Hannover Testbericht

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Erfahrungsbericht von dottigross_juliaa

Hannover - Messestadt sonst nix?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Hannover ist eine Messestadt und hat - touristisch gesehen - nur wenig zu bieten. Sucht man in der Bücherei nach einem Reiseführer, findet man nur wenig eindeutiges Material. Nur in Verbindung mit den Sehenswürdigkeiten des Umlandes lässt sich ein komplettes Buch füllen.

Die Stadt hat mir allerdings optisch sehr gut gefallen. Hochhäuser und verstopfte Straßen habe ich nur selten gesehen und es gibt doch tatsächlich noch Parkplätze, die zudem kostenlos angeboten werden. Durch das niedersächsische Umland, das ich als idyllisch bezeichnen würde, winden sich zahlreiche Kanäle und in unmittelbarer Nähe befindet sich das Naherholungsgebiet *Steinhuder Meer* mit zahlreichen Fahrrad- und Wanderwegen.

Rund um das Neue Rathaus in Hannover platzieren sich einige Museen und Kirchen, ebenso die sehenswerte Kramerstraße mit der Marktkirche. Kleine Boutiquen und Bistros laden dort zum flanieren ein. Am *Hohen Ufer* stehen auch die berühmten *Nanas*, große und bunte Plastiken, die sicherlich ein Foto wert sind.

Am Maschsee kann man gemütlich Kaffeetrinken oder eine kleine Schiffrundfahrt machen. Im Neuen Rathaus selbst, befinden sich im zentralen, überkuppelten Mittelbau drei Modelle der Stadt. Mit einem Schräglift fährt man im Turm hinauf, von wo man einen interessanten Rundblick hat.

Sehenswert sind sicherlich die Herrenhäuser Gärten. Der Barockgarten lockt mit Bäumen, Hecken, vielen Sonder- und Mustergärten, umschließender Graft und Wasserspielen, Irrgarten, Freilufttheater, vielen Figurengruppen, Kaskade, Grotte und Schloß (1943 zerstört), Galeriegebäude und Orangerie. Vor allem die große Fontäne ist beeindruckend. Öffnungszeiten: Die Fontänen springen von Karfreitag bis Anfang Oktober montags bis freitags: 11.00 bis 12.00 Uhr, 15.00 bis 17.00 Uhr, samstags, sonntags und feiertags: 11.00 bis 12 Uhr, 14 bis 17 Uhr.

Der Garten ist täglich von 8 Uhr bis in die frühen Abendstunden geöffnet. Eintrittspreis: 5.- DM. Da ich letzten Sommer dort war, kann ich hier leider nur die DM-Preise aufführen. Aber durch die Umstellung auf Euro werden die Preise auch etwas angestiegen sein, denke ich.
Sehr interessant und aufwendig gestaltet ist das Regenwaldhaus gleich gegenüber (Kombiticket mit Herrenhäuser Gärten: 19.- DM). Im Stil *Universal Studios Amerika* wird der Besucher in die spannende Welt des Urwalds eingeführt. Mit Kopfhörern bewaffnet, werden ihm zahlreiche Tier- und Pflanzenarten erklärt. Zu sehen sind unter anderem Frösche, Schlangen, Ameisen und Kolibris. An verschiedenen Stationen wird der Besucher zum Mitmachen angeregt, indem er mit technischen Hilfsmitteln experimentieren kann.

In den Schauhäusern nebenan sind über 800 überwältigend schöne Orchideen ausgestellt, ebenso wie eine Auswahl an Kakteen. Bei schönem Wetter lohnen sich die ständig wechselnden Ausstellungen auf dem Freigelände und der angrenzende Berggarten.

Enttäuschend ist das Wilhelm-Busch-Museum, Georgengarten 1. Ein einziger Raum war dem Zeichner, Maler und Dichter gewidmet. Der Rest des Gebäudes steht ständig wechselnden Ausstellungen zur Verfügung. Eintritt 8.- DM. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 - 17 Uhr, Samstag und Sonntag 10 - 18 Uhr.

Flugzeugfans sollten zum Fliegerhorst Wunstorf hinausfahren. Dort steht die Ju 52-Halle mit historischen Luftfahrzeugen, unter anderem eine der legendären Ju 52, die im Jahre 1986 nördlich des Polarkreises aus 70 m Wassertiefe geborgen wurde. Eintrittspreise: Erwachsene 6.- DM (3,50 Euro).

So, das war ein kleiner Ausschnitt aus meinem Hannover-Sightseeing-Programm. Unter www.hannover.de kannst du mehr erfahren und dich über das Hotelangebot informieren.

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