Harry Potter und die Kammer des Schreckens (DVD) Testbericht

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ab 9,43
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  viel
  • Anspruch:  anspruchsvoll
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von Gering

Kinderfilm oder Gruselschocker?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Lange haben wir warten müssen, bis der zweite Teil der Harry Potter Reihe ins Kino gekom-men ist und die Besucherzahlen zeigen, dass der zweite Teil zumindest in der Gunst der Ki-nobesucher ebenso gut ankommt wie seiner zeit der erste Teil.

Und wie auch vor einem Jahr ist bei dem zweiten teil die Diskussion um die Altersfreigabe ausgebrochen, was ich mit der Überschrift zu meiner Meinung zu Teil 1 „Pädagogik kontra Kommerz“ auszudrücken versucht habe.
Immerhin, der Film ist ab 6. Jahren freigegeben und die Nachmittagsvorstellungen in unserem heimischen Kino sind gut besucht, vor allem von den jüngeren Semestern.

Inhalt
Harry Potter muss die Ferien bei seinen Steifeltern Onkel und Tante Dursley verbringen, die ihn bekanntermaßen nicht gerade mit aller Herzensgüte ummuttern. Eher das Gegenteil ist der Fall. Harry wir geduldet, nicht mehr. Als Onkel Vernon eine wichtige geschäftliche Bespre-chung daheim hat, wird Harry schlicht auf sein Zimmer geschickt mit dem Hinweis, ja nicht die Besprechung zu stören.
Es kommt wie es kommen muss: Harry erhält Besuch von dem Hauselfen Dobby, der Harrys Post abgefangen hat und Harry warnt, nach Hogwarts zurückzukehren. Harrys Leben sei dort in Gefahr.
Dobby ist wie alle Hauselfen leicht neurotisch und neigt zur Selbstbestrafung extremster Form. Immerhin weigert sich Harry, nicht nach Hogwarts zurückzukehren, was dem Abend einen interessanten Verkauf geben wird.
Onkel Vernon reagiert darauf, indem er ein massives Gitter vor Harrys Fenster montiert.

Dieses hinter Harrys Freund Ron und seine Brüder nicht daran, mit einem Auto als Muggelar-tefakt Harry zu befreien und zu den Weaslys nach Hause zu fliehen. Denn die Schulzeit steht kurz bevor und man hat noch dies uns das zu besorgen.
In der Winkelgasse trifft Harry Hagrid wieder, seinem „Mentor“ auf Hogwarts und ein be-kannter seiner Eltern.
Aber auch hier hat Dobby wieder seine Finger im Spiel, denn Ron und Harry schaffen es nicht, das magische Tor zum Zug nach Hogwarts zu durchschreiten.
Beide müssen mit dem Muggelartefakt nach Hogwarts fliegen, was im Grunde strengstens untersagt ist, sind doch Muggel zwar ein wenig blöde (im Vergleich zu echten Zauberern), aber doch nicht blind.
Auf Hogwarts überschlagen sich die Ereignisse, den plötzlich werden neben einer Katze auch einige Zauberschüler versteinert aufgefunden. An den Wänden finden sich Drohungen, dass der Erbe selbst die Kammer des Schreckens öffnen werde.
Diese war vor 50 Jahren schon einmal geöffnet worden und hatte den Tot einer Schülerin, deren Eltern aus einem Muggel und einer Zauberin bestand, zur Folge. Für diese Mischlinge gibt es den Ausdruck Schlammblut, was nicht gerade als Kompliment gemeint ist.
Harry selbst hört merkwürdige Stimmen und in einer Duellierstunde, die der von sich sehr eingenommene aber doch unfähige Professor für die Verteidigung gegen die dunklen Mächte Gilderoy Lockhart ins Leben gerufen hat, um die Schüler in der Selbstverteidigung zu üben.
Als dort sein Kontrahent ihn mit einer Schlange angreift, wird alle deutlich, dass Harry einen Parselmund hat, dass er mit Schlangen reden kann. Eine Eigenschaft, die oft für einen dunklen Zauber steht, weshalb Harry schnell ins Abseits gerät. Nur Hermine und Rn halten zu ihm, auch als die meisten glauben, dass er hinter den Angriffen steckt.
Als er das Tagebuch eines Tom Riddle findet, spitzt sich die Handlung zu.
Es kommt zum Showdown zwischen Harry und Tom Riddle = Voldemort.


°°°Tricktechnik°°°
Neben dem lebensecht animierten Dobby als Hauselfen ist der Film gespickt mit Animationen und gekonnter Tricktechnik, die ihn schon dadurch absolut sehenswert machen. Magische Bücher, die in sie geschriebene Fragen beantworten, der fliegende Phönix von Dumbledore, das Wesen in der Kammer des Schreckens. Vielleicht nicht innovative Tricktechnik, insge-samt aber ein passendes Ensemble, dass erst die Wirkung des Films ausmacht.

°°°Ein Film für Kinder / Wirkung°°°
Die Freigabe ab dem 6. Lebensjahr erscheint mir eindeutig zu früh. Hier hat die Verantwor-tung den Kindern gegenüber dem Kommerz den kürzeren gezogen, trotz entschärfter Fassung.
Der sich selbst kasteiende Dobby ist da ein Beispiel, über das Erwachsene lachen könne, was aber bei Kindern ganz anders erlebt werden kann. Wache Nächte können hier die Folge sein.
Wüste Bestien und riesige Spinnen – auch für Erwachsene nicht unbedingt Darstellungen, die man ohne Gänsehaut sieht, ganz abgesehen mal von den Kleinen.
Ab 12 Jahren, das wäre eine sinngemäße Einstufung gewesen. Wäre...........

Aber dennoch: Der Film setzt das Buch, soweit eine Buchverfilmung den vergleich mit dem-selben überhaupt bestehen kann, recht genau um. Vor allem die Umsetzung der von der Auto-rin erdachten Situationen und Kreaturen verdient hier ein dickes Lob.


°°°Darsteller°°°
Den Darstellern der jugendhaften Hauptrollen merkt man vor allem in der Figur des Harry Potter (Daniel Radcliffe) an, dass der Zahn der Zeit sprich der Pubertät innerhalb der kurzen Zeit, die zwischen den Drehzeiten der beiden Filme gelegen hat, deutlich genagt hat.
Daniel Radcliffe und Emma Watson als Hermine wirken leicht steif, während Rupert Grint vor allem durch sein faszinierendes Minenspiel beeindruckt.
Überzeugen kann vor allem Alan Rickman als Serverus Snape, der zwar bei weitem nicht so tragend in der Handlung des Films ist wie bei teil 1, der aber allein durch seinen grimmigen Gesichtsausdruck die Rolle verkörpert, die ihm als böser Zauberer fast auf den leib geschrie-ben scheint.


°°°Darsteller und Fakten°°°
USA 2002
Harry Potter: Daniel Radcliffe
Hermine: Emma Watson
Ron Weasly: Rupert Grint
Albus Dumbledore: Richard Harris
Severus Snape: Alan Rickman
Gilderoy Lockhart: Keneth Branagh
Lucius Malfoy : Jason Isaacs
Regie : Chris Columbus
Drehbuch: Steve Kloves


°°°Fazit°°°
Der Film ist ein Fantasyabenteuer für alle fantasiebegabten Erwachsenen und auch Kinder, die sicherlich älter als 6 Jahre seien sollten.
Beeindrucken kann der Film vor allem durch seine opulente Ausstattung und die Tricktech-nik.
Die Kammer des Schreckens ist Kinounterhaltung auf sehr hohen Niveau, bei dem sich der Eintrittspreis auf jeden Fall lohnen wird.

18 Bewertungen