Google Gmail (gebundene Ausgabe) / Simon Hayes Testbericht

Hi und Hallo,

heute schreibe ich über den Free-Mail-Anbieter GMail von Google. In den Medien wurde viel darüber diskutiert und kritisiert. Doch ich komme einfach mal zum Anfang.

°°°Einleitung°°°°°°°°

Vor 2 Wochen bekam ich von einem unbekannten eine E-Mail.... es war eine Einladung für Google GMail. Dies war der Anfang. Ich wusste bereits, dass die GMail-Accounts sehr begehrt waren, darum ließ ich mich nicht zweimal bitten.
Was hat es mit den Einladungen auf sich? GMail befindet sich noch in der Testphase und es ist noch nicht bekannt, wann es offiziell erscheinen wird. Wer nun eine solche Einladung bekommen hat und sich (wie weiter unten beschrieben) registriert hat, bekam nach einer gewissen Zeit die Möglichkeit (meist ca. 50) Einladungen selbst zu verschicken. Ich bekam diese Möglichkeit schon am nächsten Tag nach der..

°°°...Registrierung°°°°°°°°

Man bekommt also nun eine Einladungsmail in der man einfach auf einen Link klickt. Dieser öffnet eine sehr simple, werbefreie Seite in weis mit blauem Rahmen und dem GMail-Logo. Nun kann man in drei einfachen Schritten einen Account registrieren. Die läuft genauso ab wie überall anders auch. Nur dass GMail keine Daten wie Adresse oder Telefonnummer benötigt. Ein klarer Pluspunkt.
Loggt man sich nun unter www.gmail.com ein, erblickt man das ungewohnt schlichte und doch recht bunte Benutzerinterface. So viel zur Registrierung...

°°°...Senden & Empfangen°°°°°°°°

Ich benutze zum Lesen und Schreiben von E-Mails die Software \"Thunderbird 1.0\" - Mozillas Antwort auf Microsofts Outlook, welches den meisten ein Begriff sein dürfte.

Warum ich nicht die Webobefläche mit all Ihrem Komfort nutze? Ich glaube es bietet mir einfach ein Gefühl der Sicherheit, wenn mir Thunderbird meine E-Mails runterlädt. Warum, weis ich auch nicht so genau. Doch zum Empfangen von Mails komme ich gleich.
Bevor man nun ein solches Mail-Programm nutzt, muss man dieses entsprechend konfigurieren. Bei meinem alten E-Mail-Anbieter ging das ohne Probleme innerhalb von Sekunden. Da Google Mail aber eine sichere Verbindung verlangt und ich diesen Hinweis überlesen habe, dauerte es eine ganze Zeit länger. Das gute an der Hilfe von GMail: Für nahezu jeden E-Mail-Clienten gibt es eine Schritt-für-Schritt bebilderte Anleitung.

Wenn der E-Mail-Client dann eingestellt ist und man auf \"E-Mails abrufen\" klickt, dauert es keine 3 Sekunden bis eine Verbindung mit dem Server aufgebaut ist. Auch das abrufen der E-Mails selbst und natürlich das Senden von E-Mails geht recht schnell. Ob dies nach der Testphase von G-Mail so bleiben wird ist ungewiss. Was mich auch überzeugte, war, dass es keinen Mindestzeitabstand hat, wenn es um das abrufen von Mails geht. Andere Anbieter haben da z.B. eine 15-Minuten-Sperre.

°°°...Werbung & Datenschützer°°°°°°°°

Unbeeindruckt lese ich in den letzten Monaten vom Streit zwischen GMail und den Datenschützern. Denn google lässt anhand des Inhalts der E-Mails Werbung in diese einblenden. An der Seite der E-Mail sollen so textrelevante Anzeigen angezeigt werden. Wie ich diese Werbung bisher mitbekommen habe, bekommt diese aber nur der GMail-Benutzer zu sehen. Das heisst: Der Empfän.ger einer E-Mail von einem GMail-Account bekommt keine google-Werbung zu sehen. In meinen Augen fair. Denn welche Firma bekommt gerne eine geschäftliche E-Mail, die mit Google-Anzeigen gespickt ist.


°°°Fazit°°°°°°°°

Alles in allem macht Google Mail einen sehr guten Eindruck, wie ich es von Google auch gewohnt bin. Natürlich kann man damit rechnen, dass sich, wenn GMail offiziell raus kommt, noch ein wenig verändert. Auch die Zugriffsgeschwindigkeit wird warscheinlich höher. Aber so wie es jetzt ist, will ich GMail auf keinen Fall mehr missen.