Hawos Tonkeimer Testbericht

Hawos-tonkeimer
ab 25,11
Auf yopi.de gelistet seit 08/2004

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Erfahrungsbericht von Anonym126

Keimlinge !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Nun sind es schon mindestens 19 Jahr her, das ich meinen erstes und bis heute einziges Keimgerät kaufte. Ich erstand es im Bioladen und mich faszinierte nicht nur die Verwendung sondern auch die Optik. Das Gerät sah einfach sehr rustikal und ansprechend aus. Wer mit dem Begriff „Tonkeimer“ nichts anfangen kann, dem sei zunächst so viel gesagt, es handelt sich hier um ein Gerät, in dem man Sprossen keimen kann, die dann später als oder im Salat, pur oder etwas gedünstet als Vitaminspender gegessen werden.

Das Gerät:
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Hawos Tonkeimer nennt es sich und ich zahlte damals schon etwa 40DM. Heute kostet dieses Gerät ca. 20 Euro. Das Gerät besteht aus natürlichem, gebrannten Ton.

Aussehen:
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Da mein Gerät ja bereits ein Veteran ist, sieht es etwas anders aus als die neueren Geräte. Diese haben sich aber auch nicht in ihrer Funktion geändert sondern nur durch das Hinzufügen einer Keimschale. Mein Hawos Tonkeimer sieht aus, wie folgt:

Das Keimgerät hat eine Höhe von 20cm und einen Durchmesser von 16cm. Demzufolge ist es also rund.

Das Keimgerät besteht aus vier Teilen. Da wäre zunächst die Bodenschale, die innen mit einer dunkelbraunen Glasur bedeckt ist. Auf diese Bodenschale gehören zwei weitere Keimbehälter, die aufeinander gestellt werden, so als baute man einen Turm. Den Schluss bildet ein Deckel, der oben einen kleinen runden Knopf zum Hantieren besitzt. Im Gegensatz zur glasierten Bodenschale sind die beiden weiteren Töpfe unbehandelt, besehen also aus mattem, braunrotem Ton. Die Böden der beiden Keimschalen sind fein durchlöchert. Das ist nötig, damit das Wasser später absickern und sich in der Bodenschale sammeln kann.

Zum Keinem eignen sich viele Samen wie z.B. Mungbohnen, Alfalfa, Linsen, Sonnenblumenkerne, Kresse u.s.w. Die Samen kaufe ich in kleinen Tütchen im Bioladen. Durch langes Ausprobieren beschränkt sich das Keimangebot bei mir auf Mungbohnen und Alfalfa.

Dazu gebe ich in eine der gelöcherten Schalen eine kleine Menge Samenkörner, die nicht zu dicht übereinander liegen sollten, da ihnen sonst später der nötige Keimplatz fehlt. Ich spüle die Samen kurz mit kaltem Wasser ab und verfahre genauso mit den Mungbohnen, die ich in die zweite Schale fülle. Der Deckel dient als Schutz.

Die feuchten Samen beginnen in dem Tonkeimer langsam zu keimen. Damit das auch geschehen kann, muss man sie zwei Mal täglich kurz abspülen. Die Keimzeit der Samen ist verschieden. Informationen darüber stehen auf den Tütchen oder sie können im Bioladen oder im Reformhaus nachgefragt werden. Aber auch Goggle hat dazu einiges zu sagen.

Der Hawos Tonkeimer verändert nach langem Gebrauch seine Farbe ein wenig. Das erdige Braun wurde an einigen Stellen dunkel, was aber der Funktionalität nicht schadete. Was mir nicht so gut gefällt ist, dass die kleinen Löcher in den Topfböden schon mal durch feine Samenkörner verstopfen. Dann stehen die Keimlinge im Wasser, was nicht sein darf, und beginnen aufzuweichen. So habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, die Löcher mit einer Nähnadel immer wieder mal zu durchstechen. Das ist mühsam, muss aber getan werden.

Das Hawo Gerät besitze ich schon viele Jahre und brauche es regelmäßig. Vor allem in der Winterzeit keime ich immer Sprossen. Sie sind vitamin- und ballaststoffreich und einfach sehr gesund. Und sie schmecken knackig und frisch. In dem Tonkeimer nehmen sie keinen anderen Geschmack an.

Der Hawos Tonkeimer ist sehr haltbar und auch robust. Hinfallen darf er natürlich nicht, doch das ist mir zum Glück noch nicht passiert. Er sieht sehr hübsch aus und ist auf meinem Küchenschrank ein „Hingucker“.
Doch nicht nur die Optik stimmt, in ihm klappt das Keimen immer und auch das Reinigen ist, bis auf das Verstopfen der Löcher, ein Kinderspiel. Die Töpfe und den Deckel reinige ich nur mit Wasser und nehme kein Spülmittel dazu. Es könnte sonst sein, dass der poröse Ton den Geschmack des Mittels annimmt. Klares und heisses Wasser reicht völlig. Da der Keimer bei mir immer offen auf der Anrichte steht, trocknet er stets wieder gut aus. Bis zum nächsten Keimvorgang.

Wer gern gekeimte Sprossen mag und das auch selbst ausprobieren möchte, kann sich in jedem Bioladen danach erkundigen.


Liebe Grüße

Catty

59 Bewertungen, 3 Kommentare

  • plötzlichpapa

    19.03.2005, 13:38 Uhr von plötzlichpapa
    Bewertung: sehr hilfreich

    dass ich immer neue Dinge lerne. Was es nicht alles gibt.... Dein Bericht ist sehr schön geschrieben. Viele Grüße aus dem schönen München, Uwe

  • redwomen

    14.03.2005, 22:13 Uhr von redwomen
    Bewertung: sehr hilfreich

    von so einem Gerät habe ich bis heute noch NIE gehört. -ist echt interessant.- Aber was sind bitte Mungbohnen und Alfalfa??? Kann ich diesen Topf auch für Kresse usw. benützen??? LG Maria

  • schraddel

    14.03.2005, 18:22 Uhr von schraddel
    Bewertung: sehr hilfreich

    ...'Tonkeimer' nichts anfangen kann." *kicher* - In der Tat habe ich kurz überlegt, was wohl ein Tonk-Eimer ist.