Hanoi Testbericht

Ich bin Millionär! Am Flughafen angekommen, habe ich gleich 2.000.000 Dong aus dem Geldautomaten gezogen (umgerechnet sind das allerdings gerade einmal knapp 80 Euro).

Nachdem mit dem Visa On Arrival alles schnell und reibungslos geklappt hat, sollte ich eigentlich von einem Fahrer meines Hotels abgeholt werden. Da wartete aber niemand auf mich... Also, auf eigene Faust. Es wurden auch gleich ein paar "halb-offizielle" Taxi-Scouts auf mich aufmerksam. Dem ersten bin ich noch von der Schippe gesprungen, als er mich am Taxistand vorbei zu seinem wohl privaten Wagen lotsen wollte. Aber auch am offiziellen Stand lief alles nur über "Vermittler", es kam noch ein weiterer Fahrgast hinzu und ab ging es. Ohne Taxameter und ohne abgesprochenen Preis...

Am Hotel angekommen, wartete man allerdings schon auf mich und meine Taxirechnung wurde sofort vom Hotel beglichen. Feiner Zug! Das Hanoi Holiday Hotel, direkt in der Altstadt, kann ich also weiterempfehlen. Für $20/Nacht gibt es hier ein 20m² großes Zimmer mit Klimaanlage, Sattelitenfernsehen, Wifi, eigenem Bad und Frühstück.

Am Abend bin ich dann noch ein wenig am Hoan Kiem See entlang geschlendert. Und heute morgen habe ich mich im Gewirr der Altstadtgassen verlaufen. Jetzt erhole mich etwas von der Hitze und schaue mir heute abend dann noch das Wasserpuppen-Theater an.

Hanoi, du machst es einem leider nicht einfach, dich zu mögen. Jeder deiner Einwohner scheint ein eigenes "Moto" zu haben und damit - unaufhörlich und dauerhupend - kreuz und quer - durch die Straßen zu brausen. Nirgendwo unter freiem Himmel kann man dem Chaos, dem Lärm und dem Smog entkommen. Auch nicht am eigentlich idyllischen Hoan-Kiem-See, der leider komplett vom Verkehr eingekesselt ist, oder in den Altstadt-"Gassen", in denen man aufpassen muss, nicht über den Haufen gefahren zu werden.

Die nächsten beiden Tage werde ich - zum erholen - erst mal auf einer "Djunke" durch die Ha-Long-Bucht schippern.