Herpes Testbericht

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Erfahrungsbericht von Mammamia

Kampf den Bläschen ...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Viele kennen es, es beginnt mit einem leichten Jucken meist an der Lippe, oft fast nicht bemerkbar. Sehr schnell verstärkt sich das Jucken und geht über in ein leichtes Brennen bis starkes Brennen. Wer jetzt erst handelt hat die 1. Runde schon verloren. Leider wusste ich das vor einigen Jahren noch nicht, und somit begann ein wahrer Horror für mich.

Geschwächt durch die Geburt meines zweiten Sohnes, mein erster, und auch letzter Kaiserschnitt, verspürte ich am Tag meiner Entlassung aus dem Krankenhaus ein leichtes Jucken an meiner Lippe. Ich dachte damals noch, super jetzt bekommst du auch noch Pickel, denn genau so fühlte es sich an. Am nächsten Tag, der Blick in den Spiegel, ein kleines Bläschen hatte es sich direkt unter meiner Lippe bequem gemacht. Ich hatte keine Ahnung was es war, es brannte und juckte, unternommen habe ich aber nichts. Im Laufe des Tages wurde es immer mehr Bläschen, sie breiteten sich in erschreckender Geschwindigkeit aus. Eine Freundin gab mir dann den Tipp, Zahnpaste auf die Bläschen zu geben, angeblich sollten sie dadurch austrocknen. Ich hätte an die Decke gehen können, es brannte wie verrückt, aber ich war tapfer und befolgte den Rat.

Der nächste Morgen, mir tat inzwischen Linke Bereich um meine Lippe höllisch weh, die Haut spannte wie verrückt. Der Blick in den Spiegel entlockt mir nicht gerade einen Freudeschrei, Bläschen neben Bläschen tummelten sich inzwischen auf einer Fläche in Größe eines 5 Mark Stückes. Mein erster Weg an diesem Morgen, war der Besuch in einer Apotheke. Schnell wurde mir erklärt um was es sich hier handelt, Herpes auch Fieberbläschen genannt, ein Virus den fast 90 % aller Menschen in sich tragen. Kommt Herpes einmal zum Ausbruch, so kann man 2 – 3 Mal im Jahr mit einer Wiederholung rechnen. Bei manchen kommt es sogar 12 x im Jahr zu einer Bläschenbildung.

Die Apothekerin gab mir eine Salbe, die ich mehrmals täglich auf die Bläschen geben sollte, tritt keine Besserung ein wäre ein Arztbesuch angesagt. Einen Mundschutz gab sie mir auch noch mit, da Herpes sehr ansteckend ist. Den Namen der Salbe kenne ich heute nicht mehr, farblich glich sie sehr stark Senf. Obwohl ich die Salbe vorschriftsmäßig anwendete trat keine Besserung, dafür aber eine starke Verschlechterung ein. Am nächsten Morgen war eine Fläche von gut 5 cm Durchmesser betroffen. Trinken, geschweige den Essen, war inzwischen unmöglich geworden, es juckte und brannte wie verrückt, man konnte den Bläschen bei Ihrer Ausbreitung regelrecht zuschauen. Um einen Arztbesuch kam ich nicht mehr herum, das war inzwischen sogar mir klar.

Selbst mein Arzt, der bestimmt schon einiges gesehen hatte war entsetzt. Um eine Standpauke kam ich nicht herum und somit ließ ich auch dass noch über mich ergehen. Einen Virus kann man nicht mit Antibiotika behandeln, daher bekam ich erst einmal eine Spritze zur Stärkung des Immunsystems. Er reinigte die betroffene Stelle von den Verkrustungen und Salbenresten und strich mir sehr großflächig Zovirax auf die betroffene Stelle und das nähere Umfeld. Das Umfeld sollte vor einer Ansteckung geschützt werde, damit keine weitere Ausbreitung stattfindet. Bewaffnet mit einem Rezept für Zovirax und Vitaminpillen verließ ich die Praxis.

Damals war Zovirax in eine kleine Pappschachtel verpackt, und zusätzlich in einem wiederverschließbaren Glasbehälter untergebracht. Nach dem auspacken kam mir ein winziges Tübchen, mit gerade mal 2 g Inhalt entgegen. Im ersten Moment dachte ich, das reicht nie.

Die Wirkung von Zovirax ließ nicht sehr lange auf sich warten, das brennen verschwand schon nach wenigen Minuten, auch das Jucken ließ deutlich nach. Schon nach einem Tag Anwendung war die Vermehrung gestoppt und die ersten Bläschen begannen auszutrocknen. Nach drei Tagen Anwendung, war die Fläche der Bläschen auf ein 10 Pfennig Stück minimiert. Das restliche Umfeld zeigte eine starke Rötung, die Hautfläche die mit Zovirax behandelt worden war spannte und war sehr trocken. Der Arzt war mit dem bis dahin erreichtem Ergebnis sehr zufrieden und verschrieb mir eine weitere Tube Zovirax.

Nach 5 Tagen seit Beginn der Behandlung mit Zovirax, waren alle Bläschen verschwunden. Laut Anweisung meines Arztes sollte ich die betroffene Stelle nach abklingen der Symptome weitere 2 Tage mit Zovirax behandeln um einer erneuten Bläschenbildung vorzubeugen. Nach 7 Tagen waren alle Krusten abgeflogen, auch die Rötung der Haut ging langsam zurück. Nach 10 Tagen war der ganze Spuk vergessen.

Ein Jahr später, es begann wieder mit einem leichten Kribbeln und ich handelte wieder zu spät. Das erste Bläschen war da, mir war klar, Herpes, du hast es schon wieder. Zwischen dem ersten Kribbeln und der Bläschenbildung vergehen oft nur wenige Minuten. Hat man die Salbe da nicht sofort zur Hand, sind Bläschen unvermeidbar. Diesmal wusste ich aber was zu tun ist, schnell in die Apotheke, Zovirax gibt es dort rezeptfrei. Es wurden, insgesamt 3 kleine Bläschen die schon nach 2 Tagen fast wieder verschwunden waren. Seit dieser Zeit ist Zovirax mein ständiger Begleiter, sicher in dem Glasbehälter verstaut findet es Platz in der kleinsten Tasche. Schon bei leichtem Jucken an der betroffenen Stelle kommt Zovirax drauf. Seit dem ersten Ausbruch von Herpes, bekomme ich es 1 – 2 Mal im Jahr. Mit Zovirax ist das aber kein größeres Problem mehr, ich kann eine Bläschenbildung zwar nicht immer verhindern, es bleibt aber im Rahmen und ist meist schon nach 2 – 3 Tagen Schnee von gestern. Kauft man Zovirax heute, ist es leider nicht mehr in diesem tollen Glasbehälter, sondern einfach nur in der kleinen Kartonverpackung.

Ausbruch von Herpes:
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Auslöser sind oft Stress, Anstrengung, Fieber, Erkältung, Schwangerschaft, Urlaub aber auch Ekel.

Erste Anzeichen sind, -Spannungsgefühl –Kribbeln –Jucken –Stechen –Brennen -Taubheitsgefühl

Sofort reagieren, - sofort Zovirax anwenden – Geschirr, Handtücher usw. nicht mit anderen teilen – Verzicht auf Lippenstift – kein Küssen \"heul\" – nichts berühren, das Ekel erzeugt

Behandlung von Herpes:
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Zovirax 5 x täglich für 5 Tage auf die betroffene Stelle auftragen. Sofort danach die Hände waschen. Salbe am besten mit Hilfe eines Wattestäbchens auftragen um jeglichen Kontakt zu vermeiden. Tritt keine Besserung ein, unbedingt den Arzt aufsuchen.

Auf keinen Fall die Bläschen aufkratzen oder berühren.

Risiko vermeiden:
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Gesunde Lebensweise, ausreichend Mineralstoffe und Vitamine

Ein Lippentagebuch führen. In welcher Jahreszeit oder bei welchen Situationen tritt Lippenherpes bei Ihnen am häufigsten auf.

Kein Besteck oder Geschirr gemeinsam mit anderen Personen benutzen. Auch keine Handtücher usw.

Viele weiter Informationen, Tipps und Tricks könnt ihr unter www.zovirax.de nachlesen. Dort kann man sich auch ein Lippentagebuch herunterladen, gerade für Personen die häufiger von Herpes betroffen sind sehr sinnvoll.

Nebenwirkungen:
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Es kann zu stechen und brennen nach dem auftragen von Zovirax kommen (davon bleibe ich verschont)

Es kann zu Hautrötungen kommen ( kann ich bestätigen)

Es kann zu juckenden Abschuppungen kommen ( oja, da kann ich ein Lied von singen)
Hier schafft eine Fetthaltige Wundsalbe sehr schnell Abhilfe.

Fazit
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Vor 14 Jahren machte ich die erste Bekanntschaft mit Zovirax, damals war die Salbe meine letzte Rettung. Heute ist Zovirax bei mir nicht mehr wegzudenken, kein Schritt vor die Tür ohne das Tübchen in der Tasche. Mit einem Preis von ca. 7,50 Euro für 2 g Salbe nicht gerade billig, aber mir wäre fast kein Preis dafür zu hoch. Für meine erste Tube vor rund 14 Jahren musste ich noch um die 28,00 Mark über den Tisch wandern lassen, wenn ich mich noch richtig erinnere. Jeder, der Herpes hat sollte auch Zovirax in seiner Hausapotheke ein Plätzchen sichern. Zovirax ist Apothekenpflichtig (nicht verschreibungspflichtig) und außer in der Tube gibt es Zovirax auch in einem Cremespender, hierfür kenne ich den Preis leider nicht.

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