Brauns Heitmann Eierfarben Testbericht

Also ob der Osterhase in diesem Jahr seine Ostereier bei uns verstecken wird, ist noch fraglich. Wir essen nur weichgekochte Ostereier, ich weiss aber, dass ein echtes Osterei immer hart ist. Aber wir mögen das nun mal nicht. Wenn nun von der Gesundheitsbehörde empfohlen werden sollte, die Eier hart zu kochen, werden wir auf Ostereier in diesem Jahr verzichten. Die Eierfarbe, die ich aber schon habe, muss dann auf das nächste Jahr warten. Schlecht wird sie ja nicht. Aber vielleicht passiert auch gar nix und wir können unsere geliebten Ostereier auch weiterhin weich mampfen.

Ich kaufe schon seit Jahren Eierfarbe von Heitmann. Da gibt es verschiedene Färbemethoden. Ich wählte immer die Kaltfarben. So ungefähr 2 Euro zahlte ich.

In einem rechteckigen Karton mit bunten Ostereiern drauf und einem Osterhasen mit Pinsel, befanden sich immer fünf Plastikstäbchen, gefüllt mit Farbe. Die Farben waren Rot, Blau, Grün, Gelb und Orange. Der länglichre Plastikbehälter hatte an einer Seite einen tropfenähnlichen Vorbau, den ich mit der Schere nur abschneiden musste, um an die Farbe zu kommen.

Alle Farben sehen in dem kleinen Behälter sehr kräftig und leuchtend aus und sie sind ganz flüssig. Weil das Plastikzeugs völlig durchsichtig ist, sieht man auf Anhieb, welche Eierfarbe drin ist.

So, in meinem Pappkartönchen waren aber auch noch Aufklebebilder drin. 10 Stück auf einem Papierstreifen befestigt. Die Bildchen zeigten Ostermotive. Also Häschen Blumenkörbe, Blumensträusse, Eier und so was alles. Wer nun die Eier nicht färben will kann einfach auf das abgekühlte, gekochte Ei ein Bildchen kleben. Das geht nicht ganz ohne Falten ab. Da muss man schon son bisken drücken und die Papierfalten etwas ausstreichen.
Klar, die Bildchen kann man auch auf bemalte Eier kleben.

Mit den Kaltfarben geht das so. Man braucht dazu fünf kleine Schüsseln oder Becher und füllt in jedes ¼ Liter kaltes Wasser rein. Dann kommen zwei Esslöffel Essig dazu und in jedes Näpfchen eine Farbe. Ich nehme auch immer für jede Farbe einen Löffel. Wenn man hinterher mit nur einem Löffel in allen Farben herumpantscht, kriegt man kein leuchtendes Gelb und strahlendes Rot mehr zustande, weil sich alles vermischt. Das sieht dann nicht mehr so gut aus.

Die gekochten ganz heissen Eier lege ich sofort in die Farbschälchen. Die Eier müssen mit dem Farbwasser bedeckt sein. Mit einem Löffel drehe und wende ich die Eier in dem Gefäß, damit sie gleichmäßig Farbe annehmen, ausserdem macht das Herumpantschen richtig Spaß.

Die Farben riechen pur nach nix. Nur durch den Essig riecht es leicht sauer. Aber das verfliegt schnell und ich habe mich auch immer ratzfatz daran gewöhnt.

Nun müssen die Eier mindestens 5 Minuten in der Brühe liegen bleiben. Je länger je besser, umso kräftiger wird die Farbe. Wenn ich sie heraushole, lege ich sie zum Abtropfen immer auf so eine Pappeierlage, die für 30 Eier Löcher hat. Kennt jeder, denke ich.
Ich lege die Eier immer waagerecht darauf. Ein Ei beansprucht also zwei Löcher für sich. Da wo das Ei aufliegt, geht die Farbe schon mal etwas ab. Aber das macht nix, ist ja alles echte Hanfarbeit.

Wer nun glänzende, farbige Eier will, kann sie noch mit Fett einreiben. Meine Oma nahm immer ne Fettschwarte dazu. Ich lasse das aber sein und mag die Eier, auch wenn sie nicht glänzen. Wenn die Farbe trocken ist, ist das Ei matt. Aber die Farben sehen richtig gut aus. Kräftig und leuchtend sind sie.

Am wenigsten brauche ich das Grün, denn das Ostergras ist ja auch schon grün. Rot und Orange und Blau sind bei mir öfter vertreten. Und dann werde ich noch kreativ. Ich lege ein Ei immer in unterschiedliche Farben. So wird aus Rot und Blau ein Violett oder ein Dunkellila. Aus Blau und Gelb wird auch ein Grün, das aber etwas anders aussieht als die Urfarbe.

Und wenn ich ganz wild mixe und mische kriege ich verschiedene Brauntöne raus, die richtig toll aussehen. Bin ich fertig, schütte ich die Farben einfach weg. Alles lässt sich abwaschen, Flecken gibt es keine. An den Fingern bleibt die Farbe etwas länger haften aber mit Bürste, Seife und Schrubben geht sie auch hier ab.

Es gibt die Osterfarbe eigentlich überall. In Drogeriemärkten, Supermärkten, Gartenbetrieben, überall findet man sie. Viele Geschäfte habe richtige „Osterecken“ eingerichtet mit Osterdeko und so und auch mit Eierfarbe.

Wie man sieht “ostert“ es sehr. Den Osterhasen habe ich noch nicht gesehen, der hat jetzt aber auch schon echt viel zu tun.....Hühner besuchen und Eier abholen. *g*


Hopsten