Hauptbahnhof Köln Testbericht

Der Kölner Hbf zählt zu einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Deutschland. Von hier aus, können die Reisenden in nahezu alle Landesteile der Republik mit dem Zug fahren.
So hat sich das Erscheinungsbild des Bahnhofs im Schatten des Kölner Doms in den vergangenen Jahren sehr zum Positiven gewandelt.

Dem Fahrgast, aber auch anderen Besuchern des Bahnhofs stehen eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um die Wartezeit und den Aufenthalt im Bahnhof so angenehm wie möglich zu gestalten.

Auffällig ist das reichhaltige Angebot an unterschiedlichen Fastfood-Restaurants, Bistros, Bäckereien und Stehcafés. Für nahezu jeden Geschmack lässt sich etwas für den schnellen Hunger zwischendurch finden. Neben den bekannten Fastfood-Ketten wie Mc Donalds, Pizza Hut und Nordsee, findet man dort Asian Fastfood, die inzwischen etablierte Döner-Bude (zeitgemäß trägt diese dann den Namen Döner King) und andere Leckereien.
Weiter findet sich im Kölner Bahnhof die klassische Bahnhofsbuchhandlung, ein Supermarkt, ein Frisör und sogar ein Handy-Shop.

Doch wer im Kölner Bahnhof eine Toilette sucht und darauf hofft ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Toilette“ oder „WC“ zu finden, wird dort lange suchen müssen. Denn auch die öffentliche Bedürfnisanstalt trägt einen Namen, der dem Fastfood-Zeitalter angepasst ist, Mc Clean. Hier kann der Reisende sich auch Duschen oder Waschen. Wer allerdings kurz seine Notdurft erledigen will, sollte besser eines der Fastfood-Restaurants aufsuchen, denn die Preise für die Benutzung der Toilette sind gesalzen. Für das Urinieren im Stehen verlangt Mc Clean 0,60 € und die normale Benutzung der Toilette stolze 1,10 €.

Der Fahrkartenschalter befindet sich rechts vom Haupteingang und geht in der Vielfalt des Angebotes schon fast ein wenig unter. Auch finden sich eine Reihe von Fahrkartenautomaten, an denen man Reiseinformationen findet und mit einer EC-Karte bezahlen kann. Teilweise steht auch Personal zur Verfügung, welches den Umgang mit diesen Automaten erklärt.

Wer sein Reiseziel kennt und schnell den passenden Zug finden will, dem bietet sich im Eingangsbereich eine große Anzeigetafel, auf der alle Züge die in der nächsten Stunde vom Kölner Hbf abfahren. Es gibt darüber hinaus eine große Anzahl von Fahrplanaushängen im gesamten Bahnhofsbereich.

Weiter findet sich im Eingangsbereich eine große Fernsehleinwand und eine Gepäckannahmestelle, die aber auch eher unscheinbar wirkt. Von dort besteht auch die Möglichkeit zu den U-Stadtbahnen zu gelangen, die in verschiedene Richtungen in Köln fahren. Der Busbahnhof befindet sich am anderen Ende des Bahnhofes. Dort sind auch die Schließfächer zu finden

Auf den Bahnsteigen findet der Reisende fast überall eine kleine Imbissbude und verschiedene Getränke- und Snackautomaten. Sitzgelegenheiten sind allerdings Mangelware.

Der Kölner Hbf war einer der ersten Bahnhöfe, in denen die Deutsche Bahn AG sogenannte Lounge-Bereiche eingeführt hat. Hier kann man seine Wartezeit in einer angenehmen Atmosphäre verbringen. Geschäftsreisende können darüber hinaus auch Konferenzen abhalten.

Für mich zählt der Kölner Hbf zu einer der glanzvollsten in Nordrhein-Westfalen. Wenn ich mal in die Verlegenheit komme, in Köln umzusteigen und dort warten zu müssen, empfinde ich es immer wieder als eine Freude. Ich schlendere sehr gerne durch diesen Bahnhof, weil er sehr viel zu bieten hat. Wenn es nach mir ginge könnten noch viel mehr Bahnhöfe so eingerichtet sein.

Fazit: Insgesamt macht der Kölner Hbf einen sehr guten Eindruck. Nachteilig zu bewerten ist lediglich der Mangel an Sitzgelegenheiten auf den Bahnsteigen und für meinen Geschmack den etwas unpassenden Namen der Toiletten (Mc Clean).