Haribo Matador Mix Testbericht

Gestern war mal wieder Einkauftag im Aldi und natürlich bin auch wieder durch den Süßwartengang geschlichen. Und da sah ich sie liegen

MATADOR von HARIBO

Wer sie kennt, wie jetzt sagen: Ah - ja - lecker! Alle anderen werden mit einem großen Fragezeichen im Gesicht dasitzen und sich gar nichts darunter vorstellen können. Zugegeben, “Matador” ist auch ein sehr ungewöhnlicher Name für eine

LAKRITZMISCHUNG

Denn genau darum handelt es sich bei dieser Mischung - eine große 400 g Tüte mit Lakritz in unterschiedlichen Sorten. Ab und zu mag ich Lakritz mal ganz gern und so packte ich kurz entschlossen die Tüte in meinen Einkaufswagen. Was sie gekostet hat? Ähm ... Ja ... Doch ... Ich hab´ was dafür bezahlt, aber natürlich den Kassenzettel mal wieder bei Aldi liegen lassen und so kann ich euch das leider nicht genau verraten ... der Preis lag aber unter einem Euro, da bin ich mir sicher!

Wenden wir uns lieber der Tüte zu, die jetzt gerade vor mir liegt. Lustig gestaltet ist sie, in gelb- und orange Tönen. Abgebildet ist ein kleines Comic-Matador, der mit Hut und Tuch wedelt (der Stier ist nicht zu sehen). Und das Haribo nicht nur die Kinder froh macht sondern auch uns erwachsene, das können wir auf der Tüte natürlich auch gleich lesen.

Ein Teil der Tüte ist durchsichtig und so kann ich die unterschiedlichen Lakritzsorten gleich mal in Augenschein nehmen, das ist sehr angenehm, denn von den einzelnen Sorten ist in jeder Tüte unterschiedlich viel drin - so kann ich mir die Tüte herauspicken, in der sich am meisten von meinem Lieblingslakritz befindet.

Jetzt kommen wir mal zum Inhalt, ihr habt je gemerkt, ich sitze mit meiner Tüte längst daheim an meinem PC und natürlich habe ich auch schon ein wenig genascht. Jetzt habe ich mal von jeder Sorte ein Teil herausgeholt und da liegt eine Reihe Lakritz vor mir.

Zunächst mal haben wir

STAFETTEN UND RAUTEN

Die mit buntem Zuckerguss überzogen sind. Wenn ich mir einen davon in den Mund stecke schmecke ich zunächst mal süß. Die Zuckergussschicht ist ein wenig hart, man kann sie ablutschen, aber auch durchbeißen. Danach stößt man auf das Lakritz - ein wenig herb ist es schon, aber es vermischt sich ja mit dem süßen Geschmack des Zuckersguss. Ein wenig klebt das Lakritz an den Zähnen, aber nicht lange, eigentlich ist es doch recht weich und angenehm zu kauen.

Die unterschiedlichen Farben haben übrigens nichts mit dem Geschmack zu tun - alle Farben schmecken gleich - süß und das war´s auch schon.

Wenn ich jetzt eine Stafette esse und gleich anschließend eine Raute dann finde ich, das sich beides sehr ähnlich ist, sowohl von der Aufmachung auch als von Geschmack her - trotzdem habe ich das Gefühl, das wenn das “Rautenlakritz” noch einen kleinen Tick schärfer ist.

Aber jetzt weiter in der Mischung.

SALINOS UND LAKRITZFIGUREN

Vielleicht wundert ihr euch jetzt, warum ich das beides in einem Punkt erwähne, aber es handelt sich hier wirklich um dasselbe Lakritz, nur anders gestaltet. Salinos werden viele von euch kennen, größere Lakritzrauten eben - und was Lakritzfiguren sind, verrät schon der Name - in diesem Fall sind es Mäuse und “Urwaldwaldmasken” die uns in Lakritzform in der Tüte begegnen werden.

Die Figuren sind durchweg aus weichen Lakritz, das ich persönlich am liebsten mag. Es ist zwar ein wenig klebriger als die Stafetten, schmeckt aber besser. Der leicht scharfe Lakritzgeschmack ist erkennbar, trotzdem sind sie herrlich mild und sogar süß. Wenn man sie langsam im Mund zergehen lässt behält man den Lakritzgeschmack richtig lange im Mund, auch wenn die Salinos schon lange nicht mehr da sind.

Als nächstes in meiner Produktreihe finde ich

LAKRITZSCHNECKEN

Na, die werden ja wohl (fast) alle kennen. Diese doppelreihigen Lakritzbänder, die zu einer Schnecke aufgewickelt sind. Eigentlich mag ich die am wenigsten - das Lakritz schmeckt mir irgendwie langweilig fade - es ist auch ziemlich hart. Interessant sind die Schnecken vielleicht für Kinder, die sich einen Spaß daraus machen, die Schnecke aufzuwickeln und dann die beiden Schnüre auseinander zu dröseln - haben wir als Kinder auch gern gemacht, mal sehen, wer das längste Lakritzband abwickeln kann, ohne vorher durchzureißen ... Und hinterher landete das Lakritz dann im Papierkorb. Na ja, zugegeben, das ist nicht der Sinn von Lebensmitteln - man sollte nicht damit spielen, sondern es (gern) essen.

Und jetzt zuletzt

GEFÜLLTE LAKRITZSTANGEN

Diese Stangen bestehen eigentlich nur aus wenig Lakritz in der Umhüllung, gefüllt sind sie dann mit dieser bunten Kokosmasse die man auch von anderen Hariboprodukten kennt. Sie sind verhältnismäßig süß, jedenfalls für ein Lakritzprodukt und sie lassen sich leicht kauen. Klebrig ist das Lakritz hier nicht. Ich glaube, diese Sorte wird Kindern am ehesten schmecken, weil hier das Lakritz nicht so im Vordergrund steht.

Ja, das waren alle Sorten aus meiner Matador-Tüte. Anschließend möchte ich sagen: eine bunte Mischung für Lakritzfreunde - aber alles ist doch recht mild und geht mehr in Richtung süß als streng. Etwas zum Schleckern zwischendurch - zu viele Lakritz auf einmal möchte ich aber auch nicht essen. So eine Tüte reicht bei mir schon einige zeit - allerdings empfehle ich hier ein Umfüllen in eine Frischhaltedose, sonst wird das Lakritz doch recht schnell hart und wirkt irgendwie ausgetrocknet.

In der Zutatenliste kann ich wieder mal allerlei Ungesundes entdecken, es wimmelt hier von Farb- und Aromastoffen, selbst Gelatine ist enthalten. Allergiker sollten also vorsichtig sein - alle anderen können meiner Meinung nach trotzdem bedenkenlos naschen - schließlich handelt es sich hier nicht um ein Hauptnahrungsmittel.

Mein Fazit: eine nette Mischung, die ich immer wieder MAL kaufe um meine Lakritzsucht zu befriedigen - die dann aber auch ziemlich lange reicht! Man muss es nicht ständig essen - aber ab und zu ist es mal ganz lecker!

@ Prisca - März 2004 - ich schreibe für Ciao und Yopi