Heimliche Spiele (DVD) Testbericht

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ab 5,30
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Erfahrungsbericht von Dobby

Gut gemachter Erotikfilm

Pro:

Tolle Erotik

Kontra:

Story nicht ganz abendfüllend

Empfehlung:

Ja

Ich finde, ich könnte es mir mal leisten, über einen nicht ganz jugendfreien Film zu berichten. Der Film „Heimliche Spiele“, im französischen Original mit dem Titel „Choses secrètes“, gehört sicher zu den Filmen, die für Kinder nicht zu empfehlen sind, aber das ergibt sich sicherlich auch aus meinen Beschreibungen.

Zur Story
Sandrine arbeitet als Bedienung in einer Sex-Bar. Sie beobachtet fasziniert, wie die Stripperin Nathalie ziemlich schamlos vor dem Publikum masturbiert. Als der Barchef Sandrine auch zum Strippen überreden möchte, diese das nicht möchte und Nathalie ihr zur Seite springt, fliegen beide (im wahrsten Sinne des Wortes) aus der Bar und sind somit arbeitslos. Nathalie bietet Sandrine, die völlig pleite und mit der Miete hoffnungslos im Rückstand ist, an, bei ihr zu wohnen. Sandrine ist fasziniert von den Erzählungen und der exibitionischtischen Neigung Nathalies, die ihr gesteht, auf der Bühne öfter zum Höhepunkt zu kommen. Sie wird sogar von Nathalie dazu gebracht, zunächst sich vor dieser zu befriedigen und dann auch in der U-Bahn.
Beide sind davon überzeugt, ihre sexuellen Reize für eine seriöse Karriere einsetzen zu können und bewerben sich auf Posten als Sekretärinnen in einem Bankhaus. Beide haben ein Verhältnis mit ihren Chefs, wobei sich besonders Christophe, Sohn des Direktors und zukünftiger Chef, als gefährlicher als gedacht erweist. Auch für Christophe, von dem sein Vater nicht ganz überzeugt ist, sind Sex und Intrigen Mittel der täglichen Arbeit. Nur dass er diese Spiele deutlich besser und skrupelloser zu beherrschen als Sandrine und Nathalie.

Meine Meinung zur Story und Schauspielern
Ich hoffe, dass sich meine Storybeschreibung nicht anhört wie die Pseudostory eines Ferkel-Filmchens am Samstagabend auf VOX (oder wo auch immer), denn über einen Schmuddelfilm geht „Heimliche Spiele“ doch weit hinaus, da er die Aspekte „Sex und Macht“ eben weitaus vielschichtiger aufnimmt und auch die Art und Anzahl der weniger jugendfreien Szenen natürlich sich von Softsex-Filmchen deutlich unterscheidet.
Trotzdem fällt dieser Film natürlich unter die Rubrik „erotischer Film“, da viel nackte Haut zu sehen ist (siehe unten).
Aus männlicher Sicht sind die beiden weiblichen Hauptrollen Sandrine und Nathalie durch Sabrina Seyvecou und Coralie Revel einfach perfekt besetzt, denn die beiden Frauen sind in ihren Rollen einfach umwerfend und absolut glaubwürdig im Verführen ihrer Vorgesetzten, da sie neben ihrem Aussehen auch schauspielerisch voll zu überzeugen wissen. Dies gilt auch für die männliche Hauptrolle, die Roger Mirmont als Christophe spielt.
Allerdings habe ich jetzt die positiven Seiten des Films auch ausgereizt, kommen wir zu den kritischen Aspekten. Letztendlich ist die Story doch nicht spannend genug, um aus „Heimliche Spiele“ einen wirklich großen Film zu machen. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich vermutlich nur wegen der beiden faszinierenden Hauptdarstellerinnen bis zum Ende durchgehalten habe, auch wenn dieses Ende nicht unbedingt vorhersehbar gewesen ist.

Wie jugendfrei ist der Film?
Insgesamt würde ich den Film als „knapp unterhalb der Pornogrenze“ einstufen, er ist also gerade noch so im Fernsehen oder im Kino vorführbar. Zwei Masturbationsszenen am Anfang sind schon ziemlich direkt, aber natürlich nicht so direkt wie vermutlich in Pornos, man sieht letztendlich natürlich nicht „alles“ genau. Dazu noch Lesbensex, natürlich „normaler“ Sex und am Ende Gruppensex, das alles macht klar, dass die Jugendschutzeinstufung ab 16 mehr als berechtigt ist, zumal sogar für einen Bruchteil ein erigiertes Glied zu sehen ist. Man hätte auch über eine Einstufung „ab 18“ nachdenken können.

Weite Infos:
Spieldauer: 117 Minuten
Kinostart: Dezember 2003
FSK: ab 16
Regie: Jean-Claude Brisseau

Fazit :
Wer eine über das Übliche hinausgehende Darstellung von nackter Haut und Sex nicht möchte, sollte diesen Film nicht ansehen. Daher werde ich auch den Film sicher nicht generell empfehlen. Allerdings ist hier die Darstellung von Sexualität sehr gut gelungen, sowohl Männer als auch Frauen dürfte dieser Film nicht kalt lassen. Als gut gemachter Erotikfilm geht er allemal durch, so dass ich insgesamt auf 3 Sterne komme.

( veröffentlicht auch bei ciao unter Rrambo)

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