Halbtot - Half Past Dead Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Action:  viel
  • Anspruch:  wenig anspruchsvoll
  • Romantik:  niedrig
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von Stormwatch2k3

Der Abstieg eines Action-Helden?!?

1
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  anspruchslos
  • Romantik:  sehr niedrig
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  langweilig
  • Altersgruppe:  ab 16 Jahren
  • Meinung bezieht sich auf:  DVD-Version

Pro:

Effekte; Soundtrack

Kontra:

der ganze Rest; in höchstem Grade unfreiwillig komisch

Empfehlung:

Nein

Die Story:

Sasha (Steven Seagal) ist ein Undercover-Cop beim FBI. Mit der Hilfe von Nick (Ja Rule), der von Sashas wahrer Identität nichts ahnt, lässt er sich in das Syndikat der Unterweltgröße Sonny Eckvall (Richard Bremmer) einschleusen. Mitglieder von Sonnys Organisation sind für den Tod von Sashas Frau Sophia (Yasmina Filali) verantwortlich. Nick und Sasha sind auf den Diebstahl teurer Autos spezialisiert. Um Nick Informationen über Sonny zu entlocken, taucht eines Abends unverhofft FBI-Agentin Williams (Claudia Christian) mit einer Eingreiftruppe in der Autoschieberstätte auf und bietet ihm einen Deal an. Nick verliert daraufhin allerdings die Nerven und ballert wild um sich. Dabei bekommt auch Sasha einiges ab und ist für kurze Zeit klinisch tot. Einige Zeit später wird Nick zu einer Haftstrafe auf New Alcatraz verurteilt, wo der Kriminelle Lester (Bruce Weitz) auf seine Hinrichtung wartet. Lester verübte einen Überfall auf einen Geldzug und erbeutete über 200 Millionen Dollar in Goldbarren. Vor seiner Festnahme gelang es Lester jedoch seine gesamte Beute zu verstecken. Um Nick die gewünschten Informationen über Sonny entlocken zu können, wird auch Sasha Undercover nach New Alcatraz eingewiesen.

Mittlerweile ist die Hinrichtung von Lester nur noch ein paar Stunden entfernt. Um Erfahrungen mit dem Tod auszutauschen, lädt er Sasha zu einem Gespräch ein. Im Gegenzug hat der reuige Lester ihm auch etwas zu erzählen. In der Zwischenzeit gelingt es jedoch einer Gruppe Krimineller unter der Führung von 49er One (Morris Chestnut) in das Hochsicherheitsgefängnis einzudringen. Ihr einziges Ziel: Lester zu entführen, um mit seiner Hilfe die Goldbarren wiederzufinden. Doch sie haben die Rechnung ohne Sasha und den Gefängnisinsassen gemacht ...

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Daten/Fakten zum Film:

- Originaltitel:
• Half Past Dead
• Lockdown (Arbeitstitel)

- Land: USA/Deutschland
- Jahr: 2002
- FSK: 16
- Regie: Don Michael Paul
- Darsteller: Steven Seagal; Ja Rule; Claudia Christian; Linda Thorson; Alexandra Kamp u.a.
- Laufzeit: ca. 94 min. (Uncut)
- Anbieter (DVD): Columbia TriStar Home Entertainment

- sonstiges:
Darsteller Ja Rule ist erfolgreich im Rap-Musik-Geschäft tätig.

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Fazit zum Film:

Irgendwie katapultieren sich mittlerweile sämtliche 90er Jahre Action-Stars mutmaßlich ins Aus. Nach diversen Flops von Dolph Lundgren und Jean-Claude van Damme scheint sich auch Steven Seagal immer mehr in die Richtung minderschöner Produktionen drängen zu lassen. Zugegeben, wahre Kracher hat auch Seagal noch nie wirklich hingelegt. Aber Filme wie \"Alarmstufe Rot\" oder \"Exit Wounds\" übertreffen dieses Werk noch um Längen und sind wenigstens ganz nett anzuschauen. Zwar hatten Seagal - Filme noch nie eine sonderlich tiefgründige Handlung, doch was hier geboten wird geht echt unter die Gürtellinie. Der Film-Freund wird hier regelrecht für dumm verkauft. Das fängt schon bei kleinen Logikfehlern an (Wozu zur Hölle braucht ein Gefängnis ein Waffenarsenal mit Sturmgewehren und anderen schweren Kalibern?) und endet im puren Kitsch (die beiden Hauptakteure Seagal und Ja Rule sitzen in einem Hubschrauber, der zuvor auf das Glasdach des Gefängnisses stürzte und nun in selbigen festhängt → Physik scheint also nicht unbedingt das Lieblingsfach des Drehbuchschreibers gewesen zu sein)

Normalerweise bin ich eher der Typ, der einen Film an sich vorbeiziehen lässt und nebenbei sein Bier schlürft ohne auf solche Sachen zu achten. Doch was zu weit geht, geht zu weit. Dabei fängt der Film eigentlich ganz gut an, stürzt aber von Minute zu Minute tiefer in den Abgrund. Im Abgrund landet auch die Spannung, die (wie in fast jedem Seagal-Film) gänzlich der Action zum Opfer fällt. Mit den Schauspielern geht\'s dann weiter, denn deren Niveau bewegt sich in etwa auf der Stufe von \"2 Fast 2 Furious\" und liegt meiner Meinung nach noch ein kleines Stückchen tiefer. Warum man auch ständig irgendwelche Hauptrollen mit Pseudo-Schauspielern aus der Rap-Szene besetzt, wird mir auch auf ewig ein Rätsel bleiben. Die Musik von Ja Rule ist ja nicht mal schlecht. Aber warum denn gleich wieder der Sprung zur großen Schauspielerei. Noch dazu, wenn er in der Synchro eine Stimme verpasst bekommt die nichtmal annähernd dem Original entspricht. Ist aber egal, denn nicht mal ein Will Smith (\"Bad Boys\"; \"Independence Day\" u.a.) oder Wesley Snipes (\"Blade\"; \"Passagier 57\" u.a.) mit ihren orig. Synchronsprechern hätten aus den platt gezeichneten Charakteren etwas rausholen können. Als gelungen könnte man in diesem Film lediglich die Spezial- und Kameraeffekte, sowie den Soundtrack werten. Letzterer kann durch Rap-Klänge von DMX, Ja Rule und anderen Rap-Barden zumindest ein wenig Atmosphäre verbreiten und ist ganz nett anzuhören. Doch Musik und Effekte zaubern noch lange keinen guten Film ans Tageslicht. Und \"Halb tot\" ist sehr weit von solchem entfernt.

Für Freunde der folgenden Titel empfehlenswert:

• 2 Fast And 2 Furious
• Alarmstufe Rot
• Bad Boys 2

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Kurze Anmerkung zur Altersfreigabe:

Die Altersfreigabe ab 16 geht in Ordnung, da \"Halb tot\" harmloser als die meisten Seagal-Kloppereien ist.

© 2003; Stormwatch2k3 (KGFF)

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