Hansa - Park Testbericht

Wie wir in den Hansapark kamen:
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Im letzten Sommerurlaub fingen mein Mann und ich als Alstersvorsorge an, von einer Ferienwohnung zu träumen, durch Zufall haben wir diesen Traum nun in Sierksdorf an der Ostsee verwirklicht. Wir haben uns neben dem Hansapark eine kleine Ferienwohnung gekauft, die wir zwar vorranging vermieten, doch als Eigentümer dort haben wir die Möglichkeit, günstiger eine Saisonkarte zu erwerben. Und da wir in diesem Sommer den Mieterwechsel selber vornehmen, müssen wir leider nach getaner Arbeit in den Hansapark....

Regulär zahlt man als Tagesgast :

21 Euro Kinder von 4 Jahren - 14 jahren, Senioren
26 Euro für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren
Kinder unter 4 Jahren haben freien Eintritt, ebenso Geburtstagskinder bis 14 Jahre
Außerdem gibt es noch Rabatte für Gruppen und Besucher mit Handycap und deren Begleitpersonen.

Aktuell bietet der Hansapark seinen Tagesgästen einen Gutschein in Höhe von10 Euro für den nächsten Besuch an, diesen erhält man an der Information, sollte man dieses Jahr noch einmal den Park besuchen wollen, kann man dies für 16 Euro tun.

Auch hat man die Möglichkeit als Übernachtungsgast durch die Ostseecard eine Zweitageskarte für 35 Euro zu erwerben. So kann man z.B. im Frühjahr oder Herbst die günstigen nebensaison Angebote der Vermieter nutzen und zwei Tage im Hansapark verbringen. Aber auch jetzt in den Sommerferien lohnt sich dieses Angebot sehr.

Eine Saisonkartet kostet 65 Euro und rechnet sich schon ab dem dritten Besuch, sollte man in Erwähgung ziehen, den Hansapark öfter zu besuchen, z.B. wenn man Dauercamper an der ostsee ist, oder in der Nähe wohnt und jederzeit die Möglichkeit hat, den Hansapark zu besuchen.

Auch das Parken ist leider nicht kostenlos, hier gibt es einen Parkautomten, den wir bisher jedoch nocht nicht nutzen mussten, da wir bei unserer Wohnung unseren Parktplatz jederzeit belegen können. coh wenn ich es richtig erlesen habe, dann kostet der Parkplatz 2,50 € für den Tag.

Anfahrt:
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Zu erreichen ist der Hansapark mit dem Auto bequem über die A 1, Abfahrt Sierksdorf. Direkt ab der Abfahrt ist der Park dann augeschildert.
Aber auch mit der Bahn kann man nach Siersdorf fahren, über Lübeck fährt ein Zug, der driekt in Sierksdorf hält. Vom Bahnhof muss man dann jedoch noch ein kleines Stück laufen und ist in ca. 15 Minuten beim Hansapark.

Wie sind unserer Erfahrungen mit Hansapark:
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Mein letzter Besuch ist ehrlich gesagt schon Jahre her, mit der Schule ging es meistens in einen anderen Freizeitpark in der Heide, mit der Familie eher in einen gemischten Park nach Hodenhagen, wo es für den Fahrer alle Jahre wieder einen Gutschein in unsererm Briefkasten gibt, so dass ein Tagesbesuch für uns fünf hier deutlich günstiger ist. Lediglich vor 9 Jahren, als wir einmal Urlaub an der Ostsee gemacht haben, waren wir mit unseren beiden ältesten Töchtern im Hansapark, seit dem hat sich einiges verändert:

Unsere Saisonkarten haben wir am Eingang in der Information bekommen, dazu gab ein schönes Schlüsselband mit einer Hülle für die Saisonkarten. Hierzu mussten wir lediglich ein Formular ausfüllen, es wurde ein Foto gemacht und keine 30 Minuten später hielten wir unsere Karten in der Hand. Und los konnten es gehen.

Durch das nachgebaute Lübecker Tor betritt man den Hansapark, zunächst hat man den Blick auf ein Beet, in dem durch Blumentöpfe täglich das aktuelle Tagesdatum gesteckt wird. vorbei geht es an Soveniergeschäften und dann kann man in drei Richtungen den Park betreten:

Wir haben entschieden, uns einen ersten Eindruck mit Hilfe des Holstein Turmes, der seit 1987 die Gäste in 100 Meter Höhe fährt, zu verschaffen. Von hier oben hat man hinter verschlossenen Fenstern auf einem bequemen Sitz die Möglichkeit weit über die Ostseeküste zu schauen, aber natürlich hat man auch einen Überblick über den gesamten Park. Und schon steht das nächste Zeil fest, nämlich die Wildwasserbahn. Wasserbahnen gibt es im Grunde fünf Stück im Park, die bekannten Baumstammwildwasserbahn, der Supersplash, der deutlich höher ist, eine kleine Bahn, in der auch jüngere Kinder alleine fahren können und es sogar Babysitze gibt und eine Wasserrutsche, in der bis zu sechs Personen in einem Schlauchboot gemeinsam durchdrehen können. Ach ja, und dann gibt es noch eine weitere Wasserrutsche, auf der bis zu zwei Personen, in einem Schlauchboot herunterrutschen können, ähnlich der bekannten Rutschen vom Hamburger Doom, wo man auf einer Matte rutschen kann. Es gibt also ausreichend Gelegenheiten, im Hansapark nass zu werden.

Mein Favorit ist ehrlich die kleine Wasserbahn, mir reicht die Höhe und meiner kleinen Tochter auch, dennoch geht sie auch gerne mit Papa und den beiden großen Schwestern in die normale Wildwasserbahn. Aber auch der Supersplash wird bei jedem Besuch möglichst genutzt.
Wirklich gewöhnungsbedürftig ist die große Rutsche, durch den Strudel dreht das Schlauchboot sich ordentlich um die eigene Achse, bei unserer ersten Fahrt fand ich das noch recht lustig, doch schon beim zweiten Versuch waren die Drehungen so intensiv, dass ich fast allen hätte zeigen können, was wir zu Mittag hatten. Meine Töchter haben besonders viel spaß,, die normale Wasserrutsche zu rutschen, dazu muss man zu Fuß einen Turm heraufklettern und kann dann in einem kleinen Schlauchboot herunterrutschen.

Natürlich gibt es nicht nur Wasserbahnen, auch Achterbahnen sind gut vertreten, da ist zum einen die bekannten Loopingbahn, der Rasende Rohland und seit diesem Jahr der Fluch von Novgorod, eine Achterbahn, die es in sich hat. In einem Waagon mit acht Personen, jeweils 4 pro Reihe, geht die Fahrt los, von außen kann man nicht ersehen, was einen erwartet. So ist mein Mann mutig mit unseren beiden großen Töchtern in diese Bahn gegangen, ich muss leider draußen bleiben, und auf die Kleine aufpassen, worüber ich nach den Erzählungen der Fahrt nicht mehr wirklich traurig war, denn die Bahn ist ganz schön lang und eigentlich kann man sich auch vorstellen, was in dem großem Turm so passiert........ Meine Töchter und mein Mann haben die Fahrt auf jeden Fall genossen, auch wenn sie hiert über eine halbe Stunde anstehen mussten. Dies ist jedoch das einzige Fahrgeschäft, in dem man wirklich sehr lange anstehen muss. Bei all unseren Besuchen, auch jetzt in der Hauptsaison, mussten wir eigentlich nie länger als 15 Minuten warten, bei einigen Bahnen kann man sofort sofort einsteigen und das, obwohl der Parkplatz meistens komplett voll ist.

Weitere Attraktionen im Park sind die Schiffsschaukel, der Sturmvogel, der Hammer, jede Menge Karussels und Fahrgeschäfte für Kinder wie z.B. Ponyreiten auf elektrischen Pferden, Kanufahrt, Fly Willy aber auch ein großes Kattenkarussell, das 85 m in die Höhe ragt und bis zu 70 kmh schnell ist, aus 50 Metern Höhe saust man einen Turm herunter, während die Kleinen daneben im kleinen Bruder ca. 7 Meter herunter sausen. Lange Schlangen bilden sich hingegeben bei der Blocke, in der 6 Personen durch die Luft geschleudert werden, Die Nachfrage ist entsprechend groß, da aber immer nur 6 Personen fahren können und die Fahrt recht lange andauert ist die Wartezeit hier entsprechend. Doch auch diese ist sehr interessant, denn kurz nach dem Start beginnen die Fackeln un der Brunnen vor der Glocke zu brennen.

Neben den Fahrgeschäften gibt es natürlich auch Shows im Park, wo man sehr gut einen kleinen Regenschauer überstehen kann, da wäre z.B. der Wasserzirkus, die Lasershow, das 3 D Kino und noch einiges mehr.

Für Verpflegeung ist ebenfalls gesorgt, und die Preise sind überraschend bezahlbar, gehörten wir früher zu den Freizeitparktbesuchern, die ihre Verpflegung im Rucksack im Kinderwargenkorb dabei hatten, weil die Preise einfach ausverschämt teuer waren, so gehen wir inzwischen teilweise extra in den Hansapark, um dort zu essen. So gibt es ganze Menues ab 4,90€ inkl. einem Getränk. Auch die Auswahl ist abwechslungsreich, von Pizza und Pasta, über Chinesisch bis hin zum Burger. Wir haben uns z.B. eine Familenpizza inkl. vier Getränke für 12,50 € gegönnt, sicherlich nicht super gesund, auf jeden Fall aber super lecker und sogar für uns 5 vollkommen ausreichend.
Wenn wir selber in unserer Ferienwohnung sind, dann beginnen wir den Tag oftmals mit einem Frühstück im Hansapark, welches ebenfalls erschwinglich ist. Meistens sind wir nur für eine Nacht oben, wenn wir Bettenwechsel haben und für diesen Fall Lebensmittel fürs Frühstück mitzuschleppen wäre zu aufwendig, somit kann ich dann auch die Tage in Sierksdorf richtig genießen, wie einen kleinen zusätzlichen Urlaub.

Besonders angetan hat mir die Sicherheit im Park, so gibt es bei einigen Fahrgeschäften eine Altersvorrausetzung, die Mitarbeiter der Fahrgeschäfte fragen die Kinder dann nach ihrem Alter und lassen diese, wenn die Begleitung eines Erwachsenen benötigt wird, nicht mitfahren, sollten sie alleine fahren wollen. Traurig nur, wie so manche Eltern dann mit den Mitarbeitern diskutieren. Dies erleben bei jedem Besuch bei der Koggenfahrt die für Kinder unter 7 Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen gestattet ist. Immer wieder versuchen Eltern, dass ihre Kinder gemeinsam fahren dürfen, obwohl überwiegend beide unter 7 Jahren, oder dass sie mit zwei Kindern zeitgleich in einer Kogge fahren können, obwohl diese nur für 2 Personen gedacht ist. Die Mitarbeiter sind zur Sicherheit der Kinder konsequent, nervig für die anderen Fahrgäste nur die Diskusionen, die somit die Abfahrtzeiten massiv verzögern.
Bei fast jedem Fahrgeschäft, besonders bei den Kinderfahrgeschäften, gehen die Mitarbeiter herum und kontrollieren, ob die Sicherheitsbügel wirklich alle verschlossen sind.

Wir fahren nun seit einigen Wochen regelmäßig in den Hansapark, und haben bei jedem Besuch immer wieder etwas Neues entdeckt, denn zum einen kann man gar nicht an einem Tag alles sehen und nutzen, da der Park zwar recht klein wirkt, doch es gibt so viele kleine Winkel, die man schnell übersehen kann. Ich muss gestehen, bei meinem ersten Besuch ging ich davon aus, dass ich der Park für uns schnell langweilig werden könnte, doch dem ist derzeit zumindest nicht so.

Auch sehen wir nicht nur einen preislichen Vorteil in der Saisonkarte, durch unserer Karte gehen wir auch mal für zwei drei Stunden in den Hansapark, als Tagesgast sieht man doch eher zu, zur Öffnung bis zum Rauswurf zu bleiben um viel von dem Tag zu haben und ist dann doch ganz schön geschafft. Außerdem muss man dann bei der Abreise mit einem Stau an der Autobahnauffahrt rechnen und sollte dann entweder noch an den Strand gehen, oder doch schon vor der Schließung den Park verlassen. Ist man nur kurz im Hansapark, dann kann man die genutzten Atraktionen wirklich genießen und steht zeitlich nicht so unter Strom, was man gerne an dem Tag noch erleben möchte, schließlich können wir ja jederzeit wieder kommen.

Fazit:

Mir gefällt der Park sehr gut, auf den ersten Blick klein und übersichtlich versteckt er doch so manche ungeahnte interessante Ecke. Selbst in der Hauptsaison wirkt der Park nicht überfüllt, nur an sehr wenigen Fahrgeschäften kommt es zu Wartezeiten. Das Preisleistungesverhältnis stimmt auf jeden Fall und verpflegen kann man sich auch zu humanen Preisen im Park. Für die Sicherheit, besonders bei Kindern wir gesorgt, die Mitarbeiter achten auf Altersangaben und sind diesbezüglich konsequent. Auch wird man immer überall freundlich behandelt, nur ein Mitarbeiter eines Kinderfahrgeschäftes hat bei mir den Eindruck hinterlassen, als macht ihm seine Arbeit keinen Spaß.
Für jedes Alter ist in dem Park etwas vorhanden, so dass Familien, oder auch Großeterln, die mit ihren Enkelkindern den Park besuchen, auf ihre kosten kommen. Auf jeden Fall hat sich für die Saisonkarte gelohnt, wir werden uns diese im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder kaufen. Wer regelmäßig an der Lübecker Bucht Urlaub macht, selber eine Ferienwohnung besitzt oder einen Campingplatz besitzt, dem kann ich den Kauf der Jahresarte ebenfalls empfehlen.
Aber auch ein Tagesausflug, oder ein Wochenendbesuch mit Übernachtung lohnt sich auf jeden Fall im Hansapark.