Haartrockner Testbericht

.... pflegt meine vorlaute, ungepiercte, 13-jährige zu sagen, wenn im Rahmen meiner morgendlichen Kosmetik auch ein „Ölwechsel“, sprich Haare waschen und trocknen angesagt ist. Eigentlich ist nur das Waschen angesagt, denn die wenigen verbliebenen und stets lichter werdenden Haare (von denen ich fast alle mit Namen kenne) lassen sich auch mit 3 Minuten Geduld ohne Fremdhilfe lufttrocknen.

Nichts desto trotz, lasse ich mir das Vergnügen nicht nehmen, den Turbobooster meiner Frau, den Fön der Marke Bomann mit der Typenbezeichnung CB 826 Profi, zu Stylingzwecken einzusetzen, und seien es nur für die, im Gegensatz zu der Haarbedeckung, dichter werdenden Augenbrauen (ja gut, war nur Spaß).

Design:

Ich weiss nicht, ob eine Frisörin (so heißt es glaub ich richtig) stolz wäre, ein solches chromglänzendes Monstrum in Händen halten zu dürfen. Die Optik ist zwar aufgrund der Chromdüse mit schwarzem Kunststoffgriff und vorderer Düsenummantellung recht ansprechend, aber aufgrund des recht hohen Gewichtes (geschätzte 1000 Gramm), doch auch recht unhandlich. Da es sich um einen Stylingfön handelt, so steht es zumindest auf der Verpackung geschrieben, sollte man auch den Kräfteverschleiß bei grazileren Damen berücksichtigen, die mit diesem Gerät hantieren, auch wenn er gut in der Hand liegt.

Leistung:

Ja, Leisten tut er ordentlich was, nämlich, zum Wohle der Stromversorger, bringt er eine Maximalleistung von 1800 Watt. Das zweistufige Gebläse mit drei Temperaturstufen inclusive einer Kaltluftstufe verleitet im Winter zum Aufheizen des Badezimmers, ohne Einsatz der herkömmlichen Heizung. Man muss dem Fön aber zugute halten, dass die Lärmentwicklung sich in einem erträglichen Maße verhält, sprich: der Fön recht leise arbeitet.

Zubehör:

Wie bei fast jedem Fön gehört auch beim Bomann einen abnehmbaren Diffusor und eine Formdüse zur Ausstattung. Über die Wirkung des Diffusors (erinnert mich irgendwie an einen überdimensionierten Pürierstab) weiss ich nur soviel, dass er dem Haar Volumen verleihen soll und dies, so sagt meine Frau, auch tut. Die Formdüse hingegen, welche ich meist nutze, gibt bei maximaler Power einem das Gefühl eines Badezimmerorkans. Somit ist obiger Spruch meiner Kleinen nicht überzogen, würde ich ein Toupet tragen.
Das Kabel des Föns ist mit einer Länge von 1,5 Metern dem Standard elektrischer Kleingeräte angepasst.

Fazit:

Für meine Bedürfnisse, nach denen sich meine Frau und meine Ungepiercte natürlich nicht richten, ist der Fön schon eher für professionelle Zwecke gedacht und durch seine, in meinen Augen unhandliche Größe gehört er in die Hände eines Bodybuilding gestählten Frisörmeisters. Der Preis von 24,95 Euro ist aber angemessen und kann zweifelsfrei als günstig bezeichnet werden.

Eure durchgepustete Katze