Hauptbahnhof Köln Testbericht

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ab 23,54
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Erfahrungsbericht von Saska16

Köln Hbf – Hereinspaziert!

Pro:

angenehme Atmosphäre, sauber

Kontra:

teure Toiletten, Hektik

Empfehlung:

Ja

Wie viele andere Bahnhöfe in Deutschland wurde auch der Hauptbahnhof Köln vor einigen Jahren komplett renoviert und erstrahlt seitdem wieder im neuen Glanz.
Hier fühle ich mich persönlich bei meinen Aufenthalten und Wartezeiten sehr wohl.
Der Bahnhof ist einer der wichtigsten, wenn nicht der wichtigste Eisenbahnknotenpunkt Deutschlands.

Innerhalb des Bahnhofs bieten viele Geschäfte eine reichhaltige Auswahl an Zeitungen, Mode, Drogerieartikeln und ähnlichem. Aber Vorsicht: die Preise sind nicht gerade sehr angenehm. Der Vorteil ist, dass man hier einige Artikel praktisch rund um die Uhr, also auch Sonntags, kaufen kann.
Natürlich ist auch das Angebot an Lebensmitteln und Gastronomiebetrieben sehr reichhaltig.

Was die Eisanbahnverbindungen betrifft, lässt der Bahnhof fast nichts zu wünschen übrig.
So fahren S-Bahnen im dichtem Takt in das Umland und die verschiedenen Stadtteile Kölns. Viele RegionalExpress- Züge und RegionalBahnen verbinden Nordrhein-Westfahlen und die umliegenden Bundesländer mit der größten Stadt NRW’s – und dies meist im Stundentakt.
Weiter geht’s mit vielen InterCity und EuroCity- Zügen nach ganz Deutschland und Europa, meist auch im Stunden- oder Zweistundentakt.
Doch die meisten Fernverkehrslinien, die über bzw. ab Köln geführt werden, verkehren als InterCityExpress (ICE). So gibt es stündliche ICE- Verbindungen nach Berlin oder Richtung Süden, denn Köln bildet den Anfangs- bzw. Endpunkt der Neubaustrecke Köln – Rhein/Main, auf der die Züge mit bis zu 300 km/h verkehren. So fährt man zum Beispiel in weniger als einer Stunde bis nach Basel (Schweiz) oder in 4:30 nach München. Auch nach Amsterdam und Brüssel verkehren mittlerweile die ICE- Züge der dritten Generation.
Auch der Thalys International verbindet siebenmal täglich Köln mit Brüssel und Paris.

Bereits bei der Fahrt über den Rhein aus Richtung Düsseldorf / Köln-Deutz fällt dem Reisenden eine markantes Sehenswürdigkeit der Stadt Köln auf, die Hohenzollernbrücke, die die Gleise direkt in den Hauptbahnhof führt. Dann fällt Einem sofort die imposante, wenn auch schon alte Konstruktion des Bahnhofsdaches ins Auge, die fast alle elf Gleise überspannt.
Auf die Bahnsteige selbst gelangt man entweder über Treppen, Aufzüge oder Rolltreppen, welche auch meistens alle funktionieren.
Unter den Gleisen verlaufen zwei parallele Hauptpassagen, die durch drei Querpassagen miteinander verbunden sind. Wie bereits erwähnt findet man hier überall schöne Geschäfte und Gastronomiebetriebe, die auch sonntags zum Flanieren, Bummeln und Einkehren einladen.
Die große Empfangshalle im Bereich des Kölner Doms verbreitet ein Gefühl von Freiheit und Großzügigkeit. Hier befindet sich auch eine gut lesbare Anzeigetafel.

Im gesamten Bahnhof wird den Reisenden durch ein gutes System aus Schildern in verschiedenen Farben der Weg in alle Richtungen leicht gemacht.
Was die Sauberkeit betrifft, kann ich nichts Negatives sagen. Zu allen Zeiten sind Reinigungstrupps unterwegs, die Verunreinigungen schnellstmöglich beseitigen und die Mülleimer leeren. Auch wird das ordentliche Erscheinungsbild des Bahnhofes nicht durch umherfliegenden Müll gestört.

Die Toiletten im Hauptbahnhof Köln sind zwar auf den ersten Blick teuer, bieten aber für einen Bahnhof ein sehr hohes Niveau an Qualität und Sauberkeit. Die von einer privaten Firma betriebenen Toiletten (McClean) kosten für Damen EUR 1,10, für Herren ebenfalls EUR 1,10 bzw. EUR 0,60. Diese werden direkt nach Benutzung durch eine Reinigungskraft gereinigt, erst dann leuchtet an der Kabine ein grünes Licht, so dass der nächste „Kunde“ das WC benutzen kann.

Auch das Schließfachsystem für größere Gepäckstücke stellt ein Highlight dar. Hierbei wird das Gepäck, welches man in eines der Terminals einlegt, über ein automatisches System in die unterirdischen Lagerräume geleitet. Man erhält eine PIN-Nummer oder Ähnliches, mit dem man sein Gepäck später wieder anfordern kann.

Für Reisende erster Klasse bietet die Deutsche auf Höhe des Gleises eins eine so genannte Lounge an, die es in einigen größeren Städten Deutschlands gibt. Hier kann man ganz entspannt auf die bestehende Zugfahrt warten oder Termine vorbereiten. Auch eine Auswahl an Kaffee und Getränken wird bereitgestellt.
Im ReiseZentrum kümmert sich eine große Anzahl an Reiseberatern um die schnelle Abwicklung von Kaufvorgängen. Doch hier kommt es oft zu langen schlangen – man sollte also Zeit mitbringen oder die Fahrkarten an einem der vielen Automaten kaufen.

Auf dem Bahnhofsvorplatz wird momentan die Treppe zum Dom saniert, sodass die Reisenden bzw. Touristen eine provisorische Treppe in die die Innenstadt benutzen müssen, was vor allem zu Weihnachten, ziemlich eng werden kann.

Alles in allem gehört der Bahnhof Köln wie ich finde zu einer der schönen Seiten der Bahn, das ist zumindest meine Meinung.

17 Bewertungen, 2 Kommentare

  • hjid55

    28.05.2007, 12:19 Uhr von hjid55
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sh & lg Sarah

  • ChaziChaz

    09.10.2006, 00:16 Uhr von ChaziChaz
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich mag ihn hehe