Hackfleisch Gerichte Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Arbeits- und Zeitaufwand:  niedrig
  • Kosten:  niedrig

Erfahrungsbericht von suwesmile

Explodiert sind sie nicht, aber...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Der eine oder andere wird es vielleicht bereits mitbekommen haben:
das Kochen und ich = zwei Welten treffen aufeinander.
Und nun habe ich mal wieder ein Kochexperiment angetreten. Ich habe ein Rezept ausprobiert. Für manch einen eine Selbstverständlichkeit, für mich ein Hochleistungsakt!

FRIKADELLEN

Bislang bin ich folgendermaßen daran gegangen:

1. Thüringer Mett (ist bereits gewürzt)
2. daraus kleine Bällchen formen (sind schnell gar und nicht so leicht schwarz)
3. mit Grillgewürz bestreuen (ist alles drin, was so gebraucht wird)
4. fertig
5. wenn zu scharf geworden: sind eben scharfe \"Frikkos\"

soweit zu m e i n e m Rezept!


Nun wurde mir ans Herz gelegt, ich solle doch mal \"richtige\" Frikadellen machen. Also erkundigte ich mich und stellte mich erwartungsvoll mit allen Zutaten, die ich sonst nicht zur Verfügung habe in die Küche.


Der Plan und die Zutaten:

500 g Hackfleisch (das ungewürzte)
1 Handvoll Paniermehl
2 große Eier
Salz, Pfeffer
1 mittelgroße Zwiebel
1 Brötchen

= alles vermengen, in mittelgroße Bällchen formen und braten. Hört sich einfach an, nicht wahr?


Was lief verkehrt?

Ich nahm das Hackfleisch aus der Folienverpackung und ließ es in die Schüssel gleiten. Eine Handvoll Paniermehl (das war ein nettes Gefühl, das so darüber zu streuen mit dem Blick: sieht aus, als ob es reicht, die Menge). Die zwei Eier schlug ich auf, ließ Eigelb- und weiß zum Hackfleisch flutschen.
Zwischendurch wischte ich mit einem Lappen das restliche Ei, das außen an der Schlüssel hinunterkleckerte, ab.
Die Zwiebel (eine aus dem Garten, keine gekaufte!!) zerstückelte ich recht klein mit einem scharfen Messer (alle Finger sind noch heil). Auch mit in die Schüssel. (Die Zwiebel, nicht die Finger!)
Nun zum Brötchen. Da fing das Dilemma an. Ich hatte am Tag zuvor eins gekauft, da mir gesagt wurde, es solle ein \"altes\" Brötchen sein. Doch wo war es geblieben? Die Erkenntnis, dass in diesem Haushalt mehrere Personen leben und hungrig sind, traf mich nicht unvorbereitet, aber die Gewissheit, dass mein Brötchen, dass ich kurz in Wasser einzulegen gedachte verschwunden war, war bitter.

Nun ein Highlight, ein ganz persönliches. Ich hatte die Eingebung eine Scheibe Toastbrot statt dessen zu verwenden. Von dem amerikanischem = große Scheibe, schön weich. Habe ich gewässert und die triefendnasse Scheibe sozusagen als Abschluss mit in die Schüssel gelegt.

Sah ganz gut aus soweit. Nun griff ich zu einer Gabel und fing an zu vermengen. Gar nicht so einfach. Ich war der Meinung, dass das evtl. an der Toastbrotscheibe liegen könnte und verbissen mengte ich weiter. Als fast alles vermengt war, fiel mein Blick auf die Verpackung, aus der ich das Hackfleisch genommen hatte. Ganz heiß wurde mir, als ich darüber nachdachte, dass doch normalerweise in diesen Verpackungen immer ein Blatt Papier unter dem Fleisch ist... In dieser Verpackung aber nicht!

Ob wohl nicht das Toast so schwer zu vermengen war, sondern das Blatt Papier, das ich samt Hackfleisch ganz zuerst in die Schüssel gleiten ließ?

Nun kam Hektik in mein Kochprogramm. Ich fahndete nach Schnipseln Papier. Fand unglücklicherweise sogar einige winzig kleine. Meine Vermutung hatte sich bestätigt. Was tun? Heiß war mir ja bereits, nun kam Wut dazu. Wut auf mich selber. Nun hatte ich mir so eine Mühe gegeben, und denn passierte mir so ein Malheur!



Wie es ausgegangen ist? Und ob es \"normale\" Frikadellen gab?



Es gab Frikadellen. Sie wurde nicht nur sehr gelobt und mit Freude gegessen, es gab auch keine Beschwerden. Ich habe alle beobachtet = kein Durchfallmeldungen oder ähnliches an den nächsten Tagen, keine Klagen über Übelkeit.
Und die Krönung: Der Wunsch nach Wiederholung wurde mir zugetragen.


Offizielle Variante ist natürlich, dass ich alles noch einmal neu gemacht habe. Verpetzt mich bloß nicht!

Fazit: Papier kann gar nicht schädlich sein.

Empfehlung: Für Leute, die des Kochens auch nicht so mächtig sind, aber für einen heftigen Adrenalinstoss immer zu haben sind, genau das richtige.

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