Harbour Bridge Sydney Testbericht

No-product-image
ab 16,35
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(0)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Kuschelwuschel

Harbour Bridge JA - Bridge Climbing NEIN

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wenn ich schon dabei bin über Sydney zu berichten, folgt auch gleich eine weitere Meinung von mir zu dieser Stadt. Diesmal geht es um das Bridge-Climbing auf der Sydney Harbour Bridge. Die meisten kenne diese Brücke ja zumindest von Fotos, Postkarten oder vom Film (z.B. Mission Impossible 2). Oft ist das Sydney Opera House im Vordergrund und die Brücke im Hintergrund.


Anfahrt zur Brücke:

Die Sydney Harbour Bridge verbindet Sydney Nord und Süd miteinander. Am günstigsten ist es zur Cumberland Street zu gelangen. Diese kann man entweder mit dem Zug oder mit der Fähre erreichen, Haltestelle ist die Station Circular Bay. Der Sydney Explorer Bus hält an der George Street und natürlich kann man auch zu Fuß gehen, viel mehr von dem Haltestellenausstieg sind es sowieso ein paar Meter zu Fuß bis zur rücke. Grundsätzlich ist die Brücke dauernd geöffnet, aber für das Bridge Climbing selbst gibt es folgende Führungszeiten: tagsüber täglich 8.00 - 15.00 Uhr und Nachtführungen Donnerstag bis Samstag 16.00 -20.35 Uhr. Die Führungen findet in der Regel in einem 10 bis 15 minütigen abstand statt.


Preise fürs Bridge-Climbing:

Montag bis Freitag
Erwachsene: AUD$ 125.00
Kinder (12-16 Jahre): AUD$ 100.00

Samstag/Sonntag und in den Ferien
Erwachsene: AUD$ 150.00
Kinder (12-16 Jahre): AUD$ 125.00

Nachtführung (Donnerstag bis Samstag):
Erwachsene: AUD$ 150.00
Kinder (12-16 Jahre): AUD$ 125.00

Nachtführung (Donnerstag bis Samstag) in den Ferien:
Erwachsene: AUD$ 170.00
Kinder (12-16 Jahre): AUD$ 150.00

Folgende Kreditkarten werden akzeptiert: VISA, Amex, Eurocard/Mastercard


Wissenswertes über die Harbour Bridge:

Die Sydney Harbour Bridge ist zwar nicht die längste, dafür aber die größte Stahlbrücke der Welt. Die Stahlkonstruktion der Brücke wiegt 52.800 Tonnen. Sie ist 1149 Meter lang, 503 Meter breit und der höchste Punkt ist 134 Meter hoch. Bei ihrer Eröffnung im Jahre 1932 (Offizielle Eröffnung am 19.03.1933) galt sie als technisches Wunderwerk und auch heute noch prägt sie das Hafenpanorama der Stadt. Damals überquerten ca. 10.000 Fahrzeuge täglich die Brücke, 1950 überquerten 52.000 Fahrzeuge täglich die Brücke, 1995 waren es dann täglich ca. 151.000 Fahrzeuge. 1992 wurde zusätzlich ein Hafentunnel eröffnet der den Verkehr auf der Brücke entlastet. Die Überfahrt mit dem Auto kostet auch Geld, der Tunnel aber auch. Auf der Brücke gibt es 8 Autofahrspuren, zwei Zuglinien, einen Fahrradweg und einen Fußgängerweg.

Bis 1998 verhaftete die Polizei alle waghalsigen, die sich bei Nacht und Nebel trauten die 134 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Träger zu erklimmen. Heute gibt es geführte Touren um die Brücke auf legalen, aber teuren Weg zu erklettern.

Nächstes Jahr gibt es bestimmt eine Feier, denn dann ist der 70. Geburtstag der Brücke!


Brücken Climbing:

Nach dem bezahlen und unterschreiben eines Zettels (kein Alkohol getrunken - Alkoholtest, keine Herzkrankheiten, Schwangerschaft usw.) trifft man sich mit dem Führer, dann läuft man gemeinsam zu dem östlichen Pfeiler, läuft nach oben und befindet sich im Freien auf der Brücke. Von dort aus geht es bis zur Mitte und dann in luftiger Höhe (134 Meter) über den Verkehr auf die andere Seite der Brücke von dort aus kommt man über den westlichen Pfeiler wieder auf die Straße zurück. Das ganz dauert fast 3 Stunden (Zeitpunkt vom Ticketkauf bis zur Rückkehr).

Ich habe es nicht gemacht, obwohl ich gerne solche Sachen mache und auch wenn ich es nicht gemacht habe, kann ich Euch nur den Tipp geben überlegt es Euch sehr gut! Ich habe mich bei anderen Leute über die Vorgehensweise erkundigt und habe ein paar Informationen dazu gelesen.

Obwohl die Aussicht bestimmt super ist und es ein tolles Feeling sein muß auf dieser Brücke im Freien zu stehen gibt es doch einige Punkte die mir an diesem Spaß mißfallen.

Alle Brückenbezwinger (10 - 15 Leute) werden aneinander geseilt und bekommen einen Overall an und einen Helm auf (nachts wird dann auch die Helm Lampe angemacht), damit nichts auf den Verkehr fallen kann müssen auch alle losen Teile abgegeben werden. So zum Beispiel auch der Fotoapparat oder die Kamera (toll kann die Aussicht nicht fotografieren). Aber man kann ja (teure) Bilder kaufen. Außerdem läuft man auf Treppenstufen bis zum \"Gipfel\", also kein richtiges klettern. Ja und das ganze für ca. 160,-- bis 220,-- DM pro Person. Kinder/Jugendliche dürfen erst ab 12 diesen Spaß genießen, aber auch dann nur in Begleitung eines Erwachsenen. Von zwei Leuten habe ich auch gehört, dass man seine Brille abgeben muß (kann theoretisch ja runter fallen) - da hat man als Brillenträger wirklich einen guten Ausblick!

Ich finde mit dem Geld kann man was viel sinnvolleres in Sydney anfangen.


Alternativen:

Hier mal eine paar alternativen, wie man günstiger zu einem tollen Rundblick über Sydney kommt:

1. Fahrt auf den AMP Tower, dort ist man einige (hundert) Meter höher *g* und hat einen noch viel besseren Weit- und Rundblick. Außerdem kostet der Spaß \"nur\" ca. 25 AUD$ pro Person. Ok, man ist halt nicht im Freien.

2. Fliegt mit einem Helikopter über Sydney, ich glaube dieses Erlebnis ist viel toller. Selbst der Preis dafür ist günstiger. Ca. 90 AUD$ für 5 Minuten. Ok, dauert nicht so lange. Man kann ja auch 10 Minuten fliegen (ist immer noch etwas günstiger), dafür kommt man auch weiter und sieht mehr.

3. Lauft über die Harbour Bridge und steigt auf den östlichen Pfeiler (90 Meter hoch). Der ist zwar nicht ganz so hoch, dafür kostet dieser Spaß auch nur 3 AUD$ pro Person. Außerdem kann man von da aus in aller Ruhe und in alle Richtungen Fotos mache oder die Aussicht filmen.


Kuschelwuschel\'s Fazit:

Ein bestimmt tolles Erlebnis, wie ich aber finde, viel zu teuer. Dafür, dass man doch eine Vielzahl von Dingen beachten muß (kein Foto/Kamera, hintereinander angeseilt usw.) und dann noch diesen hohen Preis bezahlen muß - ist es für mich einfach doch ein wenig Touristennepp! Australier findet man selten da oben! Die von mir oben aufgeführten Alternativen sind um einiges günstiger und mindestens genauso gut. Selbst wenn ihr Alternative 1 bis 3 macht, habt ihr immer noch Geld übrig um eine Hafenrundfahrt in den Sonnenuntergang zu machen der viel Spaß macht und einem ein tolles Panorama beschert. Das Opernhaus, im Hintergrund die Hafenbrücke und dann noch einen Sonnenuntergang - einfach klasse!

Also - Harbour Bridge (JA). Anschauen, darüber laufen, auf den Pfeiler kraxeln, unten drunter durchfahren - auf jeden Fall, aber Bridge-Climbing (NEIN) - lohnt nicht.


Wer schon einmal das Bridge-Climbing dort gemacht hat, kann mir ja gerne mal seine Erlebnisse in einem Kommentar schildern. Würde mich echt interessieren, ob ihr es für diesen Preis als lohnend empfunden habt!


Die Bewertung für die Harbour Bridge (*****) fällt gut aus, da es sich lohnt diese anzusehen.

Die Bewertung fürs Bridge Climbing, fält dafür umso schlechter aus (*), da ich es für überteuert und nicht empfehlenswert halte.

Daher vergebe ich unten erst einmal ein durchschnittliche Bewertung (***).

28 Bewertungen