Alice DSL Testbericht

ab 7,04
Auf yopi.de gelistet seit 05/2007
Summe aller Bewertungen
  • Geschwindigkeit:  schnell
  • Verfügbarkeit:  gut
  • Preis-Leistungs-Verhältnis:  durchschnittlich
  • Abrechnung:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von fuerstklaas

Ins Netz gegangen

Pro:

Schnelle Verbindung, kostenloser Support

Kontra:

Nicht wirklich

Empfehlung:

Ja

Online – viele träumen davon, einige sind es, manche davon sogar sehr komfortabel. Flatrate rules!

Aber bevor hier die Begeisterung mit mir durchgeht, der Reihe nach:

Immer mehr Webmaster rödeln ihre Websites mit massigen Bildern, Frames, Sounds, Flash-Videos und ähnlichem auf. Das ist fein anzusehen und macht auch was her, nur ist das für manchen Inhaber eines 56k-Modems schon ziemlich ... also... das GEHT einfach nicht! Ich war so einer. Hatte einen astreinen neuen Rechner, PIII mit 933 Mhz, damals ziemlich gut, aber im Internet surfen war irgendwie, wie mit einem Ferrari durchs Watt fahren.

Abhilfe tat not. Und weil ich glaubte, dass die paar KB Differenz zu ISDN den Kohl nicht fett resp. den Speed nicht nett machen würden, habe ich halt gleich den ganzen Schritt gemacht. DSL heißt das Zauberwort. Dieses Kürzel steht für „Digital Subscriber Line“. Bei dieser auf einer Kupferdoppelader basierenden Übertragungstechnik unterscheidet man ADSL und SDSL, wobei das „A“ am Anfang für „Asynchron“ und das „S“ am Anfang für „Synchron“ steht. Das vermutlich weitaus bekanntere „T-DSL“ ist einfach nur eine Markenbezeichnung der Telekom für ihr DSL. Dahinter verbirgt sich im Regelfall aber ADSL, also asynchrone Übertragung. Wobei das auch wieder nach mehr klingt als es ist. Im Wesentlichen unterscheidet sich das „A“ vom „S“ nur dadurch, dass bei ADSL die Up- und die Downstream-Rate unterschiedlich sind (z.B. 192 KB Upstream, 1 Mbit Downstream), während bei SDSL beide Übertragungsrichtungen gleichschnell sind.

Also, es musste schneller werden. Da ich hin und wieder etwas uplade, meistens aber mit Downloads befasst bin (entweder, indem ich ganz einfach Internet-Seiten aufrufe oder aber Software downloade), war ADSL eigentlich genau richtig. Als Anbieter kamen für mich die Telekom in Frage oder eben Hansenet. Die sind hier in Hamburg relativ gut vertreten, aber leider nur in Hamburg. Um ehrlich zu sein: Für mich war die Geschwindigkeit maßgeblich: Hansenet bietet relativ sagenhafte 2 Mbit Downstream an, das ist schon ziemlich weit vorne im privaten Bereich. Inzwischen gibt es sogar die Möglichkeit, für ca. 34 € mehr im Monat 4 MBit download zu bekommen! Vielleicht gibt es NOCH schnellere Anbieter, aber bestimmt nicht viele.

Ich habe mich konkret für das Angebot „Speed komplett“ entschieden. Dabei bekommt man einen Telefonanschluss (analog oder ISDN, beides zum gleichen Preis), sowie einen superschnellen Internet-Zugang. Der ganze Spaß kostet 59,95 € im Monat, dafür telefoniere ich zu allen Hansenet-Anschlüssen kostenlos, habe 120 Minuten Ortsgespräche frei und 60 Minuten Ferngespräche. Und surfen kann ich unbegrenzt. Wirklich. Kein Zeit- oder Datenlimit.

Die Anmeldung funktioniert online. Nach ein paar Tagen bekommt man dann ein mehrseitiges Antragsformular zugeschickt, so ganz ohne Unterschriften geht´s dann eben doch nicht. Wenn man sich für ADSL von Hansenet entscheidet, wechselt man damit auch den Telefonprovider. Goodbye Telekom, and hello Hansenet! Trotzdem kann man seine alte Rufnummer behalten.

Um den ganzen technischen Kram kann man sich kümmern, muss man aber nicht. Da ich selber ein großer Anhänger der Vollkasko-Mentalität bin, habe ich überall dass „Nee-macht- Ihr-das-mal-lieber“-Feld angekreuzt. Das kostet zwar ein paar Euro extra, aber dafür muss ich mich um nichts mehr kümmern.

Nach ca. 8 Wochen kam dann der Techniker. Er hatte alles dabei: Den NTBA für den ISDN-Telefonanschluss, den Splitter (teilt auf zwischen Telefon- und Datenleitung) und das ADSL-Modem. Nach 10 Minuten Geschraube seitens des Herrn mit dem Werkzeug war alles über die Bühne. Seitdem surfe ich „hochperformant“ ;-).

Fazit:
DSL ist zu empfehlen, wenn man es sich leisten will. Zumal damit zu rechnen ist, das künftige Internet-Anwendungen eher höhere Anforderungen an die Technik stellen werden. Denkt nur mal an Video on Demand übers Netz, Livestream-TV etc. Ab und zu sitze ich bei einem Kumpel vorm Rechner, der hat ISDN, und ich bin versucht, zwischendurch die eine oder andere Symphonie zu komponieren, gähn... Wenn man in Hamburg wohnt, sollte die Wahl auf Hansenet fallen, ist einfach schneller als die Telekom. Allerdings auch etwas teurer. Die Verfügbarkeit des Netzes ist hoch, Überlastungserscheinungen konnte ich bislang nicht feststellen, und der Service stimmt im Großen und Ganzen. Manchmal könnten sie etwas schneller sein, da hat man den Eindruck, dass sie vom eigenen Erfolg etwas überrascht wurden. Aber das sei ihnen gegönnt.

17 Bewertungen, 2 Kommentare

  • anonym

    19.03.2006, 17:46 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    *** sh & lg *** Lg, Christina

  • campimo

    27.02.2006, 09:53 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wieso kam denn bei dir der Techniker? Das ist doch Geldverschwendung, wo man die Sachen so einfach zusammenstecken kann. Du hättest ruhig etwas mehr zum Angebot von HanseNet / Alice schreiben können. Wie lange du jetzt schon die Dienstleistung nutzt, und w