Help e.V. Bewertung

Karriere in sozialen Berufen
Ich habe schon länger darüber nachgedacht, mich ehrenamtlich zu betätigen, habe es jedoch nie geschafft, mir den letzten Ruck zu geben. Zusammen mit meiner besten Freundin hat es dann endlich geklappt. Seit vier Wochen arbeite ich jetzt bei Help e.V., bis in ein paar Monaten unser Studium losgeht. Bei dieser ehrenamtlichen Organisation handelt es sich um „Deutschlands erste Freiwilligenagentur für Schüler und Studenten“ und wurde im Jahr 1999 gegründet. Wir konnten uns individuell unseren Einsatzbereich aussuchen, der wirklich umfangreich ist. Man kann sich einmal im Altenheim betätigen. Die Bewohner freuen sich, wenn man mit ihnen redet, spazieren geht oder abwechslungsreich Gesellschaftsspiele spielt. In Behindertenheimen als auch Kinderheimen kann man ebenfalls eingesetzt werden. Bei Letzterem gibt es unter anderem einen heilpädagogischen Kindergarten. Im Bereich der Frühförderung für Kleinkinder kann man sich bei der Hausaufgabenbetreuung oder Nachhilfe anbieten. Meine Freundin und ich haben uns für diesen Bereich entschieden, weil wir vor allem die Arbeit mit Kindern mögen. Was wir uns nicht zugetraut haben, war die Obdachlosen- und Straffälligenhilfe.
Natürlich hätten wir auch ein Praktikum wie alle anderen machen können, aber so bekommen wirklich diejenigen Menschen Hilfe, die es auch wirklich brauchen. Dabei hält das Ehrenamt ebenso viel Praxiserfahrung, wenn nicht noch mehr, bereit. Vor Unternehmen (bei denen man sich später evtl. bewirbt) zeugt das Ehrenamt für selbstlosen Einsatz, schließlich macht man das Ganze ja ohne Bezahlung. Für mich war es auch eine kleine Überwindung diesen Schritt zu gehenn, weil ich nicht wusste, auf welche sozialen Fälle ich treffen werde. Wirklich schlimme Schicksale können einen wirklich runterziehen, wenn man die Erfahrungen vom Tag nicht richtig verarbeiten kann. Help e.V. hat uns hier die Angst genommen und uns nicht ins kalte Wasser gestoßen. Hier haben wir eine genaue Einführung in die Arbeiten mit den verschiedenen Menschen bekommen, die unsere Hilfe brauchen. Auch auf Notfälle wurden wir optimal vorbereitet. So macht die Arbeit wirklich sehr viel Spaß und ich weiß, dass ich mit meiner Arbeit wirklich etwas bewirken kann, ganz selbstlos. Die Kompetenzen und Kenntnisse, die ich mir jetzt mittlerweile schon angeeignet habe, kann mir kein Praktikum geben.