Haribo Goldbären Testbericht

Letzte Woche unternahmen wir mit unseren neuen Fahrrädern eine Tagestour durch die Weinberge im Remstal. Mein Mann, der nahe von den Weinbergen aufgewachsen war, wusste, was uns da auf der Tour erwartete. Da war so gut wie nichts, in der Ebene zu fahren. Rauf und runter ging es in einer Tour, und ich, die sonst nur mit einem Rahmenschalthebel zu tun hatte, und jetzt auf einmal mit einem Lenkerschalthebel zurecht kommen sollte, tat mich recht schwer dabei, so dass ich fast ausschließlich in einem zu hohen Gang fuhr. Und das machte sich natürlich sofort in meinen Knien bemerkbar, so dass wir unterwegs einen Norma ansteuerten, wo wir die Haribo Goldbären in einer 300g Packung für 0,89 Euro kauften.


Die Verpackung werden die meisten schon mal gesehen haben, denn das Original - Haribo Goldbären – existiert schon seit 1922. Also kann ich es mir sparen die zum Teil durchsichtige Verpackung auf der ein gelber Haribobär abgebildet ist, detailliert zu beschreiben. Nur habe ich nicht die gewöhnlichen Goldbären gekauft, sondern die, die einen neuen, grünen Bären beinhalten, der nach Apfel schmeckt.


Auf der Rückseite der Verpackung findet sich so allerhand lesenswerte. Zum einen steht: Liebe Haribo – Fans, sorgfältig ausgewählte Zutaten und seit mehr als 80 Jahren ständig verbesserte Rezeptur machen den Goldbären zu einem ganz besonderen einigartigen Vergnügen. Seit mehreren Generationen genießen die Menschen Goldbären und andere Produkte aus dem Hause Haribo. Erwachsene und Kinder vertrauen der Marke Haribo und lieben die Goldbären. Denn unsere Philosophie ist: Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso. Ihr Dr. Hans Riegel.


Fruchtgummi. Zutaten: Glukosesirup; Zucker; Gelatine; Dextrose; Säuerungsmittel; Citronensäure; Fruchtsaft; Apfel, Orange, Zitrone, Erdbeere, Himbeere; Frucht- und Pflanzenkonzentrate; Zitrone, Orange, Apfel, Kiwi, Holunderbeere, Schwarze Johannisbeere, Aronia, Traube, Spinat, Brennnessel, Passionsfrucht, Mango; Aroma; Überzugsmittel; Bienenwachs weiß und gelb, Carnaubawachs; Fruchtsüsse; Invertzuckersirup. Mindestens haltbar bis Ende…. (Siehe Rückseite, Beutelrand).


Ernährungs – Information. 100g enthalten im Durchschnitt:


Brennwert 1456kj / 343 kcal
Eiweiß 6,2g
Kohlenhydrate 78g
Fett 0g


Außerdem prägen zwei Siegel die Verpackung.


Prämiert mit dem Goldenen Preis 2007 des DLG, und mit der Marke des Jahrhunderts, Standards 2007.


So, und jetzt lege ich mir sechs verschiedene, kleine Gummibärchen, wovon jedes nur 2cm groß, aber dafür etwa 1cm dick ist, zurecht. Denn nun wird eins nach dem anderen von mir vernascht.


Fange ich mit den ganz hellen an, dem weißen. Ich zerkaue ihn ganz klein und spüre einen säuerlichen, fruchtigen Ananasgeschmack auf der Zunge. Schmeckt nicht schlecht. So, und der nächste ist dran, der gelbe. Dieses mal lutsche ich ihn mal an, und dann knabbere ich darauf, so wie mein Mann sehr gern am Ohrläppchen oder sonst wo mich gern liebkost. Und schon beim Lutschen merke ich, dass es sich um das mit Zitrone handelt. Wieder sehr fruchtig, aber doch wiederum nicht so zitronig, wie man sich es vielleicht vorstellt. Mild zitronig. Der nächste Kandidat ist der Orange. Wieder zunächst mal nur angeknabbert, damit mach ich ihn ziemlich weich und kauig, und dann klein zerbissen. Ganz klar Orange. Leicht säuerlich nach Orange. Und der Hellrote ist dran. Da spüre ich den Geschmack ehrlich gesagt nicht sofort. Muss ihn erst richtig durchkauen, aber trotzdem undefinierbar. Nicht zu süß, nicht säuerlich, irgendwie fad. Jetzt spickle ich mal auf die Verpackung, was der Hellrote sein soll. Ah, Erdbeere. Hätte ich nicht erraten. Durchgefallen bei mir. Und der nächste, ein kräftig roter. Erst zerkauen, dann genießen. Jawohl, sehr fruchtig, etwas säuerlich und stark nach Johannisbeere. Ein Blick auf die Verpackung. Pech, Himbeere steht drauf, aber schmeckt nach Johannisbeere. Jetzt der neue, ein Grüner. Schmeckt wirklich wie ein Apfel, sogar wie der Granny Smith, der zu meiner Lieblingssorte gehört, weil er säuerlich und sehr saftig schmeckt. Und genauso schmeckt der grüne Gummibär.


Fazit: Fünf zählen zu meinen Favoriten, die ich vom Geschmack her nicht zu süß und doch sehr fruchtig, jeder in seiner eigenen Art, fand. Nur einer, der hell rote, muss sich in meinen Augen noch etwas anstrengen, wenn er mit seinen Artgenossen mithalten will. War einfach viel zu fad, und einfach nicht zu definieren, um welches Früchtchen es sich bei dem hell roten handelt. Doch im Grunde hab ich den kauf der Packung Haribo Bärchen nicht bereut. Schmecken wirklich sehr fruchtig und nicht zu süß, obwohl jede Menge Zucker aufgeführt ist.


Doch warum und wieso gerade habe ich die Gummibärchen gekauft? Meine Schwägerin, die aufgrund ihres Übergewichtes Probleme mit ihren Knien bekommen hatte, schwört schon seit Jahren auf die Gummibärchen, weil sie ja zum Größten Teil aus Gelatine bestehen, das wiederum anscheinend für die Puffermasse zwischen den Kniescheiben gut wäre. Also warum nicht mal die Gummibären kaufen, und es selbst probieren, was wahr ist an der ganzen Sache. Wegen dem vielen Zucker, mache ich mir eigentlich weniger Gedanken, denn wenn ich sportlich aktiv bin, verwerte ich auch den ganzen Zucker, sodass so gut wie nichts sich festsetzten kann. Und außerdem esse ich höchstens eine Handvoll Gummibärchen verteilt über den ganzen Tag. Nicht das sie mir nicht schmecken, mir schmecken sie sogar sehr gut, nur möchte ich erstens nicht die ganze Packung vor mir liegen haben und sonst nichts tun, als nur Gummibärchen zu futtern. Und zweitens freut es mich am nächsten Tag umso mehr, wenn sich noch so leckere, fruchtige Haribo Bärchen in der zum Teil goldfarbigen Tüte befinden.