Hauppauge WinTV PCI-FM Testbericht

Hauppauge-wintv-pci-fm
ab 59,85
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Summe aller Bewertungen
  • Installation:  durchschnittlich
  • Software-Ausstattung:  sehr gut
  • Support & Service:  sehr gut

Erfahrungsbericht von cfmax

TV ja, Recording nein

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Von der generellen Existenz von TV-Karten haben die meisten Ciao-User sicher schon gehört. Für alle die, die noch nie etwas darüber gehört haben, hier einmal die Vorteile einer solchen Anschaffung (vorausgesetzt man Besitzt einen Computer) in Kurzform:
- sie sparen Platz, d.h. man benötigt nicht zwei Monitore, sondern nur einen, auf dem man fernsehen oder ‚computern’ kann
- sie sparen Geld, denn viele Fernsehgeräte sind bei gleicher Qualität deutlich teuer als eine WinTV-Karte
- Videos können (bei Verfügung über einen Videorecorder) auf VHS aufgenommen oder per WinTVCap als .avi-File gespeichert und z.B. auf CD gebrannt werden
- Das Fernsehbild lässt sich beliebig vergrößern und verkleiner, was ein gleichzeitiges Arbeiten und Fernsehen am selben Gerät möglich und sehr angenehm macht

An der TV-Karte gibt es (mindestens) 2 wesentliche Steckplätze. Der Line-Out-Anschluss, von dem ein kleines (mitgeliefertes) Kabel in den Line-In-Anschluss der Soundkarte führen sollte. Man kann auch gleich die Boxen an den Line-Out-Anschluss der TV-Karte anschließen, allerdings verbaut man sich damit die Möglichkeit noch systmespezifischen bzw. Spielesound uä. zu hören. Wer Soundprobleme beim Fernsehen hat, sollte vor allem auf vier Dinge achten:
- sind meine Boxen überhaupt eingeschaltet?
- ist das Verbindungskabel (WinTV – Sound - Karte) richtig gesteckt
- ist der Mute (Stumm) – Modus von WinTV deaktiviert
- habe ich den Line-In-Anschluss der Soundkarte freigegeben (für Win-User: neben der Uhr in der Taskleiste Doppelklick auf Soundsymbol -> Häkchen/Mute bei Line-In wegmachen)


Darüber, dass man bei Platz spart, wenn man nur einen Bildschirm im Zimmer zu stehen hat, braucht man nicht zu diskutieren – es ist einfach eine Tatsache.
Abhängig von der Leistungsfähigkeit des Computers bzw. der Grafikkarte und dem Monitor kann mit einer WinTV-Karte eine höhere Leistung erzielt werden, als die meisten ‚durchschnittlichen’ Fernsehgerät in der Lage sind zu liefern. Eine maximale Auflösung von 800x600 Pixel im Fernsehbetrieb klingt ein bisschen mickrig, ist allerdings kein großartiger Qualitätsverlust. Man kann sogar in den Einstellungen angeben, dass keine Auflösungsänderungen beim Wechsel in den Vollbildmodus vollzogen werden sollen, man also bei höherer Auflösung fern sieht. Das bringt jedoch nicht den von dem meisten Usern gewünschten Effekt, denn das Bild wird dann nicht über den ganzen Bildschirm mit z.B. 1024x768 Pixeln dargestellt, sondern immer noch als 800x600 Pixel-Bild, wobei die umgebenden Ränder schwarz gehalten werden. Um es deutlicher zu formulieren, bei höherer Auflösung als 800x600 Pixel wird das Bild zwar schärfer, aber auch kleiner! Die ‚Keine Änderung-’ Funktion im Vollbildmodus sollte also nur aktiviert werden, wenn man unbedingt auf den Auflösungswechsel beim Wechseln in den TV-Modus verzichten möchte. Gerade diejenigen, die aus größerer Entfernung fernsehen, sollten sicherstellen, dass die Einstellungen für 800x600 Pixel getroffen wurden.

Eine Videotextfunktion ist außerdem enthalten, die bei mir aus unerklärlichen Gründen nur manchmal funktioniert – von der ich aber auch nur selten Gebrauch mache.

Zur Videoerstellung mit WinTV möchte ich einen Extrateil schreiben, der leider nicht sehr positiv ausgehen wird:
Als Basketballfan bin ich natürlich daran interessiert, Basketballspiele aufzunehmen. Da ich über keinen Videorecorder verfüge – mit dem man auch Videos mit der TV-Karte aufnehmen kann – habe ich die ‚Softwaretools’ ausprobiert.
WinTV stellt hierfür eigens ein Programm mit dem WinTVCap zur Verfügung. Für die Aufnahme kann zwischen verschiedenen Auflösungen zwischen 160x120 Pixel und 768x568 Pixel gewählt werden. Meiner Meinung nach entspricht nur die höchste Auflösung einem angenehmen Videobild. Eine einstellbare Framerate erlaubt genaue Justierungen, wann Schlüsselbilder angelegt werden sollen. Nach der vollendeten Aufnahme berechnet das Programm all zwischenliegenden Einzelbilder – durchschnittlich zwischen 33-66% davon werden nicht berechnet. Der Sound wird separat von der Soundkarte aufgenommen. Doch wenn man sich nun das Video ansehen möchte, treten folgende Fehler auf:
Bei zu schneller Keyframerate (zwischen 1 und 25): Das Video besteht aus einer Aneinanderreihung von einzelnen Bildern – wie ein Diavortrag – unansehnlich!
Bei mittelmäßiger Keyframerate (um die 30): Das Bild wird ständig von oben nach unten überholt (neu geladen), es werden nur ansatzweise klare Bewegungen erkennbar dargestellt
Bei langsamer Keyframerate (40 und mehr): Das Video ist einfach nicht zu gebrauchen.

Also, die Software von Hauppauge bei mir ein totaler Reinfall. Da ich aber trotzdem Videos aufnehmen wollte, suchte ich im Internet nach anderen Möglichkeiten. Bei meiner Suche stieß ich schließlich auf eine DesktopCam (bzw. mehrere), die versprach, alle Animationen und Bewegungen auf dem Desktop als Videodatei festzuhalten.
Die Idee einfach die DesktopCam beim TV-Modus zu aktivieren wurde nie belohnt. Ich habe nie eine dieser DesktopCam-Sowftwares zum Laufen bekommen, auch nicht ohne WinTV.

Abschließend zu diesem Paragraph ist zu sagen, dass sich die ganze Software natürlich im Freewarebereich ansiedelt, d.h. dies keine schlechte Wertung für käuflich zu Erwerbende Produkte sein muss.

Mein Fazit und Empfehlung:
Mit der Anschaffung einer WinTV-Karte macht auch ein wenig-fern-Seher keinen Verlust. Eine platzsparende Investition, die ich allen Computer-Usern nur empfehlen kann.
Aber bitte hoffen sie nicht zu sehr auf erfolgreiche Recordingversuche.

8 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Maeuschen21

    22.02.2002, 15:13 Uhr von Maeuschen21
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wünsche Dir ein schönes WE ;o) VLG Mandy ;o)

  • TrAgIc

    22.02.2002, 15:13 Uhr von TrAgIc
    Bewertung: sehr hilfreich

    Kann keine TV Karte gebrauchen, aber ansonsten lassen sich damit feine Sachen veranstallten *g*