-105mm (äquivalent KB) ab und ist daher für die meisten Situationen recht gut gerüstet. Wem dies zu wenig ist, der kann auf optionale Konverter zurückgreifen, die den Brennweitenbereich verringern bzw. vergrößern. Das gleiche Objektiv befindet sich meines Wissens auch in Casios QV 4000 und in Sonys S 85. Die hohe Lichtstärke ermöglich es, auch in relativ kritischen Lichtsituationen noch brauchbare (d.h. unverwackelte) Fotos zu machen.

Ausstattungsmerkmale

Neben einem Automatik-Modus, der sämtliche Einstellungen (Verschlusszeit, Belichtungsmessung, Blende) automatisch bestimmt, gibt es natürlich auch die Möglichkeit, manuell ins Geschehen einzugreifen. Dies bietet sich insbesondere bei kritischen Lichtverhältnissen (z.B. Gegenlicht, Dämmerung usw.) an. Hierzu stehen dem Fotografen eine Blendenautomatik, eine Zeitautomatik, eine Programmautomatik sowie ein gänzlich manueller Modus zur Verfügung. Man hat also (fast) immer die volle Kontrolle über das Gerät und kann über individuelle Einstellungen das Optimum der fotografischen Situation herausfinden. Mehrfachversuche sind ja nicht tragisch – schließlich verbraucht man kein Filmmaterial.
Hinzu kommen diverse Modi, die für entsprechende Situationen prädestiniert sein sollen: Potrait, Landschaft, Schwarz-weiß-Aufnahme, Panorama-Modus usw.

Dem Weißabgleich stehen verschiedene Lichtverhältnisse (sonnig, bewölkt, Kunstlicht, Leuchtstoffröhre u.a.) zur Verfügung. Man kann sich meistens jedoch auf die Automatik verlassen. Wer diesen Einstellungen aber misstraut, kann den Weißabgleich auch manuell bestimmen. Der Autofokus arbeitet recht präzise. Auch hier besteht die Möglichkeit, manuell zu fokussieren. Insgesamt stehen dem Autofokus drei Messfelder zur Verfügung, d.h. der Fotograf kann sich entscheiden, ob er lieber das Zentrum des Bildes fokussiert, oder die rechte bzw. linke Bildhälfte.
Ein besonderes \"Schmankerl\" dürfte der sehr gut auflösende Monitor sein, der sich nach fast allen Seiten drehen und schwenken lässt. Aufnahmen aus der Froschperspektive oder Überkopfaufnahmen sind hier kein Problem mehr. Besonders clever ist aber, dass man das Display bei Nichtgebrauch einfach auf den Kamerarücken klappt und somit von äußeren Einflüssen gut schützt.


Vor- und Nachteile

Zu den Vorteilen gehört einmal die äußere Verarbeitung. Die Kamera ist von herausragender Qualität und auch das Design erinnert nicht mehr so sehr an einen „Ziegelstein“ (wie dies beim Vorgänger, der G1 der Falle war).
Zum anderen aber ist eine digitale Kamera grundsätzlich erst einmal an ihrer Bildqualität zu messen. Hier liefert das Gerät ausgezeichnete Ergebnisse. Wer möchte, kann sich bei digitalkamera.de einige Testfotos ansehen. Lediglich bei langer Verschlusszeit und hohem ISO-Wert (einstellbar in den Werten 50, 100, 200 und 400) lässt sich ein Bildrauschen trotz eingebauten Rausch-Unterdrückungssystem nicht vollständig vermeiden. Die Farben wirken (sofern der richtige Weißabgleich gewählt wurde) sehr natürlich und die Bildschärfe lässt nichts zu wünschen übrig.
Das Handling und die Bedienung erfolgt fast intuitiv über ein entsprechendes Menü. Die Laufzeit des Li-Io-Akkus ist meiner Meinung nach überragend: Es wurden von mir bereits an einem Abend über 300 Blitzaufnahmen (!) gemacht, bevor sich die Kamera verabschiedete.

Es gibt allerdings auch einige Ungereimtheiten. So ist es beispielsweise nicht möglich, die kleinste Verschlusszeit (1/1000) mit der größtmöglichen Blende (F= 2,0) zu koppeln. Dies hat zwar technische Gründe – ist aber eigentlich nicht zu entschuldigen. Man kann also nur bei kleinster Blende (f=8,0) die kürzeste Verschlusszeit wählen. Dies aber ist in den meisten Lichtsituationen nicht möglich, es sei denn, man fotografiert direkt in die Sonne (wobei dann möglicherweise der CCD Schaden nimmt).
Eine andere Merkwürdigkeit besteht in der Feststellung, dass die Stärke des Blitzes gerade im manuellen Modus nicht regulierbar ist. Hier „feuert“ der Blitz (sofern er aktiviert ist) mit voller Intensität. Seltsam, dass dies ausgerechnet im manuellen Modus geschieht denn schließlich sollte man davon ausgehen, dass gerade hier sämtliche Einstellungen individuell gestaltbar sein sollten.

Fazit

Die G2 hat eine hervorragende Bildqualität und diverse manuelle Zugriffsmöglichkeiten. Sie ist mit einem Filtergewinde und einem Blitzschuh ausgerüstet, so dass Zusatzgeräte angebracht werden können.
Ich persönlich glaube nicht, dass bei „normalen“ Lichtverhältnissen die Bildqualität wesentlich schlechter ist, als bei den wesentlich teureren SLR-Kameras. Wer also auf hohe Brennweiten und einen SLR-Sucher verzichten kann, dürfte mit dem Gerät hervorragend bedient sein. Es empfiehlt sich aber, eine zusätzliche Speicherkarte (64-128 MB Compact-Flash) zu kaufen, da die mitgelieferte 32 MB Karte lediglich Platz für ca. 20 Fotos (im Jpg-Format) hat.

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