Herma Transparol Fotoecken Testbericht

Herma-transparol-fotoecken
ab 7,12
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Erfahrungsbericht von LeaofRafiki

Ihhh, das bebbt!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Oder auf Hochdeutsch: Das Zeug klebt wie der Teufel! Jedenfalls immer dann, wenn ich mich um einen halben Millimeter vertan habe und mein optisches Auge mir ein deutliches „schief\" signalisiert. Alleine, einmal mit Papier verbunden, kann nichts mehr sie trennen. Wovon die Rede ist? Na, von diesen kleinen Photoecken der Firma Herma, die es schon seit Urzeiten gibt. Jedenfalls kenne ich sie schon so lange, daß ich gar nicht mehrweiß, seit wann.

Normalerweise bin ich ja nicht diejenige, die sich lange mit der Beschreibung von Verpackungen aufhält, aber diesmal muß ich es tun - ist das kleine Kartönchen doch in exakt den Ciao!-Farben gehalten, nämlich in den Farben blau, weiß und orange. Außerdem ist die Verpackung wichtig, um möglichst problemlos an ihren Inhalt zu kommen. Besagter, sprich die Photoecken (ich bleibe bei der alten Schreibweise, auch wenn Herma das neudeutsche schlichte „F\" benutzt) befinden sich nämlich aufgerollt darinnen und um an sie heranzukommen, bedarf es nur eines klein wenig Fingerspitzengefühls zu Anfang, um den Anfang der Rolle durch eine sich auf dem oberen Ende des Kartönchen befindliche Lasche zu ziehen, um sie dann an der scharfen Katen abheben lassen zu können. Nicht verstanden? Also noch mal von vorne.

Vor mir liegt also ein kleines Kartönchen. Wie jedem eines solchen Teiles eigen, kann man es aufklappen bzw. auffalten. Dies sollte man auch tun, um erstmal an den Inhalt zu kommen. Diesen nun aber nicht ganz herausnehmen, sondern nur den Anfang der Rolle resp. der aufgerollten Photoecken. Wenn man das Kartönchen nu wieder verschließen will, läßt man zum einen den Rollenanfang an der dafür vorgesehenen Stelle heraushängen, zum anderen legt man diesen nun über das geschlossenen Kartönchen und klippt die zweite Lasche ein. Wenn man nun an dem Rollenanfang vorsichtig (!) zieht, kommt aus der eben erwähnten Öffnung wie von Zauberhand eine Photoecke hoch, die sich natürlich vom Trägerpapier gelöst hat, während selbiges unter der Lasche von dannen geht. Immer noch nicht verstanden? Mein Gott, dann schaut Euch doch die Gebrauchsanweisung auf dem Kartönchen an, die versteht jeder!

Gehen wir mal davon aus, daß es einem geglückt ist, soweit voranzuschreiten, d.h. eine dieser hübschen Photoecken ist startklar, was kann man nun alles damit anfangen?
Nun natürlich das, wofür ihr Name spricht, nämlich Photos in einem dafür vorgesehenen Album befestigen.
Aber Vorsicht, das hört sich einfacher an, als es ist! Denn nun geht die Feinarbeit erst richtig los! Die darin besteht, zwei oder vier, je nach Größe des Photos, dieser hübschen klebrigen Teile zuallererst auf das Photo zu kriegen, um sie dann im zweiten Arbeitsgang mitsamt dem Photo genauso, wie man es sich vorgestellt (oder vorgenommen) hat, im Album zu plazieren.

Gut, Schritt No. 1 nun besteht darin, das klebrige Teil leicht zusammenzudrücken, so daß zwischen klebrigen Untergrund und der darüber befindlichen nicht klebrigen Klarsichtfolie eine winzige kleine Öffnung entsteht, in die man eine Ecke des Photos, daher auch der Name Photoecke!, schieben kann, um dann mit spitzen Fingern diese ganz über Photoecke, also die Bildecke, zu schieben, bis diese ganz darin verschwindet. Wehe dem, der dies mit alten, kartonstarken Photos versucht! In zwei von drei Fällen geschieht es dann, daß sich das Papier spaltet, weil es einfach zu dick ist, um in dieser kleinen Tasche zu verschwinden... Aber da die meisten Uralt-Photos sich ja mittlerweile bereits in Alben befinden dürften, betrifft das nur diejenigen, die alte Photos neu sortieren möchten.
Diese Prozedur wiederholt man nun an den anderen Ecken des Photos, aber schön aufpassen, das nicht, während man mit Ecke No. 4 beschäftigt ist, die No 2. wieder runterrutscht!


Schritt No. 2 nun nach dieser schweißtreibenden Arbeit besteht nun darin, das beeckte Photo ohne eine der Klebeecken zu verlieren so auf einer Albumseite zu plazieren, wie es einem gefällt, und dann festzudrücken. Dies sollte im ersten Anlauf gelingen, denn wenn die Biester einmal auf dem Albumpapier gelandet sind, gehen sie mit diesem eine untrennbare Verbindung ein. Jedenfalls immer dann, wenn man doch noch einmal den Sitz des Photos korrigieren möchte.
Ist man allerdings der Ansicht, mit der Plazierung des Photos auf einer Seite zufrieden zu sein, hat alle Urlaubs- Hochzeits- oder sonstigen Bilder eingeklebt - was mitunter Stunden in Anspruch nehmen kann - und möchte nun Stunden, Tage oder Wochen später wem auch immer sein prunkvolles Album vorzeigen, kann es passieren, daß das eine oder andere Bild sich aus der Photoeckenverankerung gelöst hat und einem freudig entgegenkommt.

Dies geschieht um so öfter, je dicker das Album und je größer die darin eingeklebt(sein sollend)en Photos sind, was schlichtweg damit zusammenhängt, daß sie die Seiten biegen - und damit den Prozeß des in die Photoecken-Rutschens rückgängig machen. (Bei sehr kleinen Bildern hingegen, so in etwa im Paßbildformat, genügen auch 2 Photoecken, die auf die diagonal gegenüber befindlichen Bildecken geschoben wurden.)

Damit bin ich auch schon bei dem einzigen Vorteil, den ich diese Teilen abgewinnen kann: Sie bieten die Möglichkeit, Photos widerruflich einzukleben. Sprich: habe ich keine Lust, das gesamte, womöglich riesengroße und schwere Album zum Vorzeigen zu wem auch immer mitzuschleppen, kann ich einzelne Photos herausnehmen, um sie einzeln zu präsentieren.
Theoretisch könnte ich auch Photos austauschen.
Praktisch ist dies nur dann der Fall, wenn diese exakt die gleiche Größe haben. Da aber die heutigen Photolabore meist Rollenpapiere verwenden - und nicht mehr wie in der guten alten Zeit jedes Blatt zum Belichten einzeln aus einem Karton nehmen, werden diese dann hinterher pi mal Daumen auf das gewünschte Format zurechtgeschnitten. Was dazu führt, daß ein angeblich 9 x 13 cm großes Photo schon mal 8,9 x 12,7 cm oder aber 9,1 x 12,9 cm Größe haben kann.

Summa summarum benutze ich diese Photoecken nur noch dann, wenn es unbedingt sein muß und greife lieber zu doppelseitig klebenden Photo-Stickern, die sich zum einen leichter einer Packung entnehmen, zum zweiten leichter auf den Photos befestigen lassen und zum dritten nicht runterfallen, wenn ich das Photo dorthin kleben will, wo ich es hinhaben will. Mal ganz abgesehen davon, daß sich damit auch großformatige Photos bestens befestigen lassen, die aus den Taschen der Photoecken schon wegen ihrer Größe andauernd raus rutschen würden.
Aus eben diesem Grunde weiß ich auch nicht, was die Teile heute kosten würden, da ich noch genügend Altbestände habe, die ich nach und nach (leider) aufbrauche...


© LeaofRafiki, 31.01.2003

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ACHTUNG FAKERSCHUTZ: Ich poste meine Berichte lieber selber und unter gleichem Nick regelmäßig bei Ciao, häufig bei Yopi, ab und an bei talkon, nach dem Relaunch selten Dooyoo, und noch seltener auf irgendwelchen anderen Plattformen *grins*

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