Bahnwärter Thiel (Taschenbuch) / Gerhart Hauptmann Testbericht

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ab 5,55
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Erfahrungsbericht von Cheris

Aus einem Engel wurde ein Teufel

Pro:

spannend,tragisch

Kontra:

zu kurz

Empfehlung:

Ja

So ich schreibe den Bericht über das Buch, da ich es in der Schule lesen musste, und ich es einfach traurig und interessant zu gleich finde. Ob wohl ich das Buch in der Schule lesen musste sprich es war eine ?Pflichtlektüre?, fande ich es so gut das ich nun ein Bericht darüber schreibe, und das will was heißen da ich bis jetzt die Bücher die wir in der Schule gelesen haben ******* fand. So nun will ich euch mal ein bisschen über das Buch erzählen, das mich viele Deutschstunden lang begleitet hat.

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Allgemeine Information:

Also ich habe das Buch ja im Fach Deutsch gelesen und das heißt wie jeder weiß analysieren, analysieren usw. Das ist zwar schon recht nervig aber man weiß dann ziemlich gut über das Buch bescheid, also hat es wenigstens ein Vorteil (ach und durch diesen Vorteil kann man gut ?Ciao Berichte? schreiben ;-)). Auf jeden Fall hier mal ein paar Informationen:


Autor: Gerhard Hauptmann (geb. 15.11.1862 und gestorben 6.6.1946)

Typ: Novelle (Erzählprosa) d.h. eine Novelle erzählt eine ?Neuigkeit? die wahr ist oder sein kann und gleichzeitig aber außergewöhnliches, ungewöhnliches oder überraschendes
erzählt.(ich hoffe jeder kann sich nun etwas unter eine Novelle etwas vorstellen. Aber
ich glaube selbst meine Lehrerin wäre mit dieser Definition zufrieden. *gg*)

Stilrichtung: Naturalismus (der Autor beschreibt alles genau . Der Mensch im Buch ist dabei durch seine Umgebung bestimmt, was vor allem bei diesem Buch eine Rolle spielt.)


Hauptrollen: Bahnwärter Thiel
Mina ( Thiels erste Frau)
Tobiaschen ( Thiels Sohn aus erster Ehe)
Lene( Thiels zweite Frau)

Preis: 1,60?

ISBN: 3-15-006617-4

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Charakterisierung:

Um das Buch ?Bahnwärter Thiel? verstehen zu können, ist eine Charakterisierung der Hauptpersonen sehr wichtig, da nur dadurch die Aktionen und Taten, der Personen richtig verstanden werden kann.

Bahnwärter Thiel:

Thiel ist ein sehr frommer und gläubiger Mensch. Er besitzt eine sehr große körperliche Robustheit, da er nur zweimal in 10 Jahren krank geworden ist. Dies mag vielleicht an seiner äußerlichen Statur liegen, da er sehr groß und muskulös ist. Doch zu dieser eher Herkuleshaften Statur ist sein Charakter das genauige Gegenteil. Denn Thiel ist eher kinderlieb und gutmütig. Und diese Gutmüdigkeit sollte ihm später zum Verhängnis werden.


Mina:

Mina wird im ganzen Buch nur sehr kurz erwähnt, trotzdem ist sie für die Geschichte mehr als nur wichtig. Im Gegensatz zu Thiel sieht Minna sehr kränklich und dürr aus. Genau das Gegenteil zu Thiel. Thiel und Minna hatten eher eine geistliche Beziehung, was gut für Thiel war was später an der zweiten Frau bemerkbar wird. Minna schenkt Thiel seinen ersten Sohn Tobias. Doch kurz nach der Geburt stirbt Mina.

Tobiaschen:

Er ist der Sohn aus erster Ehe. Er wird schon kränklich geboren und ist ein schwacher Junge. Thiel heiratet erneut wegen Tobias, damit er mit einer Mutter aufwächst. Dies sollte sich doch als Fehler erweisen, da später die Stiefmutter(Lene) ihn schwerst Misshandelt.

Lene:

Sie passt reinkörperlich sehr gut zu Thiel. Sie ist eine kräftige, muskulöse Kuhmagd. Doch im Charakter liegt der Gegensatz. Sie ist eine harte, herrschsüchtige und brutale Frau. Das bekommt vor allem Tobias zu spüren.

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Inhaltsangabe:

Als Minna kurz nach der Geburt ihres Sohnes Tobias stirbt bricht für Thiel eine Welt zusammen. Äußerlich ist ihm zwar nichts anzumerken, aber innerlich geht es ihm überhaupt nicht gut. Als dann sein Sohn auch noch recht schwächlich wird, da ihm eine Mutter fehlt, heiratet Thiel schnell eine zweite Frau. Diese heißt Lene, die das ganze unheil später heraufbeschwören sollte. Die Leute meinten diesmal das die zwei Menschen zusammen passten, allein schon wegen dem Aussehen, doch bald merkte man wer das Regime bei Thiel führte. Und das war nicht Thiel sondern, seine harte, herrschsüchtige und brutale Frau. Während die anderen Männer meinten, dass man sie mit Schlägen züchtigen soll, macht Thiel nichts der gleichen und versucht es mit seiner ruhigen Art. Doch dies scheint nicht zu wirken, worauf Thiel in ein Art Doppelleben verfällt. Zuhause ist er immer bei Lene, während er beim Arbeiten in seinem Wärterhäuschen sich immer wieder an die verstorbene Mina erinnert, und so gar seine jetzige Frau hasst. Während er bei der Arbeit, in seinem Wächterhäuschen ist, wird der arme Tobias regelmäßig von seiner Stiefmutter, beschimpft und geschlagen. Als dann noch ein Kind von Lene dazu kommt, geht es Tobias noch schlechter und er wird von Lene nur noch als Dreck behandelt. Thiel bekommt von alldem nicht mit und als ihm Nachbarn Hinweise gaben, will er es nicht war haben, bis er eine solche Misshandlung selber mitbekommt, da er sein Vesper vergessen hatten, und zurück zum Haus ging um es zu holen. Da sah und hörte er wie die Stiefmutter Tobias quälte. Er wollte reinstürmen und dazwischen gehen, doch so bald er die Tür geöffnet hatte, war er wie gelähmt von der Anziehungskraft von Lene, sodass er nichts unternahm. Er lebte weiter sein Doppelleben, bis schließlich Lene darin eindrang. Sie drang dadurch ein, da die Familie, ein Acker in der nähe des Wärterhäuschen an den Schienen geschenkt bekamen. Doch er hatte nichts dagegen, weil Tobias sich so freute. Als er sich eines Tages sich vom Grundstück entfernte, weil er seine Arbeit machen musste, rief er noch Lene hinterher, sie sollte darauf achten, dass Tobias nicht zu nah an die Schienen gehen sollte. Sie nickte nur. Das nächste was er erfuhr war das etwas unter dem zu hin und her geschleuderte wurde. Sofort erkannte er Tobias. Als der fast schon Tote Tobias ins Krankenhaus geliefert wird, muss Thiel dableiben und seine Arbeit verrichten. Plötzlich bekam er eine Raserei und stürzte sich auf das allein gelassene Kleinkind von Lene. Er wollte Rache. Doch ein Pfiff von der Eisenbahn riss ihn gerade noch aus der Raserei. Das Kind überlebte. Am nächsten Tag sind Lene und das Kleinkind tot, in ihrem eigenen Blut wurden sie gefunden. Dem Anschein nach hat es der Bahnwärter nicht fertig gebracht den Verlust seines Kindes durch Lene zu überwinden, und wollte nun Rache für Tobias erhalten. Er wird nach einigen Anstrengungen in die Nervenklinik verwiesen.

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Eigene Meinung:

Also ich finde das Buch großartig, da man wenn man es genauer Analysiert viele kleine Merkmale findet. So sind im Buch viele Metapher (Vergleiche) zu finden. Auch dieses Thema finde ich interessant und tragisch zu Gleich. Obwohl ich nicht so auf Dramas steh, hat mich diese Geschichte mitgenommen, da niemand damit gerechnet hätte das ein so friedlicher Mensch wie Thiel eine solche Blutstat begehen würde. Sprachlich ist das Buch eigentlich sehr einfach gehalten, nur die Metapher könnte man falsch verstehen, was ich aber nicht glaube. Gerade weil es in dem Stil Naturalismus geschrieben worden ist, wird alles sehr genau beschrieben. Dies merkt man vor allem wenn die Natur zum Zuge kommt. Es wird so gut beschrieben, dass man sich richtig in das Buch rein versetzten kann. Mit 55 Seiten ist es zwar kurz aber auch nicht so schlecht, da wenn man nicht so viel Zeit hat dieses Buch schnell lesen kann.

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Fazit:

Mit einen Preis von 1,60? ist diese Buch wirklich keinem zu teuer. Ich sage es mal so das Buch ist zwar keine Pflichtlektüre, gehört aber eher schon zu den interessanteren Titeln. Ich kann es jedem nur empfehlen. Wer aber nicht so auf Drama steht sollte lieber die Finger davon lassen.


P.S. Schreibe bei ciao, unter den gleichen Namen auch.

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