Heroes of Might and Magic 4 (PC Strategiespiel) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von Tom_Araya
Das Ende des Kults? Das von 3DO auf alle Fälle
Pro:
Ein paar wenige gute Ideen, schöne Musik auf der Karte
Kontra:
3DO ist pleite und hatte keine Ahnung von Service, viele Grafiken sind einfach nur schlecht, Speicherfresser, das Flair von H3 ist weg, Vereinfachung von Helden + Stadtaufbau
Empfehlung:
Nein
Kleine Erläuterung der Überschrift: Heroes of Might and Magic 2 und ganz besonders Teil 3 haben es geschafft sich über Jahre eine konstante Online-Fangemeinde (und natürlich auch Singleplayer) zu erhalten, ganz besonders das Tournament of Honor (www.toheroes.com) war und ist immer noch eine sehr aktive Turnierseite.
In jedem Fall wohl ist Homm3 eines der erfolgreichsten rundenbasierten Strategiespiele überhaupt.
Ich hab bei TOH auch über Jahre Homm3 gezockt, und die Erwartungshaltung Homm4 gegenüber war natürlich riesengross. Als das Speil dann rauskam guckten erstmal alle recht blöd: kein Multiplayer dabei, dieser wird laut 3DO \"bald\" nachgeliefert.
Aus diesem bald wurde dann fast ein 3/4 Jahr, man muss sich das mal vorstellen...
Als er dann endlich kam hatten viele schon die Nase voll von dem Spiel und zockten weiter HOMM3, und diejenigen die ihm eine Chance gaben standen vor diversen Problemen:
Die Ladezeiten beim Wechsel des Zuges waren (und sind es immer noch!) teils minutenlang, selbst mit DSL oder höher dauert der Datentransfer viel zu lange.
Des weiteren hat HOMM4 einige Computer zerstört, ja das ist kein Witz, dieses Spiel frisst so viel Speicher das das komplette System nach wenigen Stunden einfach zusammenbricht.
3DO präsentierte sich also als reine Witzfirma, kein Wunder das sie inzwischen bankrott sind und auf die Übernahme einer grossen Softwareschmiede warten.
Das hat erstmal natürlich zur Folge das keine weiteren Patches zu erwarten sind, das Datentransferproblem wird wohl nie gelöst werden, genau wie der Speicherhunger.
Entscheidet ihr euch dennoch für das Spiel dann solltet ihr euch ein Programm wie \"Rambooster\" besorgen, mit dem man den Speicher manuell freischaufeln kann.
Kurz die Systemvoraussetzungen(nicht abgelesen, nach Erfahrungswerten aus der Community): Einigermassen spielbar ab einem Pentium 3 mit ca. 500 Mhz und 128MB RAM, ohne ruckeln gehts aber erst mit 256MB.
Das Spielprinzip
******************
Zu Beginn könnt ihr wählen ob ihr eine der Missionen die über mehrere Karten führen und mit einer Geschichte versehen sind spielen wollt, oder ob ihr lieber eine einzelne Karte spielt.
Der gewählte Schwierigkeitsgrad entscheidet wieviel Gold und Materialien ihr zu Beginn haben werdet, und laut 3DO über das Verhalten des Computergegners...
meiner Meinung nach ist der aber sowieso dümmer als Brot, schlimmer als in H3.
Eine feine neue Idee wurde eingebaut: ihr könnt wählen ob die Monster auf der Karte stillstehen oder euch angreifen sobald ihr zu Nahe rangeht, letzteres steigert natürlich den Schwierigkeitsgrad.
Dann wählt ihr noch eure eigene Stadt (oder lasst euch überraschen und stellt auf Zufall) und die des Gegners, und los gehts.
Ihr befindet euch nun auf einer Spielkarte die grösstenteils noch schwarz und unentdeckt ist, ein Gebilde das aussieht wie eine Stadt fällt euch aus eurer Vogelperspektive auf.
In der Taverne kann man nun bis zu 2 Helden rekrutieren (manchmal hat man auch schon einen geschenkt bekommen der draussen vor der Stadt wartet), die braucht man um besondere Gebäude auf der Landkarte einzunehmen, und als Führer für die Truppen.
Des weiteren lassen sich Einheiten aus bis zu 4 speziellen Gebäuden rekrutieren die den Helden unterstützen.
Nun hat man also eine noch recht kleine Truppe und macht sich daran das schwarz auf der Landkarte auszumerzen, neue Städte und Schätze zu entdecken und Monstern das fürchten zu lehren.
Das Ziel ist am Ende natürlich den Computergegner zu besiegen, dazu müssen die Helden stark gemacht und die Truppenproduktion verbessert werden.
Erkämpfte Rohstoffe werden in neue Gebäude für die Stadt gesteckt, in denen kann man stärkere Monster rekrutieren und das macht den Suchtfaktor des Spiels aus.
Rundenbasierte Strategie heisst hier das die Züge abwechslend durchgeführt werden, man hat also genügend Zeit alles in Ruhe zu planen.
Möglichkeiten und Vielfalt
***************************
Die Anzahl der Helden ist zu Beginn auf 2 reduziert, und pro Woche kann man einen anwerben.
Die Anzahl der Monster die man in seiner Stadt produzieren kann wurde ebenfalls reduziert, und zwar auf 4. Diese können auch nicht mehr \"upgraded\" werden, in H3 gab es zu jeder Einheit noch eine verbessere Version. Dafür muss man sich immer zwischen 2 Viechern entscheiden, insgesamt gibt es also pro Stadt 8 Monster aber nur 4 dürfen eingesetzt werden.
Städte gibt es auch nur noch 6: Chaos(ehemals Dungeon), Leben , Natur(Rampart), Ordnung (Castle), Macht (Stronghold) und Tot (Death, Necropolis).
Die Kreaturen die man rekrutieren kann unterscheiden sich natürlich auch demensprechend, während die Stärksten bei Chaos z.B. schwarze Drachen sind so findet man bei Ordnung die Engel, und bei Tot die Teufel.
Die Kreaturen haben eine bestimme Anzahl von Bewegungspunkten, man muss also überlegen wie man seine Armeen zusammenstellt damit keine die Truppe ausbremst. Meist schickt man die niedrigsten und schwächsten einzeln zur Erkundung in alle Teile der Karte.
Für jede Stadt gibt es eine Kampagne, also ein Spiel über mehrere Karten mit Story.
Als Online-Zocker hab ich diese aber nur kurz angetestet und war mal wieder nicht begeistert über die mitgelieferten Karten, wirkt auf mich immer sehr einfallslos.
Ist aber kein Problem, man findet im Netz genügend gute Karten die Spieler gebastelt haben, in der Beziehung muss man sich keine Sorgen machen.
Beurteilung
************
Ich finde man merkt deutlich das Homm4 ein liebloser Nachfolger des 3ten Teils geworden ist, der letzte Versuch eine miserable Firma zu retten.
So gut wie alle Möglichkeiten die Homm3 ausgemacht haben wurden reduziert oder ganz beseitigt:
Weniger Truppen, weniger Städte, keine Möglichkeit mehr bis zu 8 Helden zu rekrutieren und die Karte geplant \"aufzuräumen\" - Homm4 ist viel zu vorausschaubar als das es Profis lange fesseln könnte.
Dazu kommt eine meiner Meinung nach teils einfach grauenhafte Grafik, kitschig und viele Monster sehen einfach nur lächerlich aus.
Wo in H3 die Städe alle ein gewisses Flair ausgestrahlt haben da wurde in H4 allen ein Standardlook verpasst, der einfach nur langweilig ist und nichts mehr über die jeweilige Rasse aussagt.
Der Tiefpunkt ist aber der Kampfbildschirm, man hat sehr viel weniger taktische Möglichkeiten da das Gelände total unübersichtlich wirkt und das schützen von Fernkampftruppen praktisch nicht möglich ist.
Die Musik auf der Landkarte ist schön, aber in den städten wird sie zu einem eintönigen Operngedudel das einfach nicht zu den Städten passt.
Die Computerintelligenz ist praktisch nicht vorhanden, mehr gibt es nicht zu sagen ausser das er nur Blödsinn macht.
Im Gegenzug wird man manchmal einfach überrollt, und weiss genau das der Gegner so eine Armee eigentlich gar nicht ehrlich erworben haben kann.
Mit Multiplayer sieht es wir schon weiter oben erwähnt ziemlich Essig aus, ausser es stört einen nicht das man minutenlang warten muss bis man den Zug bekommt - und das wo die Hälfte von Heroes doch sowieso schon immer das warten auf den Gegner war, denn die Züge erfolgen nicht zeitgleich sondern nacheinander.
Immerhin gibt es wie gesagt eine intakte Fangemeinde und mit TOH eine Liga in der man sein Glück versuchen kann.
Fazit
*****
Heroes of Might and Magic 4 bekommt von mir aus 3 Gründen keine Empfehlung:
1. ist es eine Enttäuschung im Vergleich zu dem Vorgänger, dessen Genialität wurde erstickt.
2. Die Herstellerfirma 3DO ist pleite, und auch als sie es noch nicht war gab es keinerlei Kundenservice.
Das Spiel wurde unkomplett geliefert (fehlender Multiplayer), und voller Bugs die teilweise sogar das Computersystem gefährden (Absturz in Folge von Speichermangel).
3. Es gibt keinen Zufallskarten-Generator mehr und wird ihn weger Punkt 2 ja auch nie geben, somit verliert das Spiel sowieso schon 50% seiner Fans.
In jedem Fall wohl ist Homm3 eines der erfolgreichsten rundenbasierten Strategiespiele überhaupt.
Ich hab bei TOH auch über Jahre Homm3 gezockt, und die Erwartungshaltung Homm4 gegenüber war natürlich riesengross. Als das Speil dann rauskam guckten erstmal alle recht blöd: kein Multiplayer dabei, dieser wird laut 3DO \"bald\" nachgeliefert.
Aus diesem bald wurde dann fast ein 3/4 Jahr, man muss sich das mal vorstellen...
Als er dann endlich kam hatten viele schon die Nase voll von dem Spiel und zockten weiter HOMM3, und diejenigen die ihm eine Chance gaben standen vor diversen Problemen:
Die Ladezeiten beim Wechsel des Zuges waren (und sind es immer noch!) teils minutenlang, selbst mit DSL oder höher dauert der Datentransfer viel zu lange.
Des weiteren hat HOMM4 einige Computer zerstört, ja das ist kein Witz, dieses Spiel frisst so viel Speicher das das komplette System nach wenigen Stunden einfach zusammenbricht.
3DO präsentierte sich also als reine Witzfirma, kein Wunder das sie inzwischen bankrott sind und auf die Übernahme einer grossen Softwareschmiede warten.
Das hat erstmal natürlich zur Folge das keine weiteren Patches zu erwarten sind, das Datentransferproblem wird wohl nie gelöst werden, genau wie der Speicherhunger.
Entscheidet ihr euch dennoch für das Spiel dann solltet ihr euch ein Programm wie \"Rambooster\" besorgen, mit dem man den Speicher manuell freischaufeln kann.
Kurz die Systemvoraussetzungen(nicht abgelesen, nach Erfahrungswerten aus der Community): Einigermassen spielbar ab einem Pentium 3 mit ca. 500 Mhz und 128MB RAM, ohne ruckeln gehts aber erst mit 256MB.
Das Spielprinzip
******************
Zu Beginn könnt ihr wählen ob ihr eine der Missionen die über mehrere Karten führen und mit einer Geschichte versehen sind spielen wollt, oder ob ihr lieber eine einzelne Karte spielt.
Der gewählte Schwierigkeitsgrad entscheidet wieviel Gold und Materialien ihr zu Beginn haben werdet, und laut 3DO über das Verhalten des Computergegners...
meiner Meinung nach ist der aber sowieso dümmer als Brot, schlimmer als in H3.
Eine feine neue Idee wurde eingebaut: ihr könnt wählen ob die Monster auf der Karte stillstehen oder euch angreifen sobald ihr zu Nahe rangeht, letzteres steigert natürlich den Schwierigkeitsgrad.
Dann wählt ihr noch eure eigene Stadt (oder lasst euch überraschen und stellt auf Zufall) und die des Gegners, und los gehts.
Ihr befindet euch nun auf einer Spielkarte die grösstenteils noch schwarz und unentdeckt ist, ein Gebilde das aussieht wie eine Stadt fällt euch aus eurer Vogelperspektive auf.
In der Taverne kann man nun bis zu 2 Helden rekrutieren (manchmal hat man auch schon einen geschenkt bekommen der draussen vor der Stadt wartet), die braucht man um besondere Gebäude auf der Landkarte einzunehmen, und als Führer für die Truppen.
Des weiteren lassen sich Einheiten aus bis zu 4 speziellen Gebäuden rekrutieren die den Helden unterstützen.
Nun hat man also eine noch recht kleine Truppe und macht sich daran das schwarz auf der Landkarte auszumerzen, neue Städte und Schätze zu entdecken und Monstern das fürchten zu lehren.
Das Ziel ist am Ende natürlich den Computergegner zu besiegen, dazu müssen die Helden stark gemacht und die Truppenproduktion verbessert werden.
Erkämpfte Rohstoffe werden in neue Gebäude für die Stadt gesteckt, in denen kann man stärkere Monster rekrutieren und das macht den Suchtfaktor des Spiels aus.
Rundenbasierte Strategie heisst hier das die Züge abwechslend durchgeführt werden, man hat also genügend Zeit alles in Ruhe zu planen.
Möglichkeiten und Vielfalt
***************************
Die Anzahl der Helden ist zu Beginn auf 2 reduziert, und pro Woche kann man einen anwerben.
Die Anzahl der Monster die man in seiner Stadt produzieren kann wurde ebenfalls reduziert, und zwar auf 4. Diese können auch nicht mehr \"upgraded\" werden, in H3 gab es zu jeder Einheit noch eine verbessere Version. Dafür muss man sich immer zwischen 2 Viechern entscheiden, insgesamt gibt es also pro Stadt 8 Monster aber nur 4 dürfen eingesetzt werden.
Städte gibt es auch nur noch 6: Chaos(ehemals Dungeon), Leben , Natur(Rampart), Ordnung (Castle), Macht (Stronghold) und Tot (Death, Necropolis).
Die Kreaturen die man rekrutieren kann unterscheiden sich natürlich auch demensprechend, während die Stärksten bei Chaos z.B. schwarze Drachen sind so findet man bei Ordnung die Engel, und bei Tot die Teufel.
Die Kreaturen haben eine bestimme Anzahl von Bewegungspunkten, man muss also überlegen wie man seine Armeen zusammenstellt damit keine die Truppe ausbremst. Meist schickt man die niedrigsten und schwächsten einzeln zur Erkundung in alle Teile der Karte.
Für jede Stadt gibt es eine Kampagne, also ein Spiel über mehrere Karten mit Story.
Als Online-Zocker hab ich diese aber nur kurz angetestet und war mal wieder nicht begeistert über die mitgelieferten Karten, wirkt auf mich immer sehr einfallslos.
Ist aber kein Problem, man findet im Netz genügend gute Karten die Spieler gebastelt haben, in der Beziehung muss man sich keine Sorgen machen.
Beurteilung
************
Ich finde man merkt deutlich das Homm4 ein liebloser Nachfolger des 3ten Teils geworden ist, der letzte Versuch eine miserable Firma zu retten.
So gut wie alle Möglichkeiten die Homm3 ausgemacht haben wurden reduziert oder ganz beseitigt:
Weniger Truppen, weniger Städte, keine Möglichkeit mehr bis zu 8 Helden zu rekrutieren und die Karte geplant \"aufzuräumen\" - Homm4 ist viel zu vorausschaubar als das es Profis lange fesseln könnte.
Dazu kommt eine meiner Meinung nach teils einfach grauenhafte Grafik, kitschig und viele Monster sehen einfach nur lächerlich aus.
Wo in H3 die Städe alle ein gewisses Flair ausgestrahlt haben da wurde in H4 allen ein Standardlook verpasst, der einfach nur langweilig ist und nichts mehr über die jeweilige Rasse aussagt.
Der Tiefpunkt ist aber der Kampfbildschirm, man hat sehr viel weniger taktische Möglichkeiten da das Gelände total unübersichtlich wirkt und das schützen von Fernkampftruppen praktisch nicht möglich ist.
Die Musik auf der Landkarte ist schön, aber in den städten wird sie zu einem eintönigen Operngedudel das einfach nicht zu den Städten passt.
Die Computerintelligenz ist praktisch nicht vorhanden, mehr gibt es nicht zu sagen ausser das er nur Blödsinn macht.
Im Gegenzug wird man manchmal einfach überrollt, und weiss genau das der Gegner so eine Armee eigentlich gar nicht ehrlich erworben haben kann.
Mit Multiplayer sieht es wir schon weiter oben erwähnt ziemlich Essig aus, ausser es stört einen nicht das man minutenlang warten muss bis man den Zug bekommt - und das wo die Hälfte von Heroes doch sowieso schon immer das warten auf den Gegner war, denn die Züge erfolgen nicht zeitgleich sondern nacheinander.
Immerhin gibt es wie gesagt eine intakte Fangemeinde und mit TOH eine Liga in der man sein Glück versuchen kann.
Fazit
*****
Heroes of Might and Magic 4 bekommt von mir aus 3 Gründen keine Empfehlung:
1. ist es eine Enttäuschung im Vergleich zu dem Vorgänger, dessen Genialität wurde erstickt.
2. Die Herstellerfirma 3DO ist pleite, und auch als sie es noch nicht war gab es keinerlei Kundenservice.
Das Spiel wurde unkomplett geliefert (fehlender Multiplayer), und voller Bugs die teilweise sogar das Computersystem gefährden (Absturz in Folge von Speichermangel).
3. Es gibt keinen Zufallskarten-Generator mehr und wird ihn weger Punkt 2 ja auch nie geben, somit verliert das Spiel sowieso schon 50% seiner Fans.
24 Bewertungen, 1 Kommentar
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09.06.2005, 14:40 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichzu einem super spiel... ich habe Heroes 2 und 3 schon bis zum Abwinken gespielt, aber vom 4. bin ich nicht soooo begeistert... liebe grüße tammy
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