Hellboy (VHS) Testbericht

Hellboy-vhs-actionfilm
ab 28,33
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Erfahrungsbericht von Creeptceeper

Nazis und andere Monster

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

„Hellboy“ ist eine Verfilmung der „Dark House“ Comics. Guillermo del Toro übernahm hier nach „Blade 2“, seine zweite Regie indem er einen Comic verfilmte.

Am Anfang von „Hellboy“ versucht der irre Nazi Grigori Rasputin, mit Hilfe von schwarzer Magie, einen Dämon auf die Erde zu holen. Dieser soll den Nazis helfen, die Welt zu unterwerfen. Doch eine Gruppe Amerikaner kommt ihm dazwischen. Doch trotzdem, kommt ein anderes Wesen in unsere Welt. Ein Forscher der den Angriff geleitet hat, nimmt sich den Wesen an und zieht es groß. Jahre später soll der FBI Agent Myers einen neuen Partner kriegen. In einem Abgelegenen Haus, lernt er diesen in Form von Hellboy kennen. Dieser arbeitet für die Regierung und bekämpft Altnazis und andere Monster. Neben dieser Kreatur gibt es noch den Fischähnlichen Abe Sapien und eine Frau mit dem Namen Liz Sherman. Beide Wesen haben ganz besondere Fähigkeiten. Abe kann in die Zukunft und Vergangenheit sehen und Liz kann Flammen erzeugen. Eines Tages beleben zwei Nazis, Grigori Rasputin wieder. Dieser bricht schon bald in ein Museum ein, um eine Schriftrolle zu stehlen. Diese soll eine Kreatur gigantischen Aufmasses erwecken mit der er die Welt unterwerfen kann. Doch Hellboy und Konsorten begeben sich auf seine Fährte. Die jagt wird nach verbissener, als Rasputin den Forscher tötet, der Hellboy aufgezogen hat. In Russland, kommt es um letzten Gefecht.


Guilllermo del Toro liefert hier nach „Blade 2“ seine zweite Comicverfilmung ab. „Hellboy“ enthält auch einige Szenen die nach Szenen aus seinen eigenen Filmen aussehen. Del Toro drehte noch „Mimic“, „The Devils Backbone“ und „Cronos“. „Cronos“ war auch das Regiedebüt von Del Toro. Genau wie bei „Cornos“ spielt hier Ron Perlman die Hauptrolle. Obwohl Perlman Tonnen von Make-up drauf hat, erkennt man ihn immer noch. Mit dabei sind auch noch Salma Blair, John Hurt und Rupert Evans.

Die „Hellboy“ Comics habe ich nie gelesen, dar ich kein Fan von so was bin. Doch als ich von der Verfilmung erfahren habe, fand ich die Story sehr interessant. Doch fangen wir gleich mal mit einer Richtigstellung an, Hellboy kämpft nicht gegen die Nazis wie es hofft in irgendwelchen Inhaltsangaben steht. Wenn Hellboy erwachsen ist, ist der Krieg schon beendet. Aber nun zum Film. „Hellboy“ sieht im ersten Augenblick wie ein Trashfilm aus. Es gibt viele komischen Monster zu sehen und auch einen Nazi, der aussieht wie zusammengebastelt. Schon das aussehen von Hellboy lässt auf vergnüglichen Trash schließen. Doch so ist der Film nur teilweise. Zu Anfang lernt der Zuschauer genau wie Agent Myers, Hellboy kennen. Dar hier Hellboy das erste mal im Film als „Erwachsener“ dargestellt wird. Hellboy ist ein Einzelgänger und hat nur zu anderen beiden Mutanten vertrauen. Doch der forscher der ihn aufgezogen hat, weiß das er bald sterben wird, und schickt deshalb Myers als zukünftigen Aufpasser. Doch Hellboy akzeptiert ihn nicht. Als Myers dann auch mit der Mutantin Liz ausgeht, ist er für Hellboy unten durch. Dann Liz ist seine heimliche Liebe. Jetzt wird Hellboy nicht als cooler Sprüche klopfender Kerl dargestellt sondern als sensibles Wesen. Als er das „Paar“ verfolgt, dringt Rasputin in die Zentrale ein, und tötet seine Vaterfigur. Nach dieser Tat dreht sich der ganze Film. Vorher wird über eine Stunde lang gezeigt, wie Hellboy zu seinem Ziehvater steht, gegenüber Liz und Agent Myers. Doch nach dem Mord gibt es einige Actionszenen.

Da ist auch das Problem des Films. Del Toro versucht hier ein zweites „Spiderman“ auf zu ziehen. Doch das Problem ist, dass es zwar ein paar Actionszenen gibt, aber die kann man fast an einer Hand abzählen. Del Toro nimmt sich seeehr viel Zeit, seine Figuren dem Zuschauer vorzustellen. Doch das langweilt schnell. Die Geschichte wird zwar sehr gradlinig erzählt, doch irgendwie passiert im Film fast nichts. Die Geschichte mit Rasputin geht fast schon unter in der Charakterzeichnung der anderen Figuren. Del Toro nimmt in seinem zweistündigen Werk öfters mal das tempo raus, wenn gerade mal welches aufgekommen ist. So erlahmt der Film und zieht sich in die Länge. Teilweise glaube ich hat Del Toro vergessen, dass Hellboy auch Actionfilm sein soll. Es gibt aber viele schöne Effekte und Lokations zu sehen, doch das täuscht nie über die Schwächen des Films hinweg. Die Actionszenen sind dafür aber nett gemacht, auch wenn Hellboy fast immer nur gegen sämtliche Fischmonster kämpfen muss. Doch die Action selber ist nicht gerade spektakulär, aber sie ist Humor in Szene gesetzt. Doch leider wird zu wenig von Hellboy gezeigt, wenn er cool und lässig mit seiner Zigarre durch die Gegend marschiert, Bösewichte bekämpf und dazu Sprüche reißt. In diesen Augenblicken ist der Film einfach nur geil. Dann gibt es aber riesige Brüche und der Film kippt wieder in labereien und langweile ab. Viele Dinge werden auch nicht im Film geklärt wie, wo die anderen beiden Mutanten herkommen, oder warum der eine Nazi wie zerhackt und wieder zusammengesetzt aussieht. Auch hätte man sich auch mal mit der Charakterisierung von Rasputin befassen können. Man erfährt nie woher er sein Wissen über Okkultes hat, oder warum er einfach wiederbelebt werden konnte. Hätte man bei einigen anderen Dingen an Zeit gespart, hätte man das auch noch schaffen können.

Das größte Problem ist aber das es zu wenig Action gibt. Auf jedem Cover von „Hellboy“ sieht man ihn mit einer protzigen Riesenknarre stehen, doch im Film kommt sie kaum zum Vorschein. Ich weiß nicht wie hart die Comics waren, doch der Film ist nicht brutal geworden. Es gibt ein paar Schießereien und einige Martial- Arts Szenen. Doch richtig Actionreich ist der Film nicht. Es gibt im Film sogar einige richtige Lacher doch, auch die können nicht über die Länge des Films hinweg täuschen. Deswegen verstehe ich auch nicht, dass Ende des Jahres ein 20 Minuten längerer Directer´s Cut in Amerika auf DVD kommt. Der Film ist schon so zu lang geraten.
„Hellboy“ ist ein kurzweiliger Actionfilm, der außer Hardcore Fans des Comics, einem nicht lange im Gedächnis bleibt.

Der Bericht basiert auf der DVD aus Hong Kong. Als Sprache gibt es die Englischen Original Tonspur. Die Hong Kong DVD ist die gleiche wie die amerikanische DVD, nur billiger.

Originaltitel: Hellboy
Herstellungsland: USA

Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Guillermo del Toro


Darsteller: Ron Perlman
Doug Jones
Selma Blair
John Hurt
Rupert Evans
Corey Johnson
Karel Roden
Brian Caspe
James Babson
Biddy Hodson
Jim Howick
David Hyde Pierce
Todd Kramer
Angus MacInnes
Santiago Segura

12 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Tuvok

    03.10.2004, 01:59 Uhr von Tuvok
    Bewertung: sehr hilfreich

    Film primitiv und zu wenig mystisch.

  • anonym

    25.09.2004, 17:06 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Die Verfilmung ist einfach klasse! Ansschauen! Die bisher wirklich beste Verfilmung eines Comics. Einfach Klasse. :)

  • 0Laggy0

    14.08.2004, 19:56 Uhr von 0Laggy0
    Bewertung: sehr hilfreich

    Wieder ein Film den ich bisher noch nicht kante :)